Schnell, lecker, gut… So kann man dieses tolle Brot beschreiben. Durch die verschiedenen Mehle und mit dem Sauerteig wird es super aromatisch und der Leinsam macht es nicht nur lecker, sondern auch besonders bekömmlich. Durch das Backen im gusseisernen Topf, braucht Ihr auch kein weiteres Zubehör.
Schon länger gab es kein Brot mit Leinsamen mehr und das wollte ich unbedingt ändern. Daher habe ich gleich 2 neue Rezepte entwickelt. Nach dem rustikalen Weizenmischbrot mit Roggenschrot und Leinsamen, welches ich mit Roggensauerteig gebacken habe, nun also die hellere und schnellere Variante. Genau genommen ist es ein reines Weizenbrot, da ich aber mit verschiedenen Weizenmehlen arbeite, habe ich es ebenfalls Weizenmischbrot getauft.
Die Mischung aus Gelbweizen und Semola finde sehr passend und habe aber noch etwas Weizenruchmehl dazu gegeben, um etwas mehr Biss zu bekommen. Alternativ nehmt Ihr einfach Weizenvollkornmehl. Das ist nicht das gleiche, aber erfüllt seinen Zweck hier auch gut.
Den Sauerteig könnt Ihr frisch machen oder Ihr nehmt ihn einfach aus dem Kühlschrank, weil ihr z.b. ein paar Auffrischreste habt. Je nachdem, wie aktiv Euer Sauerteig ist, kann es in der zweiten Variante etwas längere Gärzeiten brauchen.
Ansonsten kommt das Brot ohne Vorteige aus. Solltet Ihr den Sauerteig noch frisch machen, könnt Ihr trotzdem am gleichen Tag arbeiten.
Dafür geht Ihr wie folgt vor:
Sauerteig
- 10g Weizensauerteig Anstellgut
- 55g Roggenmehl 1150
- 45g Wasser (38°)
Alle Zutaten mischen und für ca. 5-6 Stunden bei 24° gehen lassen. Der Sauerteig sollte sich knapp verdreifacht haben.
Weizenmischbrot mit Leinsamen aus dem Topf
- 110g Weizensauerteig (TA 180)
- 180g Semola Rimacinata di grano duro
- 300g Gelbweizenmehl hell
- 120g Weizenruchmehl (oder Weizenvollkornmehl)
- 60g Leinsamen
- 480g Wasser
- 13g Salz
Alle Zutaten außer das Salz in die Knetschüssel geben und gleichmäßig verrühren. Nun für 20 Minuten quellen lassen und dann für 5 Minuten (mit der Ankasrum 20 Minuten) kneten. Dann das Salz dazu geben und weitere 5 (Anka 20) Minuten kneten, bis der einen Fenstertest besteht. (Dafür zieht Ihr ein kleines Stück Teig so weit auseinander, dass
Den Teig jetzt in eine Teigschüssel geben und für 4 Stunden bei ca. 24° gehen lassen. In der ersten Stunde insgesamt 3x dehnen und falten. Wenn sich der Teig gut verdoppelt hat, formt Ihr das Brot in der Form Eures Topfes und gebt es, mit dem Schluss nach oben, in ein Gärkörbchen. Wenn Ihr kein Gärkörbchen habt, könnt Ihr auch ein Nudelsieb mit einem sauberen Geschirrhandtuch nehmen. Dafür die Oberfläche des Brotes dann etwas dicker mit Semola oder einem Vollkornmehl bedecken, damit der Teig nicht am Handtuch kleben bleibt. Das Brot nochmal, gut abgedeckt, für eine Stunde gehen lassen. In der Zeit den Ofen mit Topf und Deckel auf 250° vorheizen.
Dann gebt Ihr das Brot in den Topf. Um zu vermeiden, dass es in den Topf „plumpst“ und die Luft aus dem Brot weicht, gebt Ihr das Brot auf ein Backpapier oder eine Dauerbackfolie und hebt das Brot mit dem das Backpapier vorsichtig in den Topf.
Dann backt Ihr es mit Deckel für 25 Minuten, bevor Ihr den Deckel abnehmt und bei 230° für weitere 15-20 Minuten bis zur gewünschten Bräunung backt.
Heraus kommt ein tolles, fluffiges Brot, welches lange frisch hält, aber am besten doch gleich noch leicht warm gegessen wird.
Seid Ihr auch ein Fan von Topfbroten? Dann versucht unbedingt mein Kürbis-Körner Brot mit Semola aus dem Topf – World Bread Day oder das Pane di Altamura – italienisches Hartweizen Brot aus dem Topf probieren.
Auf der Suche nach etwas ganz besonderem Brot solltet Ihr unbedingt die Nusskruste aus dem Topf, das Rote Beete Brot aus dem Topf oder auch die Buchweizenkruste zum World Bread Day ausprobieren. Hier erkläre ich auch nochmal Brot backen im Topf.
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