Acılı Ezme ist eine der wichtigsten Soßen/Dips in der türkischen Küche! Zumindest wenn man in die türkischen Restaurants in Deutschland schaut, ist diese rote scharfe Soße nicht wegzudenken. Bis vor gut 3 Wochen, wusste ich noch nicht wie sie heißt, aber das hat sich inzwischen geändert. Dank des Türkei Stopps der kulinarischen Weltreise konnte ich mich etwas intensiver mit der türkischen Küche beschäftigen.
Acılı Ezme oder auch Antep Ezmesi, so der mir bis vor kurzem unbekannte Name, ist super schnell gemacht und total lecker. Im Gegensatz zum kroatischen Ajvar, werden die Zutaten überwiegend nur gehackt und nicht komplett püriert. Dadurch ist er deutlich frischer und man kann ihn pur als Vorspeise mit Fladenbrot, oder als scharfe Soße zu allen anderen türkischen Gerichten, z.B. dem Adana oder Urfa Kebap genießen..
Das ist auch der Grund, warum ich damit in meine türkische Woche im Blog starte. 3 weitere Rezepte und einen Überblick über die türkischen Restaurants in Hamburg folgen noch, bevor ich mich an die Zusammenfassung zur Weltreise mache. Aber schonmal ein Spoiler, es wird einen neuen Rekord an Rezepten geben.
Aber zurück zum Rezept. Je nach Restaurant wird Ezme mal feiner, mal gröber serviert. Bei uns gab es den Dip relativ grob.
Zutaten Acili Ezme
- 4 Spitzpaprika
- 1 Zwiebel
- 3 scharfe rote Peperoni
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 3 kleine Tomaten
- 20gr Petersilie
- 2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
Ihr startet mit der Paprika, denn sie muss zunächst für 45min bei 220° im Ofen geröstet werden. In der Zeit, hackt Ihr die Zwiebel klein, und schwitzt sie für ca. 10 min bei mittlerer Hitze im Olivenöl an.
Dann hackt Ihr die Peperoni, die Tomaten und die Petersilie so klein wie Ihr mögt. Die Tomaten finden sich nicht in allen Ezme Rezepten, machen das ganze aber etwas frischer. Insbesondere wenn Ihr keine rohen Zwiebeln, wie üblich, nehmt, sondern die Zwiebeln glasig und weich verwendet. Nun könnt Ihr alle Zutaten zur Seite stellen, und nach der Paprika schauen.
Wenn die Haut fast schwarz ist, könnt Ihr die Paprika herausnehmen und pürieren. Dafür die Haut und die Kerne entfernen. Dann die restlichen Zutaten mit der Paprika vermischen, mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer abschmecken und für mindestens eine Stunde kalt stellen.
Ezme wird in der türkischen Küche, ähnlich wie Hummus in Israel, als Mezze serviert oder als Beilage gereicht. In Deutschland findet man Ezme auch häufig als scharfe Soße im Döner.
Während das Ezme unser erster türkischer Dip ist, haben wir schon einige Rezepte für Hummus und weiteren Dips im Blog. Versucht doch mal.
Rote Beete Hummus mit Koriander, Hummus Kawarma – Hummus mit Lamm in Zitronenmarinade oder den orientalischen Datteldip. Auch sehr lecker ist der Aprikosen-Frischkäse Dip mit Thymian.
Moin Volker,
Du machst mich gerade überglücklich mit diesem Dipp, der schnellstmöglich getestet wird.
Eine Frage dazu: die geröstete Paprika ( …. Wenn die Haut fast schwarz ist, könnt Ihr die Paprika herausnehmen und pürieren…. ) wird mit dieser fast schwarzen Haut püriert ?
liebe Grüße
Maren
Hallo Maren,
eine gute Frage. Ich werde noch nachtragen das man Haut und Kerne entfernt.
LG Volker
Huch, mein ‚chön ‚charfer Kommentar ist verschwunden. Das klingt nachahmenswert
Hmm, komisch mit dem Kommentar, aber nachahmenswert ist es auf jeden Fall. Und im Kühlschrank hält sich der Dip eine gute Woche.
Da geht es mir genauso wie Dir: ich kannte Acılı Ezme zwar, wusste aber nicht, wie es heißt. Dank Deinem Rezept kann ich mir das jetzt auch nach Hause holen. Und dafür ist die kulinarische Weltreise einfach toll, man erweitert nicht nur den kulinarischen Horizont.
Lieber Volker,
Deinen Dip muss ich ja allein schon ausprobieren um zu sehen, welcher von unseren beiden Acılı Ezme schärfer ist. 😉
Liebe Grüße
Carina
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Der kommt bei mir bald auf den Tisch, meine Maenner lieben es scharf!
LG Wilma
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Diesen Dip gibt es im einzigen „echten“ türkichen Restaurant im Kaff auch, mir ist er aber ein Tickchen zu scharf. Selbst gemacht kann man da ja prima regulieren.
LG Britta
Da sind ja nur die guten Dinge drin, lecker!
💚
Michelle
Ich liebe scharfe Dips, das Rezept kommt also auf meine immer länger werdende Liste.
LG Britta
Hallo Volker,
Das Gericht kannte ich tatsächlich noch nicht 🙂 Wird aber sicher mal ausprobiert, denn es klingt ganz nach meinem Geschmack mit den Zutaten.
LG,
Jill
Den Dip mag ich sehr gerne. Etwas Brot dazu und gegrilltes und alles ist perfekt.
LG
Michael
Oh, ich liebe ja diese orientalischen Dips. Die werde ich wohl demnächst direkt ausprobieren.
Yo was passiert mit dem Knoblauch? In der Zutatenliste steht er drin, aber im Rezept nicht mehr?!
Hallo Gunter,
der Knoblauch gehört zu „den restlichen Zutaten“.
Ich würde ihn auspressen, aber klein gehackt geht es auch.
Schönen Gruß und danke für den Hinweis.
Volker
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