Mein erstes Zupfbrot mit einem tollen aromatischen Pesto. Das Rezept ist super einfach gemacht und braucht lediglich Zeit, damit das Brot viel Aroma bekommt. Das super leckere Rezept habe ich mir im Rahmen von Koch mein Rezept von den drei Schwestern von Applethree ausgesucht. Wobei ich mir eigentlich sogar zwei Rezepte herausgesucht habe, denn das Pesto gibt es bei als Sandwich und das Zupfbrot wird bei Ina mit Frischkäse bestrichen.
Aber von vorne. Bei der Food-Blog-Aktion „Koch mein Rezept“ wird alle zwei Monate gebloggt-wichtelt. Man bekommt also zufällig einen Blog zugelost, den man vorstellen darf und von dem man ein Rezept nachkochen darf. In der inzwischen schon 5ten Runde hat mir das Los den Blog Applethree zugelost. Die aufmerksamen Leser haben bestimmt schon den ein oder anderen Link hier entdeckt, den ich im Rahmen der Aktionen a und b zum Blog gesetzt habe.
Nun konnte ich mich etwas intensiver mit dem Blog der drei Schwestern Ina, Sanny und Anja auseinandersetzen. Ganz schön doof, wenn man so lange wie wir alle nicht mehr im Urlaub war. Denn neben tollen Rezepten und auch viel Persönliches aus Ihrem Leben gibt es viele Berichte aus Ihren Urlauben rund um die Welt und auch von dem Leben in London, Wien und Malmö. Alle Travel- & Foodguides haben Sie auch auf einer Übersichtsseite zusammen gestellt.
Ihr solltet Euch auf jeden Fall einmal ausführlich durch den Blog klicken, aber nehmt Euch Zeit. Da die drei seit über 5 Jahren zu dritt bloggen, finden sich natürlich auch sehr sehr viele Beiträge im Blog (grob überschlagen so knapp 700).
Ich habe mich dabei aber natürlich auf die über 430 Rezepte konzentriert. Ihr findet sehr viele vegane Rezepte, vor allem aber meist sehr einfache und gesunde Rezepte, die super in den Alltag passen.
Am Ende blieb ich am Zupfbrot hängen, da ich noch keins im Blog hatte. Mit meinem Hang zum Anpassen wäre vermutlich nicht viel vom Original übergeblieben, daher habe ich die Anpassungen am Teig möglichst gering gehalten. Lediglich auf eine lange Gare wollte ich nicht verzichten und habe die Hefe daher deutlich reduziert und ein etwas dunkleres Mehl verwendet.
Hauptsächlich habe ich aber die Füllung verändert. Und zwar wollte ich die Chance nutzen, das Walnuss-Pesto auch gleich mitzuverarbeiten und habe das daher als Füllung verwendet. Die einzige Anpassung an dem Rezept war die erhöhte Ölmenge und etwas weniger Petersilie, damit das Pesto besser zu verteilen ging.
Walnuss – Petersilienpesto
Und wir starten auch gleich mit dem Pesto. Das könnt Ihr, wenn es fertig ist, einfach im Kühlschrank parken. Oder Ihr macht gleich die doppelte Menge und macht Euch gleich ein paar Nudeln dazu.
Zutaten Walnuß-Petersilienpesto
- 1/2 Strauch frische Petersilie (ca. 80gr)
- 80 g Walnusskerne
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 80 g Parmesan
- Salz, Pfeffer
Das Pesto ist super schnell gemacht, wenn Ihr einen Stabmixer habt. Einfach alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit dem Stabmixer klein machen. Wenn Ihr ein Hochleistungsmixer habt, dann müsst Ihr schauen, welche Mindestmengen der braucht. Ich hatte so meine Probleme damit, dass es zu wenig Pesto war und habe spontan noch mehr gemacht.
Zupfbrot Rezept
Kommen wir nun zum eigentlichen Teig. Den Teig setzt Ihr so 24-36 Stunden dem backen an. Er sollte relativ fest sein, das heißt, wenn Ihr kein backstarkes Mehl habt, könnt Ihr auch etwas Wasser (ca. 30gr) noch weglassen. Wenn Ihr Euch nicht sicher seit, ob Euer Mehl recht backstark ist, könnt Ihr davon ausgehen, dass es das nicht ist.
