Kräuterhähnchen wie bei Schwiegermutter

Heute gibt es mal wieder ein Rezept aus der Rubrik „(Schwieger)Mutti kocht am besten!“
Kennt Ihr das? Eure Eltern bzw. Schwiegereltern kochen Gerichte, die Ihr einfach nicht so hin bekommt, wie das Original. Und Ihr wisst nicht genau warum? Nun, beim diesem Kräuterhähnchen wollte ich keine Experimente machen und habe mich (fast) an das Originalrezept gehalten. Wobei meine Schwiegermutter sich auch nicht 100%ig daran hält. Und so fängt es ja meistens an: „ich mach das hier ein bisschen anders… davon mehr… davon weniger…. ach ja, und das mach ich gar nicht…“ Aber das ist ja auch das schöne am Kochen. Ich hab es trotzdem ausprobiert und würde mal behaupten, fast so gut, wie bei ihr. Aber in jedem Fall so lecker, dass es hier auf den Blog gehört.
Saftiges Hähnchen, viel Gemüse und ein aromatischer Kräutersud. Mmmmhhh, lasst uns beginnen!

Zutaten Marinade

  • 100g Butter
  • 2 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 1/2 EL Thymian
  • 1 1/2 EL Rosmarin
  • 1 EL Salz
  • 1/2 EL Pfeffer

Und hier kommt das erste Highlight. Die Kräuter werden in der Butter angeschwitzt und können ihren Geschmack so richtig entfalten. Danach werden die Hähnchenkeulen damit eingerieben. Seid nicht zu sparsam mit dem Salz. Denn die Haut wird am Ende richtig knusprig und lecker.

weitere Zutaten

  • 6 Hähnchenkeulen
  • 6 Hähnchenflügel
  • 700gr Kartoffel
  • 400gr Möhren
  • 400gr Pastinaken
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250ml Weißwein
  • 400ml Geflügelfond

Die Zwiebeln und den Knoblauch anbraten und in eine große Auflaufform oder einen Bräter geben. Danach das geputzte und klein geschnittene Gemüse dazu, und oben drauf die Hähnchenkeulen legen. Mit Weißwein und Geflügelfond aufgießen. Nun für eine Stunde in den auf 190°C heißen Backofen geben. Falls die Hähnchenhaut nun noch nicht knusprig ist, gerne noch einmal den Grill des Ofens anstellen.

Wer es bodenständig mag, lässt es genau so oder streut noch ein wenig geschnittene Petersilie und ein wenig Thymian darüber. Wer sich einen Hauch von Sommer in die Küche holen will, macht noch eine schnelle Gremolata.

Zutaten Gremolata

  • 1/2 Bund glatter Petersilie
  • 1 Knoblauzehe
  • Abrieb einer Zitronen

Für diese italienische Würzmischung müssen alle Zutaten möglichst klein gemacht und dann nur noch vermengt werden. Das heißt, die Zitronenschale fein abreiben, Knoblauch pressen und Petersilie klein hacken. Schnell gemacht und mega lecker.

Und nun duftet es durchs halbe Haus. Das Gemüse schwimmt in einem kräftigen Kräutersud, das Hähnchen ist knusprig und das Ganze wärmt einen so richtig durch. Wer sich jedoch noch etwas würzige Gremolata darüber streut, fühlt sich schon fast ein wenig wie im Italienurlaub. Ihr seht, ein Gericht, dass sowohl in die kalte, als auch in die warme Jahreszeit passt. Und eines unserer Lieblingsessen, wenn es zu meinen Schwiegereltern geht.

Und dazu ist das Gericht der Beweis das mindestens in der Küche das Huhn vor dem Ei da war. Und das ist genau die Frage die zum 150ten Bloggerevent in Zorras Blog gestellt wurde. Schaut doch mal beim Bloggerevent „Huhn oder Ei“ vorbei um zu sehen, welche tollen Rezepte dabei zustande gekommen sind.

Blog-Event CL - Huhn oder Ei (Einsendeschluss 15. März 2019)

2 Comments

  1. Oh mein Gott, das hätte ich nicht jetzt am Morgen lesen sollen. Jetzt will ich das, habe aber keine Hähnchen im Haus. Sobald welche im Haus sind, wird das gekocht! Danke für das leckere Schwiegermutti-Rezept!

  2. Pingback: Großmutters Paprikahuhn – Soulfood für die letzten kalten Tage | volkermampft

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