Sheikh el Mahshi, was wörtlich übersetzt „König der Füllung“ bedeutet, ist ein traditionelles libanesisches Gericht. Aubergine gefüllt mit einer leckeren Hackmischung. Joghurt, Tomaten und Granatapfel Kerne machen es dazu besonders bunt und damit kommen wir auch zum heutigen Motto.
Denn es wird bunt in Deutschland Foodblogs. Und damit zur Abwechslung auch sehr politisch. Die „Foodboomer“, ein monatliches Blog-Event organisiert von Jana von Nom Noms Food hat sich diesen Monat als Thema „WirSindBuntBoom“ ausgesucht. Und alle, die keine Politik wollen, müssen nun durch die relativ lange Einleitung durch ;-).
Foodblogger gegen Rechts – #WirSindBuntBoom
Bunt gegen Rechts soll es heute sein, denn auch wir (Food-)Blogger sind (teilweise) viel zu lange ruhig geblieben. Zwar gibt es immer wieder Events wie das Trostkochen im Rahmen der Coronazeit oder das einmalig wiederbelebte „All you need is…“ Event, welches mit „All we need is.. Peace“ gegen die Invasion Russlands und für die Unterstützung der Ukraine gekocht hat. Beides wichtige und schlimme Themen, aber doch weit weg. Dabei haben wir unglaublich viele Probleme auch hier in Deutschland und klar ist, dass die AFD und die ganzen Rechten Idioten das größte Problem ausmachen. Sie fressen Energie, ziehen durch vereinfachte und falsche Erklärung von anderen Problemen leider zu große Teile der Bevölkerung an. Dabei erstaunlicherweise auch die, die unter Ihnen sehr leiden würden. (Arme, Arbeitslose etc.). Diese Energie sollten wir alle gemeinsam verwenden können um für die wirklich komplexen Probleme unserer Zeit Lösungen zu finden.
Und nur um ein paar Dinge zu nennen, NEIN, es haben nicht alle Deutsche automatisch bessere Stellen, nur weil Ausländer weg sind (Es gibt nicht nur viele Arbeitslose Ausländer, sondern auch viele, die Jobs machen, die manche Deutsche nicht machen wollen), NEIN, es geht uns nicht automatisch besser, nur weil Ausländer weg sind (als Erstes gehen die Ausländer, die es nicht nötig haben, sich beschimpfen zu lassen), NEIN die AFD hat kein Programm, mit denen es der arbeitenden Bevölkerung im unteren Lohnsektor besser geht (gegen den Mindestlohn), NEIN, die AFD möchte den Sozialstaat nicht nur für Ausländer schlecht machen, sondern auch für alle Deutschen, die auf Hilfe angewiesen sind (Arbeitsverpflichtung, Umstellung & Reduzierung des Bürgergeldes).
Dass mir das Geheule gegen die Ampel auf die Nerven geht, brauche ich hier jetzt nicht extra ausführen, aber im Kern hat nicht die Ampel die Probleme verursacht, die gerade die wichtigsten sein sollten. Ob sie dank FPD gerade gut darin ist, sie zu lösen ist was anderes. Und es hilft nicht, wenn eine im Kern Demokratische Partei so über die Ampel hetzt, dass die Empfänger der Nachricht zur AFD rennt, anstatt einfach mal richtige Lösungen zu bieten, Ihren selbstverursachten Scheiß zu lösen.
OK, bevor ich mich weiter in Rage schreibe (und wenn ich hier jetzt Leser des Blogs verliere, dann bin ich übrigens nicht traurig), kommen wir zu dem, was der Grund ist, warum Ihr hier seid.
Aber vorher habe ich noch eine tolle Liste von Links für Euch, wenn Ihr selber aktiv werden wollt. Den Text habe ich mit Erlaubnis 1 zu 1 von Sabrina und Steffen von Feed me up before you go-go kopiert. Ihr kennt sie von den Jahresrückblicken.
Was ihr konkret gegen Rechtsextremismus tun könnt
Wenn ihr euch fragt, was ihr ganz konkret gegen Rechtsextremismus und -populismus tun könnt, haben wir eine Reihe von Empfehlungen zusammengestellt:
Spenden: Beispielsweise an Polylux, die sich gegen den Rechtsruck im Osten engagieren und viele kleine Initiativen unterstützen, an Correctiv, damit weiterhin unabhängige, investigative Recherchen möglich sind, oder an den GegenRechtsSchutz, die Personen helfen, die von rechts juristisch bedrängt werden.