Zutaten Zupfbrot
- 400gr 1050er Weizenmehl
- 350gr 550er Weizenmehl
- 4gr frische Hefe
- 420-450 ml kaltes Wasser
- 15gr Salz
- 40gr Olivenöl
Die Hefe löst Ihr im Wasser auf und gebt es dann zum Wasser in eine Knetschüssel. Nun für ungefähr 6 Minuten (Ankasrum 18 Minuten) kneten und dann das Salz dazu geben. Weitere 2 (Anka 6) Minuten kneten und dann Schluckweise das Olivenöl dazu geben. Das dauert nochmal ungefähr 4-5 (Anka 12-15) Minuten. Ihr bekommt einen geschmeidigen Teig, der aber insgesamt noch recht fest ist und sich später gut dehnen lässt.
Nun den Teig in eine große Teigschüssel mit Deckel geben und 2 Stunden warm anspringen lassen. In der Zeit 3x dehnen und falten. Nach den 2 Stunden für mindestens 16 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Der Teig sollte sich am nächsten Tag verdoppelt haben. Für das eigentliche Brot braucht Ihr eine große Kastenform oder eine andere Backofen feste Form, in der Ihr das Brot stapeln könnt.
Nun den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einem Tisch möglichst flach ausbreiten. Der Teig sollte nicht reißen, aber möglichst so dünn sein. Nun verteilt Ihr das Pesto möglichst gleichmäßig über den Teig und schneidet ihn gleich große Stücke, die optimal in die Kastenform passt. Nun legt Ihr immer je 5-6 Stücke übereinander. Wenn der ganze Teig aufgeilt ist, die kleinen Stapel in die Kastenform legen. Dafür die Kastenform hochkant hinstellen und die Stapel übereinander anordnen. Ihr könnt die Stücke auch direkt in die Kastenform legen, dann können sie allerdings etwas zusammen laufen und die Stücke zum Zupfen sind nicht mehr so gleichmäßig. Nicht schlimm, wie Ihr an meinem Ergebnis sieht, aber beim nächsten Mal, würde ich auch anders stapeln. Wenn der ganze Teig in der Form ist, diese richtig hinstellen und gut abgedeckt für 1 1/2 – 2 Stunden warm gehen lassen, bis sich das Brot deutlich vergrößert hat.
In der Zeit den Ofen mit Backstahl/Pizzastein auf 260° vorheizen. Die Form direkt auf den Backstahl stellen und mit Schwaden für 10 Min bei 220° backen. Dampf ablassen und weitere 25 Minuten bei 200° backen. Nun das Brot aus der Form nehmen und für nochmal 10 Minuten fertig backen. Dabei auf jeden Fall ein Backpapier unter das Brot legen.
Das Ergebnis ist ein wirklich tolles Brot, was zum Salat, Dippen oder Snack zum Grillen perfekt geeignet ist. Wieder Mal zeigt sich, das man auch als Blogger viel mehr in fremden Blogs stöbern sollte. Habt Ihr noch Blogempfehlungen für mich?
Neben dem Blog der drei Schwestern konnte ich in den letzten Monaten noch zahlreiche weitere Blogs kennenlernen. So habe ich zuletzt die von Kürbis-Spätzle Auflauf mit Hackbällchen gemacht. Davor gab es schon die Ayurvedische Kokossuppe mit geröstetem Blumenkohl, Kurkuma & Miso, die Frittierte Mozzarella Bällchen im Teigmantel und die leckeren Kürbissofties mit süßem Sauerteig
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Runde und bin gespannt, welche weiteren Rezepte diese Runde noch so bringt. Verfolgt doch unbedingt auch die Facebook Seite, dem Instagram Account und kommt gerne in die FB Gruppe „Die besten Foodblog Rezepte – die Gruppe zur Aktion „Koch mein Rezept““
Hey Volker,
da hast du dir wirklich eine tolle Kombi ausgesucht! Das werde ich bestimmt mal genau so zum Grillen nachbacken. Selbst wäre ich da komischerweise nie drauf gekommen – deshalb liebe ich diese „Koch mein Rezept“ – Aktion auch so. Neben Inspiration auf anderen Blogs entdeckt man seinen eigenen Blog auch wieder „neu“. Liebe Grüße., Ina
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