Weichen Mozzarella knusprig Gebacken habe ich das erste Mal im Spaccarforno, eins meiner Lieblingsrestaurants in Barmbek, gegessen. Und so habe ich mich sehr gefreut, dass ich ein Rezept für Mini-Mozzarella im Brotmantel auch bei Julia von thecookingknitter entdeckt habe und Euch heute in meiner Variante endlich präsentieren kann. Im Gegensatz zum Restaurant gefällt mir die Variante im Teigmantel noch besser als die panierte Variante.
Denn dieser Beitrag ist deutlich überfällig. So wurde mir Julia beim Blog Event „Koch mein Rezept“ für die August/September Runde zugelost. Ja ich weiß, es ist schon Oktober, aber leider hat mich eine verstauchte Hand und eine damit verbundene Entzündungen im Daumengelenk etwas aus der Bahn geworfen.
Nun aber zurück zu Julia, denn bei Koch mein Rezept geht es darum, einen anderen Blog vorzustellen und ein Rezept aus dem Blog nachzukochen. Im Blog thecookingknitter ist der Name Programm. Es geht um Stricken und Kochen. Da ich mit dem ersten Teil und überhaupt mit dem Thema DIY nur sehr wenig anfangen kann, müsst Ihr Euch selber eine Meinung zu der Seite vom Blog machen. Bei über 200 Beiträge zum Thema Stricken sollte aber für jeden, der/die strickt was dabei sein.
Anders sieht es mit Ihrer bunt gemischten Rezeptsammlung aus. Julia ist schon seit 10 Jahren am Bloggen. Und in der Zeit sind schon richtig viele Rezepte zusammengekommen. Wenn man sich die Mühe macht durchs Archiv zu stöbern, stellt man fest, dass sie immer wieder neue Themen ausprobiert. So startet Ihre Rezeptsammlung z.B. erstmal mit verschiedenen Butterkreationen und auch verschiedene Essige und Brotaufstriche finden sich im Blog. Dazwischen finden sich alle Arten von Rezepten.
Die Rezepte sind bunt gemischt, aber insgesamt wird mehr gekocht als gebacken. Trotzdem habe ich mich bei der Auswahl für ein Backrezept entschieden, da mir die Bällchen wirklich gut gefallen haben.
Wie zu erwarten habe ich die Hefemenge für den Teig deutlich reduziert und die Bällchen, wie im Spaccarforno, auch frittiert. Erst war meine Idee, die Bällchen in der Heißluft-Fritteuse zu machen, aber das hat nicht geklappt. Die fehlende intensive Hitze (max. 200° ohne Pizzastein o.ä.) im Vergleich zum Ofen mit Backstahl oder dem Fett ergaben sehr harte, wenig aufgegangene Bällchen, ohne dass der Mozzarella geschmolzen ist.
In der Fritteuse muss man beachten, dass Bällchen nach dem Formen nicht lange liegen, damit der Teig nicht durchweicht und der Mozzarella ausläuft. Das gibt einen riesigen Sauerei und die Küche stinkt auch gleich viel doller. Leider habe ich das nicht beachtet, da ich die Heißluft-Fritteuse erst abkühlen lassen wollte und dann weggeräumt habe. Dadurch sind 1/3 der Bällchen leider nichts geworden. Sehr schade, den sie sind sehr lecker.
Nun aber zum Rezept:
Vorteig
- 100gr 550er Mehl
- 100gr Wasser
- 0,5gr Frische Hefe
Alle Zutaten mischen und für 12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Zutaten Hauptteig
- Vorteig
- 200gr Mehl
- 65gr Wasser
- 45gr Tomatenmark
- 15gr Olivenöl
- 8gr Salz
- 1 TL Oregano
- 1 TL Basilikum
- 250 gr kleine Mozzarella Kugeln (bevorzugt Büffelmozzarella), entspricht 20-25 Stück
- Frischen Basilikum
- Fett zum Frittieren
Vorteig, Mehl, Wasser und Tomatenmark mischen und für 4 Minuten mit der Maschine auf kleiner Stufe kneten. Salz, Oregano und Basilikum dazu geben und weitere 4 Minuten bei mittlerer Stufe kneten. Schluckweise das Olivenöl dazu geben und weitere 4 Minuten bei kleiner Stufe kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Den Teig nun für 2 Stunden warm gehen lassen und danach für 12-20 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. (Bei uns waren es 16 Stunden). Im Anschluss den Teig nun für ca. 1 Stunde warm Anspringen lassen und dann die Bällchen formen. Dafür den Teig gleichmäßig ausrollen und die Kugeln auf der Fläche verteilen. Den Basilikum kleinhacken und zu den Kugeln geben. Den Teig in kleine Quadrate schneiden und die Kugeln drin einwickeln. Darauf achten, dass sie auf allen Seiten gut verschlossen sind, sonst läuft wie oben zu sehen, der Käse aus.
Julia hat noch etwas Tomatenmark in den Teig gegeben. Da ich mehr Tomatenmark im Teig hatte, dachte ich, es reicht so. Aber ich würde beim nächsten mal auch noch etwas Tomatenmark in das Bällchen geben.
Das Öl auf 170° aufheizen und die Bällchen für ungefähr 4-5 Minuten frittieren. Sind sie zu kurz drin, ist der Käse noch fest, habt Ihr sie zu lange drin, werden sie zu dunkel. Am besten probiert Ihr es mit 2-3 Kugeln aus, bis Ihr die optimale Zeit gefunden habt.
Dazu gab es bei uns eine Feurige Tomaten-Koriander Salsa. Wer lieber beim italienischen Bleiben möchte, kann das Rezept einfach anpassen. Dafür statt Koriander Basilikum und statt Cumin getrockneten Oregano verwenden und am besten nicht ganz so scharf machen.
In der letzten Runde habe ich Euch übrigens die Ayurvedische Kokossuppe mit geröstetem Blumenkohl, Kurkuma & Miso – nachgekocht von Happy Food Mood nachgekocht, die auch perfekt in den Herbst passt.
Und dazu widme ich das Rezept noch der aktuellen Runde des Blogevents von Zorra. Dort bin ich diesen Monat Gastgeber und es dreht sich alles um die Fritteuse.
Schaut doch mal rein, den es sind schon einige tolle Rezepte zusammen gekommen. Dafür habe ich schon die Krokiety – Polnische Kroketten mit Hackfüllung gemacht. Dazu habe ich noch ein paar weitere Rezepte aus der Fritteuse für Euch. Probiert unbedingt den gebackener Ziegenkäse mit Preiselbeerdip auf Blattspinat oder die Arancini di riso – das sizilianische Street-Food Highlight aus. Und wer es lieber süß mag, der sollte es mit den Schoko-Donuts mit Erdnussbutter Topping oder den Knieküchle – Fränkische „Auszogne“ Krapfen versuchen.
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Lieber Volker, vielen lieben Dank für diese schöne Vorstellung und deine Variante meines Rezeptes – liest sich auch mega lecker 🙂 Danke! <3
Hallo Julia,
deine Vorlage war aber natürlich auch eine schöne Einladung ;-).
Gruß Volker
Hallo Volker,
bin aufgrund deines Kommentars zum ersten Mal auf deinen sehr guten Blog gestoßen. Großartig hier.
Hallo Steffen,
danke Dir für Deine Feedback :-).
Gruß Volker
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