Demonstrieren: Die Demonstrationen der letzten Wochen zeigen Wirkung, die AfD verliert an Zustimmung. Geht weiterhin auf Demonstrationen und unterstützt gerade Bündnisse in kleinen Orten. Aktuelle Termine findet ihr beispielsweise beim DGB.
Engagieren: Egal ob in einer Partei oder in einem lokalen Bündnis gegen Rechtsextremismus – helfende Hände werden immer gebraucht. Bei Correctiv werden ganz unterschiedliche Aktionen gegen Rechtsextremismus auf einer Karte gesammelt. Noch mehr Tipps zum Engagement gegen rechts gibt es beispielsweise in der Broschüre “Nazis hassen diese Tricks”, bei der Amadeu Antonio Stiftung oder Campact. In dieser Broschüre findet ihr zudem praktische Hinweise, wie man sich bei rechten Äußerungen im Bekanntenkreis verhält.
Rezept Sheikh el Mahshi
Aber nun zu der Delikatesse, die den reichhaltigen Geschmack des Mittleren Ostens in einem wärmenden, herzhaften Gericht vereint. Die Kombination aus der weichen Aubergine, gefüllt mit einer aromatischen Mischung aus Fleisch, Pinienkernen und Gewürzen, bietet ein kulinarisches Erlebnis, das sowohl nahrhaft als auch köstlich ist.
Im Herzen des Libanon ist Sheikh el Mahshi mehr als nur ein Gericht; es ist eine kulinarische Tradition, die die Essenz der regionalen Küche einfängt. Die verwendeten Zutaten und Gewürze spiegeln die reiche Kultur der Region wider und bringen ein Stück des levantinischen Erbes auf den Teller.
Für die Zubereitung von Sheikh el Mahshi benötigt Ihr folgende Zutaten:
Zutaten Sheikh el Mahshi
- 4 mittelgroße Auberginen
- 300 g Lammhackfleisch
- 1 Zwiebel
- 2-3 Knoblauchzehen
- 1/4 Tasse Pinienkerne
- 300 g Dosentomaten
- 2 TL Harissa (selbstgemacht)
- 1 TL Raz el Hanout
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl zum Braten
- 2 EL frischer Koriander + etwas zum Garnieren
- Joghurt und Granatapfelkerne zum Garnieren
Zuerst werden die Auberginen im Ofen vorgegart. Dazu den Ofen auf 220°C vorheizen und die Auberginen auf Backpapier ca. 20-25 Minuten backen, bis sie weich sind, aber ihre Form behalten.
Die Auberginen abkühlen lassen, längs halbieren und mit einem Löffel aushöhlen, dabei einen Rand von ca. 1 cm stehen lassen. Das Innere der Auberginen leicht salzen und beiseite stellen.
In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Den Knoblauch dazu geben und weiter kurz braten. Die Hitze hochstellen und das Hackfleisch anbraten, bis es braun und krümelig ist. Gewürze und den Koriander unterrühren, mit der Dose Tomaten und dem Inneren der Aubergine einige Minuten köcheln lassen. Noch einmal abschmecken (Ihr braucht viel Salz) und zur Seite stellen. Die Pinienkerne kurz anrösten zur Fleischmischung geben und dann die Auberginen mit der Fleischmischung füllen. Alles in eine geölte Auflaufform geben. Die Form mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 15-20 Minuten backen. Die Folie entfernen und weitere 10-15 Minuten backen, bis die Füllung heiß und die Oberfläche leicht knusprig ist. Mit frischem Koriander, Joghurt und Granatapfelkerne garnieren und heiß servieren.
Sheikh el Mahshi ist ein perfektes Beispiel für die reichhaltige und vielfältige Küche des Libanon und für die eine bunte Bereicherung unserem Land. Mit jedem Bissen dieses Gerichts erleben Ihr ein Stück der warmen, gastfreundlichen Kultur des Mittleren Ostens.
