Heute gibt es ein Toastbrot, welches super soft, mild und doch aromatisch ist. Seid Ende letzten Jahres ist es sowas wie unser Standard geworden, wenn es Mal wieder Toastbrot sein muss.
Toastbrot ist bei uns so eine Sache. Es hat lange gedauert bis die Kinder wirklich zufrieden waren. Bis jetzt hieß es immer: „Deine Brote sind besser, als die vom Bäcker. Aber das Toast kann der Bäcker besser.“ Na toll, fanden wir zwar nicht, aber über Geschmack kann man wohl nicht streiten. Und mit diesem Toast haben wir das Thema auch hinter uns gelassen. Denn endlich ist auch das Toast besser, als das gekaufte Toast.
Entstanden ist das Rezept, als ich die Reste vom süßen Sauerteig aufbrauchen wollte, die zwar schon milder sind, aber für richtig süße und schwere Teige wie den Gugelhupf oder den Stollen mit Sauerteig doch noch etwas säuerlich bzw. schon wieder etwas schwach sind.
Und nachdem Zorra gerade „Brot aus der Form“ sucht, habe ich endlich einen >Grund gefunden, das Rezept zu veröffentlichen.
Das Rezept funktioniert mit verschiedenen Mengen an süßen Sauerteig. Bezogen auf die Mehl Menge solltet Ihr mit ca. 20-30% Sauerteig arbeiten. Im Rezept habe ich mit 25% gerechnet. 265gr Sauerteig beinhalten 150gr Mehl und damit 25% von der gesamten Mehlmenge die 600gr sind.
Ingredients
- 265gr süße Sauerteigreste (oder gemäß Anleitung auffrischen)
- 450gr 550er Weizenmehl
- 60gr Sahne
- 240gr Milch
- 90 kalte Butter
- 12 Salz
Alle Zutaten außer die Butter auf kleiner Stufe kneten. Nach sechs Minuten anfangen die Butter stückchenweise dazuzugeben, sodass ihr insgesamt ca. 15 Minuten knetet. Dann lasst Ihr den Teig für 2 Stunden warm gehen. Nehmt Ihr 30% Sauerteig geht Ihr auf 1 1/2 Stunden, bei 20% lasst Ihr den Teig 2 1/2 Stunden warm gehen. Danach kommt der Teig für 18 Stunden bei ~3-4° in Kühlschrank. Nach der kalten Gare bereitet Ihr den Teig auf. Dafür den Teig in 3 Teile aufteilen und zu festen Zylindern rollen. Die einzelnen Rollen von außen mit Milch bestreichen und nebeneinander in eine große Kastenform geben. Den Teig nun gut abgedeckt gehen lassen. Je nachdem, wie aktiv Euer Sauerteig ist und welche Menge Sauerteig Ihr verwendet habt kann das nun zwischen 2 und 5 Stunden dauern, bis sich der Teig verdoppelt hat. Hier müsst Ihr wirklich Geduld haben. Bevor der Teig nicht mindestens verdoppelt ist, nicht backen.
Nun das Toast nochmal von oben mit Milch einstreichen und bei 220° im vorgeheizten Ofen für 20min mit Schwaden backen. Ich stelle die Kastenform immer direkt auf den mit vorgeheizten Backstahl bzw. Pizzastein, um einen besseren Ofentrieb zu erreichen. Dann lasst Ihr den Dampf ab und deckt das Toast mit Alufolie ab. Für weitere 20-30min bei 190° fertig backen. Wer sein Toast lieber heller mag, kann es auch direkt von Anfang an abdecken.
Als Ergebnis bekommt Ihr ein tolles Toast, welches selbst den letzten Nörgler überzeugen sollte.
Wenn Ihr keinen süßen Sauerteig habe, habe ich noch ein paar weitere Toastbrot Rezepte für Euch. Da wäre z.B. das einfache Kefir-Weizentoast mit wenig Hefe, das leckere Weizen-Dinkel Toast oder Weizentoast nach dem Salz-Hefe-Verfahren – Synchronbacken 33. Und wenn Ihr schon ein Toast habt, dann kann ich Euch gleich meine Rezepte für das Toast Egg Benedict – das perfekte Frühstück in 3 Variationen nahelegen.
Und für alle die gerade anfangen sich mit dem Thema Backen zu beschäftigen, aber da noch ganz am Anfang stehen. Im Beitrag richtig Backen mit Dinkel – Dinkelbrot mit Kochstück, Autolyse und viel Erklärung habe ich ganz viel allgemeine Informationen für gute Brote, nicht nur mit Dinkel, zusammengeschrieben.
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Das mit dem süssen Sauerteig muss ich unbedingt auch mal probieren. Für meinen Geschmack ist die Scheibe etwas zu dunkel getoastet. Ansonsten perfekt. 😉
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Hallo, ich muss sagen, das klingt sehr verlockend. Vielen Dank-.
Eine Fage: ich backe den Toast immer in einer Toastform mit Deckel. Dadurch muss man nicht schwaden. Allerdings, wie sieht das da mit der Backzeit aus?
Vielen Dank!
Hallo Thomas, die Backzeit in sollte sich mit dem Rezept nicht verändern. Also einfach so backen, wir immer. Denk dran, das sich der Teig zwischen formen und fertig gut verdreifacht.
Ich werde mir demnächst ne neue Form bestellen, dann berichte ich mehr über Mengen. Freue mich also, wenn Du solange Mal berichtest, welche Form Du nimmst und welche Teigmenge dafür gut war.
Gruß Volker
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