Dieses Rezept zeigt, wie simpel und variantenreich Pasta-Gerichte gestaltet werden können. Der eine mag es pikant und besteht auf Arrabbiata, der andere bevorzugt lieber einen Sugo mit Hackfleisch? Dann einfach mal ein Ragù all’Arrabbiata kochen und beide sind glücklich!
Jetzt wird der eine oder andere denken, das ist doch nur ein scharfes Ragù!? Ja und Nein. Denn auch für die Pasta all’Arrabbiata gibt es ein traditionelles Rezept, das als Zutaten Knoblauch, Olivenöl, Tomaten und Petersilie vorschreibt, während die klassische Bolognese nach dem in der Handelskammer von Bologna hinterlegtem Rezept keinerlei Knoblauch vorsieht. Der Teufel steckt im Detail und bei diesem Teller ist der Teufel ganz schön scharf!
Eine klassische Bolognese, die auch so genannt werden darf, stell ich euch bald vor!
Für 4 Personen benötigt ihr folgende Zutaten:
- 100gr Möhren
- 2 Knoblauchzehen
- 100gr Sellerie
- Habanero (nach Geschmack)
- 1 Lorbeerblatt
- 500gr Hackfleisch
- 50gr Tomatenmark
- 100 ml trockener Weißwein
- 300ml passierte Tomaten
- Frischer Thymian
- Frischer Basilikum
- Salz, Pfeffer
- 400gr Spaghetti
Ich brate also zunächst fein gewürfelte Möhren, Knoblauch und Sellerie in etwas Olivenöl langsam an. Dazu gebe ich fein geschnittene Ringe Habanero.
Die Menge richtet sich nach der gewünschten Stirnschweißbildung. Ein Lorbeerblatt dazu und los gehts.
Sobald das alles leicht anzieht, das Hackfleisch zugeben und möglichst lange nichts damit anstellen. Ich mag es, wenn das Hack eine leichte Kruste bekommt. Erst dann rühre ich die Masse um bzw. wende sie. Wenn es krümelt, wird gelöscht. Ich bevorzuge aufgrund der Säure und des Restzuckers Weißwein. Man kann aber auch Rotwein dazu nehmen.
Sobald der Wein verdampft ist, etwas Tomatenmark hinzugeben und alles schön anbraten. Aufpassen, dass nichts anbrennt, um keine Bitternote in die Sauce zu bekommen.
Jetzt kommen die Tomaten ins Spiel. Für diesen Teller wünsche ich mir eine glatte, geschmeidige und konzentrierte Soße und verwende daher passierte Tomaten.
Nun kommt der gemütliche Teil: mindestens eine gute Stunde köcheln lassen und die Zeit mit einem Glas Wein, den man auch für den Sugo verwendet hat, überbrücken. Zur Aromatisierung etwas Thymian und Basilikum in den Sugo rühren und mit etwas Chili-Öl abschmecken.
Die Spaghetti kochen und kurz vor al dente im Tomatensugo fertig kochen.
Anrichten, Parmigiano Reggiano quanto basta und Buonappetito!
Über Francesco
Es wird italienisch im Blog. Denn seit neustem bloggt Francesco als Gastblogger für euch. Francesco ist Italiener und ein absoluter Koch- und Weinfan. Als ausgebildeter Sommelier liebt er italienische Weine und kocht die tollsten italienischen Gerichte. Ob Pasta, Risotto oder Fleisch & Fischgerichte. Wenn es um die authentische italienische Küche geht, ist Francesco euer Ansprechpartner. Nachdem er seine tollen Rezepte immer „nur“ auf Facebook gepostet hat, habe ich ihm vorgeschlagen, dass er seine Rezepte doch mal auf einem Blog veröffentlichen sollte. Bis es so weit ist, freue ich mich, dass er nun das ein oder andere Gericht hier veröffentlicht wird.
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