Ui, der Monat ist schon wieder um und somit ist es wieder Zeit für „Leckeres für jeden Tag“. Diesen Monat geht es um Länderküche für jeden Tag. Und ich glaube das „für jeden Tag“ war bei mir vermutlich noch nie passender als heute, denn die Grissini kann man wirklich immer knabbern. Bei uns gibt es sie relativ häufig. Denn auch wenn ich sehr viel backe, kommt es immer wieder vor, dass ich beruflich ein paar Backpausen einlegen muss. Da ich mehrere Sauerteige pflege, bringt mich das öfter mal in die Situation, dass ich mehr Sauerteig auffrische, als ich eigentlich brauche, so dass ich einige Reste über behalte. Diese kann man gut als Aromageber in andere Teige geben. Allerdings kann man bei längeren Gehzeiten auch nicht zu viel verwenden, da sonst der Teig zu sauer wird.
Diese Sauerteig Grissini sind zur Resteverwertung optimal. Der Teig ist schnell gemacht und muss nicht lange stehen, bevor er in den Ofen kann.
Dazu werden die Grissini mit der Zeit eher besser, wenn sie durchtrocknen, so dass man hier auch größere Mengen machen kann, wenn man zu viel Sauerteigreste hat. Habt Ihr keine, setzt einfach etwas Sauerteig an.
Neben „normalen“ Sauerteig lassen sich die Grissini auch mit Lievito Madre Resten backen. Dann könnt Ihr einfach etwas mehr Wasser dazu geben.
Zutaten
- 200 gr Sauerteigreste / 150 gr LM
- 100 gr Semola di Grano Duro Rimacinata
- 100 gr 1050 Weizenmehl
- 50 ml Wasser / 100 ml zum LM
- 30 ml Olivenöl
- 1,5 gr Hefe
- 2 El gehackter frischer Rosmarin
- 9 gr Salz
Alle Zutaten ca. 10 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten und für 90 Minuten gehen lassen.
Dann den Teig in ca. 15-20gr große Kugeln teilen, und daraus 25 cm lange Grissini rollen. Für ca. 30 Minuten gehen lassen. Die Grissini gehen nicht wirklich auf, aber werden später im Ofen etwas lockerer. Dann mit mittelgroßem Meersalz bestreuen.
Den Ofen mit Pizzastein oder Backstahl auf 220°C vorheizen. Nach 30 Minuten die Grissini in den Ofen geben und je nach Dicke zwischen 10 und 15 Minuten backen, bis Sie eine schöne Farbe haben. Zwischendurch den Ofen immer wieder entlüften.
Ich lasse die Grissini lieber etwas länger im Ofen, damit sie schneller durchtrocknen. Danach lassen sie sich perfekt zum Dippen verwenden. Z.B. in den Aprikosen-Thymian-Dip oder dem sizilanischen Albrotpesto.
Diese Knabberei schmeckt auch großartig mit Knoblauch, Chili oder verschiedenen anderen Kräutern.
Aber sie ist natürlich nicht das einzige Rezept für jeden Tag. Denn mit dabei waren diesen Monat:
Britta von Backmaedchen 1967 Torta Della Nonna-Kuchenspezialität aus Italien
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Arancini – mit lieben Grüße aus Italien
Izabella von Haus und Beet Spanische Tapas mit regionalen Zutaten
Jill von Kleines Kuliversum Mirza Ghasemi – persischer Auberginen Dip
Ronald von Fränkische Tapas Böhmischer Schweinebraten
Silke von Blackforestkitchen Italienische Nudelrollen
Tina von Küchenmomente Roly-Poly mit Aprikosenmarmelade
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Hallo Volker,
ich liebe Grissini und dachte immer, die wären kompliziert in der Zubereitung.
Deine Fotos sind übrigens sehr schön geworden!
LG,
Jill
Hey Volker,
coole Bilder und ein super Rezept. Ich gestehe ich esse Grissini supergerne, habe sie aber bisher immer noch nicht gebacken. Wird wohl mal dringend Zeit 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Lieber Volker, Grissini gehören für mich als Italienfan einfach zu Italien dazu. Deine Grissini sehen echt lecker aus und sind Dir perfekt gelungen. Liebe Grüße Silke
Hallo Volker,
Deine Sauerteig-Grissini sehen sehr lecker aus und das Foto ist wie immer klasse.
