Es bleibt herbstlich im Blog. Der mit pürierten Kürbis gemachte Pastateig wird mit einer tollen Kürbisfüllung gegart und dann in der Salbei-Butter gebraten.
Ich bin ja ein großer Freund von selbstgemachter Pasta und eigentlich sind sie ja auch super schnell gemacht.
Häufig scheitert es aber am „eigentlich“ und über Francesco seid Ihr ja sowieso mit italienischen Gerichten gut versorgt. Allerdings ist gerade Kürbissaison und so musste es nun unbedingt einmal Kürbispasta geben.
Nachdem am Montag der World Pasta Day war, war das der perfekte Anlass für die Pasta. Sie kommt ohne viel ChiChi aus und ist, mit etwas Wartezeit, schnell gemacht.
Ich habe morgens vor der Arbeit schnell den Pastateig gemacht, und dann Abends die eigentlichen Ravioli. Als Kürbis habe ich einen Muskatkürbis verwendet, mit Hokkaido Kürbis geht es aber auch und wird optisch noch etwas oranger (geschmacklich dafür etwas milder).
Kürbispasta
- 220g Kürbis
- 200ml Wasser
- 1/2 TL Salz
- 150g italienisches Hartweizenmehl (Semola)
- 150g Weizenmehl 550er (oder helles Gelbweizenmehl)
Den Kürbis in kleine Würfel schneiden und mit dem Salz und der Flüssigkeit in der Pfanne köcheln. Das Wasser sollte nach guten 20 Minuten vollständig verkocht und der Kürbis weich sein.
Dann den Kürbis kurz pürieren und abkühlen lassen.
160g Kürbispüree mit dem Mehl mischen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Ggf. noch etwas Kürbis dazu geben, falls der Teig zu fest wird. Den Teig für 2-10 Stunden im Kühlschrank parken.
Neben dem Teig, am besten auch die Füllung schon direkt vorbereiten.
Kürbisfüllung
- 300g Kürbis
- 60g Parmesan
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 10 Salbeiblätter
- 1 TL Paprikapulver
- 250ml Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer
Den Kürbis in sehr kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel ebenfalls sehr klein schneiden und auch die Salbeiblätter möglichst klein hacken.
Dann die Zwiebel in etwas Öl anbraten. Wenn sie anfangen braun zu werden, Kürbis und Salbeiblätter dazu geben und mit der Brühe ablöschen. Knoblauch auspressen und alles kräftig würzen. Den Kürbis 15 min köcheln lassen, bis die ganze Brühe verkocht ist. Das geht super, während Ihr die Pasta macht und spart viel Zeit.
Die Füllung ebenfalls abkühlen lassen.
Die Füllung könnt Ihr übrigens auch noch mit Sahne ablöschen und dann als Kürbissauce für „normale“ Pasta nehmen.
Später oder Abends finalisiert Ihr dann die Kürbisravioli.
Kürbisravioli in Salbeibutter
- Nudelteig
- Füllung
- 1 Eigelb
- 20 Blätter Salbei
- 100g Butter
- Parmesan nach Bedarf
Den Teig entweder von Hand dünn ausrollen oder mit der Nudelmaschine auf Stufe 3 rollen. Dünner reißt der Teig zu leicht, und das ist nicht gewollt.
Den ausgerollten Teig auf eine Fläche mit Hartweizenmehl legen und dann die Ravioli füllen.
Der Teig reicht für ca. 20 -25 Ravioli und die Füllung ist darauf ebenfalls abgestimmt. Ihr nehmt ungefähr 1 Esslöffel Füllung pro Ravioli.
Diese gleichmäßig auf dem Teig verteilen und dann die Ravioli mit einem Pizzaschneider schneiden. Das Eigelb mit einem Schluck Wasser aufschlagen und mit einem Pinsel die Ränder der Kürbisravioli einstreichen. Zusammen klappen und die Ränder mit den Fingerspitzen gut verschließen.
Nun einen großen Topf mit Wasser und Salz zum Kochen bringen und in einer Pfanne die Butter schmelzen. Den Salbei in dünne Streifen schneiden und in die Butter geben. Die Butter bei Stufe 6-7 von 10 mit dem Salbei brutzeln lassen. Wenn das Wasser kocht, die Ravioli vorsichtig ins Wasser geben und für gute 3-4 Minuten kochen lassen. Mit einem Schaumlöffel die Ravioli in die Salbeibutter geben und braten. Dafür die Hitze etwas erhöhen und regelmäßig vorsichtig drehen.
Servieren und mit großzügig Parmesan bedecken.
Steht Ihr auch auf hausgemachte Pasta? Dann versucht doch auch mal die Fagottini à la saltimbocca – hausgemachte gefüllte Pasta oder unser Rezept für Rezept für hausgemachte Pasta mit Linsen und Salsiccia.
Für alle Kürbisfans habe ich natürlich auch noch einige tolle Kürbis-Rezepte. Wie wäre es mit dem Kürbis-Linsen Curry herbstliche indische Küche oder dem gefüllten Kürbis mit Zitronen-Thymian-Risotto? Sehr lecker ist auch die Kürbis-Quiche mit Thymian und Parmesan und die Soup Joumou – Weltkulturerbe – die haitianische Kürbis-Suppe.
Noch besser eignet sich der „Zucca verde“, den es in Norditailien und manhmal auch bei uns zu kaufen gibt. Der ist geschmacklich deutlich fruchtiger und weniger erdig-muffig wie die meisten anderen. Auch gibt er eine tolle Farbe ab.
Ist der Star der berühmten Tortelli alla zucca, die es hauptsächlich in der Gegend von Padua gibt.
Hallo Günther,
danke für den spannenden Hinweis. Ich werde Mal schauen ob ich den finde.
Gruß Volker
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