Am Wochenende war es mal wieder soweit. Zora und Sandra haben zum Synchronbacken eingeladen. Nachdem das letzte Blogevent bei Zora rund um das Toastbrot ging, haben sich die Beiden auch für ein Synchronbacken zum Thema Toast entschieden. Nachdem ich für das Blogevent letztes Mal bereits ein Toast mit Lievito Madre und Dinkel gebacken habe, waren die Vorgaben dieses Mal anders: „Beim Rezept könnt Ihr das Mehl austauschen, es können Zugaben in Form von Körnern, Saaten, etc. gemacht werden – wichtig ist, dass man das Grundrezept noch erkennen kann und ein Toastbrot am Ende aus dem Ofen kommt.“ So die Regeln des Synchronbackens!
Die Basis ist das Rezept vom Brotingenieur.
Daher habe ich für mein erstes Brot nicht so viel experimentiert. Einzig die Gehzeiten haben mich nicht so glücklich gemacht, da ich ja gerade versuche, gesünderes Brot mit längeren Gärzeiten zu backen. Daher habe ich auf das Backmalz verzichtet und bin auf 4 Stunden Gärzeit gegangen. Die Hefe leicht reduziert und etwas Flüssigkeit gegen Kefir ausgetauscht, um noch etwas mehr Aroma zu bekommen. Herausgekommen ist ein leckeres mildes Toastbrot. Die Krume ist weitestgehend, wie für ein Toastbrot gewünscht, schön kompakt.
Ehrlicherweise wollte ich eigentlich noch üben, und schon im Vorwege das Toastbrot einmal Probe backen. Daher habe ich dann auch schon am Donnerstag eine Salz-Hefe Lösung angesetzt und diese dann draußen vergessen und nicht in den Kühlschrank gestellt. Das ist mir allerdings erst am Samstag aufgefallen.
Da ich nicht genau wusste, was das für Auswirkungen hat, habe ich mich entschieden, damit einfach mal etwas zu experimentieren. In der Lösung habe ich mit nur 6gr Hefe gearbeitet, so dass ich mich für eine Variante mit Übernachtgare, 300gr 1600er Weizenmehl und 125ml Kefir entschieden habe.
Auch dieses Brot ist super geworden und zeigt, dass auch Zimmertemperatur der Salz-Hefe-Lösung anscheinend nicht so schlecht bekommt.
Und was soll ich sagen. Das Brot gefällt mir sogar noch besser. Es hat mehr Aroma. Einmal durch das kräftigere Mehl und zum anderen auch durch die längere Gärzeit. Perfekt für salzige Toastkreationen, wie z.B. unsere Egg Benedict Variationen.
Nun aber die Rezepte:
Salz-Hefe Lösung
- 100 ml Wasser
- 10gr Salz
- 5gr bzw. 8gr Hefe
Salz in etwa 20°C warmem Wasser gut auflösen. Hefe dazu geben und für 12-48 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Wenn Ihr mit langer Teigruhe arbeitet, reichen 5gr Hefe, wenn es schneller gehen soll, nehmt Ihr einfach 8gr.
Mildes Weizentoast
- Salz-Hefe-Lösung
- 500gr 550er Weizenmehl
- 100ml Kefir
- 100ml Wasser
- 30gr Butter
Alle Zutaten, bis auf die Butter, für ca. 5 Minuten bei kleiner Stufe durchkneten. Dann die Butter in kleinen Stücken dazu geben.
Dabei warten, bis die einzelnen Stücke eingeknetet sind. Insgesamt ca. 10 Minuten kneten.
Den Teig in eine große Schüssel geben und für 3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Dabei in der ersten Stunde 3 mal dehnen und falten. Nach 3 Stunden den Teig „entgasen“. Das heißt, die beim Gehen entstandenen Luftlöcher rausklopfen. Das geht z.B. in den man den Teig mehrmals kräftig auf den Tisch wirft. Nun (ohne Mehl) den Teig längst wirken und in eine Kastenform geben. Wer eine Toastform hat, kann ihn natürlich auch entsprechend dort platzieren. Den Teig noch eine Stunde gehen lassen und in den vorgeheizten Ofen bei 190°C geben. Die Toast Oberfläche noch einmal mit viel Wasser einpinseln und für ca. 30 Minuten backen. Aus der Form nehmen und weitere 5 Minuten fertig backen.
Kräftigeres Weizentoast
- Salz-Hefe-Lösung
- 300gr 1600er Weizenmehl
- 200gr 550er Weizenmehl
- 125ml Kefir
- 75ml Wasser
- 40gr Butter
- 25ml Schütt-Wasser
Alle Zutaten, bis auf die Butter und das Schüttwasser, für ca. 5 Minuten bei kleiner Stufe durchkneten. Danach die Butter in kleinen Stücken dazu geben. Dabei warten, bis die einzelnen Stücke eingeknetet sind. Insgesamt ca. 10 Minuten kneten. Dann, je nach Festigkeit, das Schüttwasser schlückchenweise dazu geben und bei mittlerer Stufe einkneten. So für 2 weitere Minuten kneten.