Die Grissini werde ich auf jeden Fall nachbacken, sobald wir wieder Sauerteig im Haus haben.
Vielen Dank für das Rezept und noch einen schönen Sonntag.
Hallo Volker gestern bin ich durch Zufall auf dein Grissini Rezept gestoßen da ich zuviel Sauerteig übrig habe. Natürlich wurden sie gleich nachgebacken. Was soll ich sagen.. einfaches Rezept toller Teig und sehr sehr lecker😋 .Heute sind sie gleich nochmals dran da fast alle schon gegessen sind. Danke für dieses super Rezept
Hallo Dagmar,
Deine Grissini sehen toll aus. Freut mich das sie Euch so gut gefallen.
Schöne Grüße
Volker
Hm was für leckere Knabberstangen und tolle Bilder, ein paar von deinen Grissinis hätte ich jetzt gerne zu unseren Fernsehabend.
Liebe Grüße
Britta
Lieber Volker,
was für eine schöne Idee! Und wie Du schon schreibst: Grissini kann man einfach immer knabbern.
Herzlichst, Conny
Das ist ja einmal ein leckerer Snack! Ich liebe Grissini! Viele Grüße, Izabella
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Hallo, die sehen ja gut aus. Wird 150g Sauerteig + LM genommen oder entweder oder?
Hallo Ute,
Entweder oder 🙂
Gruß Volker
Hallo, kann man die Grissini ein paar Tage lagern, oder verlieren sie dann ihre Knusprigkeit?
LG Marion
Hallo Marion,
ja das geht super. Je nachdem wie dick sie sind, entweder in einem Weckglas oder direkt in einem trockenen Raum (Bei uns meist Esszimmer, nicht die Küche).
Je dicker (und feuchter von innen) sie sind, je mehr können sie noch nachtrocknen, und werden sogar besser.
Gruß Volker
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Danke für das Rezept, habe sie heute gebacken, da ich LM übrig hatte. Ich glaube, sie überleben den Abend nicht……kommen hier super an.
Herzliche Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
super das freut mich. Zum Glück sind sie ja einfach gemacht 🙂
Schöne Grüße Volker
Hallo Volker,
ich bin Sauerteig-Neuling und habe mich mit den Resten vom ersten anzüchten neben einem Brot gleich mal an deinen Grissini versucht und es war liebe auf den ersten Biss.. vielen Dank für dieses tolle Rezept!
Jetzt würde ich das natürlich gerne wiederholen, allerdings habe ich nur noch mein Anstellgut. Das ist für Sauerteigerfahrene wahrscheinlich kein Problem, aber wie komme ich jetzt am besten auf die 200g Sauerteig? Welche Kombination aus Anstellgut und Wasser/Mehl würdest Du empfehlen?
1000 Dank schon mal und viele Grüße
Sarah
Hallo Sarah,
auffrischreste sind ja am Ende nichts anderes als übrig gebliebener Sauerteig. Eher etwas intensiver und weniger Triebstark.
Das heißt Du kannst einfach einen Sauerteig ansetzen (Mehl=Wasser) und den dann nutzen… Wenn der Sauerteig frisch ist und viel Kraft hat, würde ich sogar empfehlen 300gr zu nehmen und auf die Hefe zu verzichten.
Bei Fragen gerne nochmal schreiben.
Gruß Volker
Dieses Rezept ist ein großer Segen! Vielen Dank, ich bin ein großer Fan! Die grissini sind köstlich und lassen sich im Geschmack gut durch Sesam oder andere Kräuter abändern, so dass man immer wieder einen anderen Akzent setzen kann. Das rollen zu Stangen braucht seine Zeit, ich versuche es mal mit Plätzchen, die dann cracker sind.
Hallo Antje,
freut mich, dass Dir das Rezept gefällt. Berichte gerne mal von Deinen Crackern.
Gruß Volker
Hallo Volker habe das Rezept heut wieder mit großer Freude gebacken. Am besten hat es funktioniert mit ausrollen auf 2-3 mm Dicke, dann in Streifen von 2 cm x 8 cm schneiden und die Streifen jeweils in sich verdreht. Toller knabberspaß ohne langes Rollen von Grissini, obwohl sie in deinem Originalrezept natürlich sehr toll sind. Lg Antje K.
