Leckere Gnocchi treffen auf ein wirklich sensationelles Pesto in diesem tollen Italien Gericht. Diese schöne Variante darf Tim Mälzer bei Kitchen Impossible heute zubereiten.
Heute gibt es mal wieder ein Gericht aus Kitchen Impossible. Nachdem ich die letzten Wochen ausgesetzt habe (letztes Mal hat mich nichts gereizt und davor die Woche fehlte die Zeit) möchte ich Euch das tolle Gericht nicht vorenthalten. Selbstgemachte Gnocchi fehlen hier im Blog vollständig. Die Rezept für Gnocchi auf Kürbiscreme mit Kürbis-Spalten sind zwar großartig, aber selbstgemacht ist dann halt noch einen kleinen Tick schöner.
In der heutigen Folge kocht Tim gegen Graciela Cucchiara und wird von Tom nach Italien geschickt. Die Geschwister Gianni & Rosella Bruzzone kochen traditionelle Gerichte und die Osteria Baccicin gibt es schon seit über 130 Jahren. Gianni ist sogar in der Jury für die alle 2 Jahre stattfindende Weltmeisterschaft für Pesto Genovese aus dem Mörser. Es wird also keine leichte Aufgabe für Tim.
Aber bleiben wir beim Gericht. Wie wir lernen können, ist die heute übliche Art, Gnocchi mit einer Gabel zu formen zwar sehr verbreitet, aber nicht ursprünglich. Mit etwas Übung kann man sie von Hand perfekt mit einer schönen Einkerbungen in der Mitte formen. Da mir (noch) die Übung fehlt, sieht es bei mir aber etwas rustikaler aus. Dazu wurde das Pesto im Mörser zubereitet. Eine deutlich schönere Variante der Zubereitung, wenn man einen passenden Mörser (der groß genug ist) hat. Ich habe zum Glück noch einen großen Mörser aus Thailand, der perfekt funktionierte und den ich mir ursprünglich für den Som Tam – Thailändischer grüner Papayasalat besorgt habe.
Hausgemachte Gnocchi
Wir starten mit den Gnocchi Teig.
Zutaten Gnocchi
- 1kg Kartoffeln (Mehlig kochend)
- 400g 550er Weizenmehl (oder Tipo 00)
- 1 kleines! Ei
- 1 TL Salz
- Ordentlich Mehl zum aufarbeiten
Die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, schälen und durch ein Sieb oder eine Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffelmasse sollte möglichst Klumpenfreien sein.
Nun auf dem Tisch verteilen und das Mehl und das kleine Ei dazu geben. Wer kein kleines Ei zur Hand hat, nimmt weniger Eiweiß oder sogar nur das Eigelb. 30-40g Ei reichen, sonst wird der Teig sehr matschig.
Wer sich über die hohe Menge Mehl im Teig wundert, das ist so gewünscht. Wer die Sendung schaut, wird sich über einen vermeintlichen Rechenfehler wundern.
So wird einmal zwischen von 25-30% Mehl gesprochen und später von 1000g auf 2500g Kartoffeln. Das dürfte einfach die Art der Rechnung sein, den von der Gesamtmenge 3500g sind die 1000g Mehl wiederum 28,6%.
Den Teig gut verkneten. Der Teig sollte nachher nicht mehr klebrig sein. Das habe ich nicht ganz geschafft, aber trotzdem war er Mega lecker. Tim hat die die Kartoffeln im Ofen noch etwas getrocknet. Das werde ich beim nächsten Mal auch versuchen.
Den Teig nun auf viel Mehl in kleinen Mengen lang ausrollen, so das Ihr dünne Schlangen bekommt. Davon kleine Gnocchi abtrennen und mit 2 Fingern zum Körper drehen und wegschnipsen. Wenn der Teig nicht zu klebrig ist, geht das nach 30-300 Versuchen ganz gut :).
Ziel ist es, in der Mitte der Gnocchi ein Einkerbung zu haben, in das die Soße bzw. hier das Pesto rein kann.
Dieses würde ich übrigens machen, bevor ihr die Gnocchi finalisiert, da es dann auch schnell gehen sollte.
Nach dem Formen die Gnocchi in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser geben und kurz köcheln, bis sie an der Oberfläche schwimmen und dann herausnehmen.
Pesto Genovese
Das Pesto Genovese gilt als das wichtigste Pesto Italiens. Eine Zutat, die immer zum Einsatz kommt, ist Pecorino Käse und nicht nur Parmesankäse, wodurch das Pesto so besonders wird. War weder mir noch Tim vorher bekannt und hat er auch nicht rausgeschmeckt.
Zutaten Pesto Genovese
- 100g Basilikum (Blätter ohne große Stiele)
- 30g Pinienkerne
- 1 Knoblauchzehe
- 6g grobes Meersalz
- 30g Parmesan-Käse
- 20g Pecorino-Käse
- 50g Olivenöl
Jetzt geht es an die Zubereitung. Zunächst die Pinienkerne und den Knoblauch zu einer Maße mörsern und zur Seite legen. Den Mörser abwaschen und gut abtrocknen. Ich habe es im kleinen Mörser gemacht, so dass der Schritt bei mir entfiel.
Wenn ihr alles zusammen macht, wird die Arbeit, den Basilikum zu mörsern deutlich größer.
Nach den Pinienkernen macht, gebt Ihr den Basilikum mit dem groben Salz in den Mörser. Das Salz sorgt für weitere Reibung, so dass Ihr den Basilikum noch besser mörsern könnt.
Wenn der Basilikum schön fein ist, Pinienkerne, geriebenen Käse und das Olivenöl dazu geben. Noch einmal gründlich vermischen und in eine große Schüssel geben.
Die Gnocchi dazu geben, alles vermischen und anrichten. Die Menge reicht für 4 große Portionen.
Ich bin jetzt schon gespannt, was es nächste Woche bei Tim gibt. Das Pesto Genovese landet sich öfter bei uns auf den Tisch, da es zu meinen persönlichen Highlights bis jetzt gehörte. Sowohl Aufwand als auch Geschmack sind absolut großartig. Von den bis jetzt gekochten Gerichten gefielen mir das Poulet au Vinaigre – Essighuhn mit grünen Spargel nach Kitchen Impossible, das Abgoosht Yemen – Jemenitischer Rindfleisch Eintopf nach Kitchen Impossible und Ginger Chicken – Ingwer Curry mit Hähnchen nach Kitchen Impossible am besten.
Und wusstet Ihr, dass wir mit Francesco einen italienischen Gastblogger haben? Kein Wunder, dass mit knapp 100 Beiträgen italienische Rezepte hier im Blog mit Abstand am zahlreichsten vertreten sind. Insgesamt findet Ihr Rezepte aus über 50 Ländern im Blog.
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