Gegessen haben wir das zu verschiedenen anderen leckeren Gerichten aus dem Libanon wie Batata Harra – leckere Kartoffeln aus dem Libanon, Tabbouleh – der libanesische Salat mit Petersilie und Bulgur und Mujaddara – libanesische Reis-Linsen-Pfanne mit Zwiebeln
Und für alle Auberginen Fans haben wir noch Tortang Talong – philippinisches Auberginen-Omelett, Gebackene Aubergine mit Ingwer-Sojasauce – ein einfaches japanisches Rezept oder die Aubergine mit Chermoula, Bulgur und Joghurt im Angebot.
Dazu habe ich noch 20 weitere Rezepte der anderen tollen Blogger für Euch. Debn nur gemeinsam sind wir „bunt gegen Rechts“!
Nom Noms food Bunte Gemüse-Quiche mit Burrata
Meine Torteria Ananas Cheesecake
Jankes Seelenschmaus Herrlich bunte Hummus-Schnittchen
Feiertaeglich Orientalische Kichererbsensuppe – bunt & köstlich
USA kulinarisch Rainbow-Cupcakes
Feed me up before you go-go Granatapfel-Orangen-Kuchen
Coffee2Stay Fröhlich bunte Cupcakes
zimtkringel bunte Udon-Suppe
bistroglobal Gumbo
fluffig & hart bunte Pizzelle
was eigenes Bunter Konfetti-Kuchen vom Blech mit Vanille-Schmand-Creme und Zuckerstreusel
Backmaedchen 1967 Bunte Orangen-Mandel Donuts
Küchenmomente Papageienkuchenl
S-Küche Regenbogen Lasagne
moey’s kitchen Bunte Quinoa-Bowl mit Süßkartoffeln, Paprika und Spinat
Ina Is(s)t Bunte Sloppy Joe Burger
Whatinaloves Sfouf – arabischer Grießkuchen
Wienerbrød Regenbogen-Pannkakstårta
ELBCUISINE Bunte Salat-Bowl
Barbaras SpielwieseBunte Klebreisbällchen in Ingwersirup
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Das sieht köstlich aus. #WirSindBuntBoom
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Mich hast du als Leserin nicht verloren, sondern meine Anerkennung gewonnen. Danke, Volker – gut gesagt.
Lieber Volker, deinen Gedanken zur AfD und unserer Situation in Deutschland kann ich voll und ganz zustimmen! Danke, für deine klare Positionierung. So – und das verbunden mit unserer Kochleidenschaft? Klar, doch! Was für ein leckeres Rezept
Toller Artikel. So wichtig. Wir können alle was tun. Danke für die Links!
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Gut gemacht und gut geschrieben. #WirSindBuntBoom
Ich finde das sehr beeindruckend was du geschrieben hast und völlig auf den Punkt gebracht. Ich bin auf keinen Fall gegen ehrliche Worte, danke für deine klare Positionierung. Zu deinem Rezept…es klingt sehr lecker und sieht fantastisch aus.
Liebe Grüße
Britta
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Was für ein tolles vielfältiges Rezept! Perfekt! Toll, dass du heute dabei bist, danke! Liebe Grüße, Jana
Lieber Volker, das klingt köstlich, würde ich zu gern probieren! #wirsindbunt Liebe Grüße, Bianca
Ich kann Dir da nur zustimmen und den Kopf schütteln, dass so viele Menschen glauben, es gäbe einfache Lösungen für alle Probleme. Hoffen wir, dass wir heute gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts setzen können.
Auf die Leser*innen, die du heute verlieren solltest, kannst du dann aber auch getrost verzichten, oder? Danke für deine ausführliches Statement, ich kann dir da nur 100 %ig zustimmen. Als Auberginen-Fan feiere ich dein Rezept gerade total 🤩!
Liebe Grüße, tina
Danke für deine konkreten Worte – und natürlich das spannende Rezept. Die Aubergine klingt ganz nach unserem Geschmack!
Danke für dein super Statement und die kulinarische Antwort auf Fremdenhass und Kleingeistigkeit. Wie arm wäre Deutschland wohl, insbesondere kulinarisch, wenn es keine Ausländer oder Migranten gäbe. Die Rezepte hier auf deinem Blog wären auch sehr eintönig. Bestimmt lecker ja, aber irgendwann doch langweilig. Schön, dass wir bunt sein dürfen!