Ziti Tagliati con Pomodori secchi e Olive - Pasta mit getrockneten Tomaten und Oliven

Ziti Tagliati con Pomodori secchi e Olive – Pasta mit getrockneten Tomaten und Oliven

Heute gibt es- wie sollte es auch anders sein in einer Welt, die von Pasta regiert wird- Nudeln.

Ein Format, das typisch süditalienisch ist: die Ziti!

Ziti bzw. Zita bezeichnet eine Verlobte, eine Geliebte oder eine Braut. Früher servierte man dieses Pastaformat bei Hochzeiten. La pasta della zita – die Pasta der Braut wurde auf diesen feierlichen Anlässen serviert.

Im Original sind die Ziti gute 30 cm lang und traditionell brachen die Köche/Köchinnen die Pasta mit der Hand in Stücke. 

Noch heute gibt es in und um Neapel Gerichte, die klassischerweise mit dieser Pastaausformung zubereitet werden, beispielsweise das Ragù alla Genovese. Ein neapolitanischer Klassiker der sonntäglichen Familienzusammenkunft, der auch deshalb sonntags zubereitet wird, weil das Einkochen des Sugo mehrere Stunden in Anspruch nimmt.

Mein Rezept ist etwas einfacher gestrickt und zeitlich überschaubar. Zunächst einmal verwende ich Ziti Tagliati, also die bereits gekürzte Form der Ziti. So spar ich mir das Brechen von Hand und  die gekürzte ist nicht minder köstlich, verfügt aber indes über futterlukenkompatible Dimensionen. Außerdem ist heute kein über Stunden geschmorter Sugo der partner in crime für die Pasta sondern eine fixe Mischung, die es trotz allem nicht an Geschmack und Umami-Boost vermissen lässt.

Zur Vermählung auf dem Teller schreiten zum einen Ziti Tagliati aus Gragnano und in Kräutern eingelegte, getrocknete Tomaten zum Hochzeitsherd. Die Trauzeugen sind grüne, entsteinte Oliven, die dem Hochzeitspaar den salzigen Segen mitgeben. 

Für 4 Personen benötigt ihr folgende Zutaten

  • 600 Gramm Ziti Tagliati di Gragnano
  • 200 Gramm in Kräutern eingelegte, getrocknete Tomaten (selbst gemacht oder fertig aus dem Glas)
  • 1-2 Knoblauchzehen nach Belieben
  • 75 Gramm grüne Oliven
  • Chili nach Belieben
  • Natives Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Wir können sofort mit der Pasta starten, die wir in kochendem Salzwasser versenken.

Die Zeit bis kurz vor al dente nutzen wir, um die getrockneten Tomaten in feine Streifen zu schneiden und die Oliven zu entkernen und zu halbieren. Dazu noch etwas Knoblauch nach eigenem Gutdünken und ebenfalls je nach gewünschter Gemütserhitzung Peperoncini fein hacken.

Diese Mischung in etwas Olivenöl sachte andünsten, so dass sich die Aromatik der Tomaten, die Salzigkeit der Oliven, der Duft des Knoblauchs und die Feuerkraft der Peperoncini in trauter Gemeinsamkeit zusammenraufen und ein intensives und hocharomatisches Umami-Hochzeitsfeuer entfachen.

Die Pasta kurz vor bissfest mit einer Kelle Nudelwasser zur Mischung in die Pfanne geben und mit dem „condimento“, also der Tomaten-Oliven-Mischung, vereinen. 

Wer noch mehr Umami-Bumms verträgt, reibt sich noch eine Prise Parmigiano di Reggiano über die Pasta, schwenkt Braut, Bräutigam, Trauzeugen und die Hochzeitsgäste in der Pfanne, bis sich alle Komponenten zu einer Einheit vermählt haben und dann bleibt nur noch zu wünschen:

Viel Spaß beim Nachkochen und Buon appetito!

Über Francesco

Es wird italienisch im Blog. Denn seit neustem bloggt Francesco als Gastblogger für euch. Francesco ist Italiener und ein absoluter Koch- und Weinfan. Als ausgebildeter Sommelier liebt er italienische Weine und kocht die tollsten italienischen Gerichte. Ob Pasta, Risotto oder Fleisch & Fischgerichte. Wenn es um die authentische italienische Küche geht, ist Francesco Euer Ansprechpartner. Nachdem er seine tollen Rezepte immer „nur“ auf Facebook gepostet hat, habe ich ihm vorgeschlagen, dass er seine Rezepte doch mal auf einem Blog veröffentlichen sollte. Bis es so weit ist, freue ich mich, dass er nun schon zahlreiche Gerichte veröffentlicht hat.

So hat er schon zahlreiche vegetarische Rezepte im Blog. Wie von einem Italiener zu erwarten, natürlich viele tolle Pasta-Gerichte wie die Linguine – Crema di Piselli – Tuorlo Fritto – Linguine mit Erbsencreme & frittiertem Eigelb, die Spaghetti al Ragù Arrabbiato – “wütendes” Hackfleisch-Ragù von Francesco oder die Spaghettoni alla Cracco – Nudeln in Tomatensauce vom Sternekoch.

Toll ist aber auch seine Parmigiana di Melanzane – Auberginen-Lasagne Low Carb & ohne Fleisch oder sein Risotto alle Zucchine – Zucchini Risotto

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2 Comments

  1. Also das im Bild sind gefühlt 200 Gramm Nudeln mit 400 Gramm Soße 😉

    Will sagen: eigentlich lecker, aber IMHO zu wenig Soße für 600 Gramm Nudeln.

    • Danke für den Hinweis, ich frage Francesco nochmal und dann passen wir das ggf. nochmal an. Solange ein guter Hinweis für die Leser:-)-.

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