Nachdem ich die letzten Monate aus Zeitgründen bei Zorras Blog-Event ausgesetzt habe, gibt es heute kurz vor Abschluss des aktuellen Events noch meinen Beitrag zur 161ten! Ausgabe. Diesen Monat ist Katha von Katha-kocht Gastgeberin. Ihr Thema: Wintersalate!
Mein Plan, irgendwas mit Feldsalat und Ziegenkäse, wurde auf dem Isemarkt in Hamburg ein wenig über den Haufen geworden. Nicht weil ich kein Feldsalat bekommen habe, sondern weil ich zum ersten Mal im Leben Portulak bewusst wahrgenommen habe. Kennt Ihr Portulak?
Eigentlich mehr als Kraut zu betrachten, kann man aus Portulak auch tolle Salate zaubern. Je nach Betrachtung eine Heilpflanze oder auch Unkraut, denn Portulak verbreitet sich wohl wie verrückt. Auf der anderen Seite ist sie sehr Vitaminreich und wird wohl auch gegen Sodbrennen eingesetzt. Im Netz habe ich öfter gelesen, dass Portulak eigentlich eine Sommerpflanze ist, aber ich habe sie jetzt Anfang März frisch und regional bekommen.
Nun aber zum eigentlichen Gericht.
Zutaten Portulak - Linsen Salat
- 200 gr Portulak
- 1/2 Zwiebel
- 1 kleine Möhre
- 150 gr Beluga Linsen
- 150 ml trockener Rotwein
- 300-400 ml Gemüsebrühe
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Zweige Thymian
- 50 ml normalen Balsamico Essig
- 1/4 TL Zucker
- Salz, Pfeffer
Den Portulak gründlich waschen und zur Seite stellen. Die Stiele kann man mitessen, sind aber etwas bitterer als die Blätter. Einfach vorher probieren und selber entscheiden, ob Ihr sie mögt.
Allerdings bleibt ohne die Stiele nicht mehr so viel über.
Für die Linsen, zunächst die Zwiebel und die Möhre in kleine Stücke schneiden. In einer Pfanne mit etwas Öl und den Kräutern anrösten und dann die Linsen dazu geben. Mit Rotwein ablöschen und kurz köcheln lassen. Nun die weiteren Zutaten dazu geben und für ca. 30-35 Minuten köcheln lassen. Ich lasse immer etwas Brühe über, um sicher zugehen, dass ich nicht zu viel Flüssigkeit in den Linsen habe. Je nach Größe der Pfanne (und damit verbunden, die Menge Flüssigkeit, die verdunstet) braucht Ihr mehr oder weniger Brühe.
Während die Linsen kochen, könnt Ihr Euch an die Muffins machen. Eigentlich ist Feingebäck ja eher die Aufgabe von Tina. Ich habe dafür extra einfaches 405er Weizenmehl besorgen müssen, da meine normalen Mehle sehr backstark sind. Aber während man das für Brot & Brötchen mit langen Garzeiten braucht, sollte man für Gebäck mit Backpulver lieber normales Mehl mit Eiweißwerten < 10% haben. Die Muffins schmecken nicht sehr stark nach Ziege. Wer die Ziege gerne kräftig mag, der sollte einen cremigen Ziegenkäse statt den Ziegenfrischkäse nehmen.
Zutaten Ziegenkäsemuffins
- 150 gr Mehl
- 1/2 Beutel Backpulver
- 2 Msp. Natron
- 3 Eier
- 80 gr weiche Butter
- 60 gr Joghurt
- 120 gr Ziegenfrischkäse
- 1 TL Thymianblätter
- 30 gr Honig
- 30 gr gehackte Walnüsse
- 1 Spritzer Zitrone
- 1 Prise Salz
Als Erstes den Ofen auf 180° vorheizen. Danach das Mehl, mit dem Backpulver und dem Natron vermischen. Dann zunächst die Butter und die Eier zusammen cremig schlagen. Die weiteren Zutaten außer dem Mehl unterrühren und zuletzt die Mehl Mischung unterrühren. Direkt in gut gefettete Muffin Formen geben ca 20-25 Min backen. Ich lasse meinen Backstahl beim vorheizen immer im Ofen und gebe die Muffin Formen direkt auf das Backstahl. Auf diese Weise werden sie von unten fester und leckerer.
Nun den Salat anrichten. Dafür Portulak und Linsen mischen und den Ziegenkäse Muffin in der Mitte anrichten. Mit ganz alten Balsamico Essig (der schon süß ist) würzen und servieren.
Liebe Volker,
dein Salat klingt wirklich toll – besonders die Ziegenkäse Muffins haben es mir angetan 🙂
Danke, dass du dabei warst!
Liebe Grüße,
Katha
Hallo Katha,
gerne doch und danke für das schöne Thema.
Gruß Volker
Kling köstlich und schaut fantastisch aus! Danke, dass du wieder mit von der Partie warst!
Hallo Zorra,
war auch sehr lecker und bei Deinen Events bin ich ja gerne dabei 🙂
Gruß Volker
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