Den Teig in eine große Schüssel geben und ca. 90 Minuten an einem warmen Ort anspringen lassen. Dabei den Teig 3 mal dehnen und falten. Nun für 12 Stunden in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag den Teig 30 Minuten akklimatisieren lassen und danach „entgasen“. Nun (ohne Mehl) längst wirken und in eine Kastenform mit Backpapier geben. Den Teig noch eine Stunde gehen lassen und dann in den vorgeheizten Ofen bei 190°C geben. Die Toast Oberfläche noch einmal mit viel Wasser einpinseln und für ca. 30 Minuten backen. Aus der Form nehmen und weitere 5 Minuten zu Ende backen.
Wer kein 1600er Mehl zur Verfügung hat, der kann auch einfach 500gr 1050er nehmen.
Ihr wollt das Brot auch mal backen. Dann merkt Euch das Rezept nun gleich auf Pinterest:
Schaut Euch doch auch mal die anderen Varianten des Toasts an. Insgesamt 21 weitere Blogger haben dieses Mal mitgemacht.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Birgit von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Britta von Backmaedchen 1967
Caroline von Linal’s Backhimmel
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Dominik von Salamico
Tina von Küchenmomente
Simone von zimtkringel
Sonja von Soni-Cooking with love
Tamara von Cakes, Cookies and more
Ingrid von auchwas
Sylvia von Brotwein
Katrin von Summsis Hobbyküche
Steffi von dulcipessa
Rebekka von pfanntastisch
Britta von Brittas Kochbuch
Manuela von Vive la réduction
Birgit von Backen mit Leidenschaft
Sandra von <a href=“https://www.from-snuggs-kitchen.com/2019/02/synchronbacken-33-mein-toastbrot.html/“ target“_blank“ rel=noopener“>From-Snuggs-Kitchen
Judith von Bake my day – glutenfrei
Pingback: Buttertoastbrot nach dem Salz-Hefe-Verfahren | Küchenmomente
Pingback: Toastbrot mit Salz-Hefe-Verfahren - Weizentoast - Brotwein
Kräftig oder mild? Da könnte ich mich jetzt gar nicht entscheiden….die sehen beide fantastisch aus!
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
das kann ich gut verstehen. Am besten nimmst Du einfach beide 🙂 Einmal süß und einmal salzig belegt.
LG Volker
Ein kleiner Fehler und doch zwei tolle Brote besser geht es doch nun wirklich nicht und das Ergebnis ist wirklich sehr interessant und wie sagt man so schön „Versuch macht klug“
Liebe Grüße
Britta
Hallo Britta,
absolut. Und so konnte ich wenigstens noch experimentieren und habe wieder mehr Erfahrung gesammelt :-).
Gruß Volker
Hi Volker,
beide Varianten sehen toll aus!
Liebe Grüße
Simone
Hi Simone,
vielen Dank, ich bin auch recht froh das es so geklappt hat 🙂
Gruß Volker
Lieber Volker,
da kriegt man ja richtig Hunger, wenn man deine Bilder anschaut… Deine Toastbrote sehen beide klasse aus!
Liebe Grüße, Steffi
Hallo Steffi,
vielen Dank, die Kinder haben sie auch beide schnell weggemampft 🙂
LG Volker
Zwei tolle Brote, die ich jetzt beide.mal probieren könnte. Obwohl ich eigentlich gerade satt bin 😀
Hallo Manuela,
so ein schönes Marmeladentoast geht doch immer noch als Nachtisch 🙂
Von daher, greif zu 🙂
Hallo Manuela,
jetzt wo ich gerade Deinen Beitrag gelesen habe. Das sollte natürlich heißen, ein leckeres Leberwurst Brot geht doch immer 😉
Gruß Volker
Bei Brot kann man ja immer experimentieren. Nur beim Toast war ich etwas skeptisch. Oder vorsichtig. Die Idee mit Kefir finde ich toll. Muss ich ausprobieren.
Liebe Grüße Katrin
Hallo Kathrin,
nur Mut, eigentlich kann man bei allen Dingen experimentieren. Und es geht viel seltener irgendwas schief, als man denkt 😉
LG Volker
Fleissig, fleissig gleich 2 Varianten. Ich habe meine Lösung auch bei Raumtemperatur gehen lassen, aber bei mir sind in der Küche zurzeit auch nur 15°C, also immer noch kalt. 😉
Hallo Zorra,
nur 15° in der Küche? Da würde bei mir der Ofen vermutlich noch viel öfter an sein und ich hätte gleich 3-4 Brote gebacken 🙂
Gruß Volker
Wunderbar, gleich 2 Varianten zu backen, für jeden Geschmack etwas dabei. Liebe Grüsse Birgit
Yeap, fand ich auch super. Ich selber mag ja inzwischen lieber die kräftigeren Brote :-).
Ich mag auch lieber kräftiger-aromatischere Toasts! Lieben Gruß Sylvia
Hallo Sylvia,
kann ich gut verstehen. Wobei ich früher immer dachte, da gebe es nur diese komischen Vollkorntoast aus dem Supermarkt die ich auch ganz schrecklich fand 🙂
LG Volker
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Hallo Volker,
dein Toast sieht wirklich auch sehr lecker aus und dann gleich zwei Varianten – sehr fleißig 🙂
Liebe Grüße
Soni
Vielen Dank 🙂 Wir waren auch sehr zufrieden.
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