Hallo Volker,
vielen Dank für das leckere und einfache Rezept. DIe Grissini sind sehr lecker geworden. Ich habe es auf gut Glück einfach ohne Hefe versucht – und sie sind trotzdem super geworden. Mein Auffrischreste-Lieblingsrezept.
Viele Grüße,
Ina
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Hallo Volker,
zunächst einmal vielen Dank für Deine tollen Rezepte. Dein Blog gefällt mir wirklich sehr gut!!
Deine Grissini werde ich auf jeden Fall auch mal nachbacken, die sehen richtig lecker aus!
Ich habe ziemlich viel an LM Resten angesammelt, die in verschiedenen Gläsern seit einigen Wochen unangetastet im Kühlschrank stehen.
Wegwerfen möchte ich keinen davon, wenn möglich.
Kann ich die älteren Reste auch für die Grissini verwenden? Oder muss der LM noch mal in ein Wasserbad/Zuckerlösung?….hab mal so was gelesen…..aber als Neuling was LM angeht, wäre mir ein Tipp von Dir als Profi lieber.
Und….kann ich ältere LM Reste noch für süßes Gebäck verwenden? Wie sieht es da aus?
Vielen Dank im Voraus.
Herzliche Grüße, Karin
Hallo Karin,
Du kannst den alten LM so für die grissini verwenden. Das ist mit auffrischreste gemeint. Für süßes würde ich ihn aber nicht verwenden, da die Reste ja eher säuerlich sind und wenig Kraft haben..
Für süße Teige mindestens 2-3 Mal auffrischen oder Du schaust Mal auf meinen Beitrag zum Thema süßen Sauerteig.
Der bringt richtig tolle Ergebnisse für süße Teige.
Schönen Gruß Volker
Hallo Volker,
Hab eben deine Grissini gemacht: super lecker!!!
Hallo Michaela,
das freut mich zu hören.
Danke für Deinen Kommentar :-).
Schöne Grüße
Volker
Hallo, ich habe eine Frage zum Gries.
Ist das ein bestimmter Gries?
Weichweizen, Hartweizen?
Freu mich schon auf das Ergebnis
Hallo Steffi,
in der Tat meine ich Hartweizen, genauer Semola.
Sorry für die späte Antwort, aber Du hast ja genau das genommen.
Ich ändere das gleich im Rezept.
Gruß Volker
Gerade ausprobiert, da ich sehr viel ASG im Kühlschrank hatte…
MEGALECKER!
Habe Hartweizengrieß benutzt, etwas weniger Romasin als angegeben und statt Salz drüber zu streuen, habe ich Sesam benutzt. (die Stangen sind auch so schon salzig genug)
Da ich kein Pizzastein oder Metallplatte besitze, habe ich die Stangen auf ein Backpapier ruhen lassen, das Backblech vorgeheizt und dann dort drauf gebacken. Nach 10 Minuten habe ich dann zusätzlich zum lüften, die Heissluft angemacht.
Das war definitiv nicht das letzte mal, das ich die gebacken habe.
Hi Volker,
die Grissini sind TOP! Ich habe statt Rosmarin Pizza Kräuter in den Teig getan und etwas weniger heiß (180 Grad) 20 Minuten lang gebacken. Das wird mein Standardrezept für ASG-Reste 🙂
Vielen Dank und Grüße,
Isa
Hallo Isa, freut mich das sie geschmeckt haben. Die Kräuter kann man super austauschen. Ich kann auch Bärlauch sehr empfehlen.
Schönen Gruß Volker
Hallo Volker!
Auf der Suche nach Möglichkeiten, überschüssigen Sauerteig lecker zu verarbeiten, bin ich auf Deine Grissini gestoßen und liebe sie! Inzwischen zig mal gebacken, werden sie von Familie und Freunden geliebt. Ich lasse die Hefe weg und mache keine Kräuter in den Teig, sondern wälze sie in Körnermischungen. Nach 10 Minuten backen nehme ich das erste Blech raus und lass sie abkühlen, während die zweiten backen. Wenn die fertig sind, wiederhole ich das Ganze nochmal mit je 5 Minuten. Lecker! Vielen Dank fürs Teilen!
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