Heute wird es schon etwas Weihnachtlich. Denn Francesco hat uns ein tolles Schmorgericht mitgebracht, welches es abseits der traditionellen Ente verdient auf den Tisch zu kommen. Seine Schweinebacke auf Rotwein-Risotto kann ich förmlich durch den Rechner riechen. Sooo lecker. Ihr braucht nur etwas Zeit, aber ansonsten ist das Gericht mit relativ wenig Aufwand auf den Tisch gezaubert. Versucht es mal mit seinem:
Risotto e Guanciale al Vino Rosso – Es (sch)weihnachtet & WEINnachtet
HoHoHo Schweinebacke!
Es (sch)weihnachtelt ja bald… und daher gibts ein festliches oder feierliches, auf jeden Fall leckeres, Schweinebacken-Tellerchen für die besinnliche Jahreszeit und on top gleich noch ein WEINnachtliche Empfehlung dazu.
Heute also eine geschmorte Schweinebacke im Zusammenspiel mit Risotto. Die verbindende Geschmacksbrücke zwischen diesen Leckereien bildet Rotwein (frohe WEINnacht, sag ich da nur).
Für 4 Personen benötigt ihr folgende Zutaten:
- 600g Riso Carnaroli
- 8 Schweinebäckchen
- je 1 Möhre und Stange Staudensellerie
- 2 große Zwiebeln
- 0.5 l Gemüsebrühe oder Rinderfond
- etwas Mehl
- 0.75 l Flasche Rotwein
- Olio di Oliva Extra Vergine nach Bedarf
- Salz und Pfeffer nB
- Parmigiano Reggiano nB
Los gehts mit den Bäckchen, die man zunächst einmal mit dem Rotwein mariniert. Das Prozedere kann man bereits am Vorabend erledigen und über Nacht ziehen lassen. Dazu einfach die Bäckchen in eine Auflaufform geben und mit Rotwein (knapp 0,5l) bedecken. Ein Schluck Rotwein sollte noch für den Risotto (und gegebenenfalls für den Köch/die Köchin) über sein.
Am nächsten Tag kann man sich dann zunächst wiederum den Bäckchen hingeben und diese in etwas Olivenöl scharf anbraten. Den Rotwein sichern, den braucht Ihr später noch für das Fleisch.Dazu gesellt sich dann noch das Dreigestirn eines quasi jeden Saucenansatzes in Italien: fein gehackte Möhre, eine Selleriestange und eine große Zwiebel. Das alles bei mäßiger Temperatur ziehen lassen. Dann die Hitze wieder hochdrehen und das Fleisch sowie das Gemüse mit etwas Mehl bestäuben. Ab damit in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen und das Mehl etwas antrocknen lassen. Nun mit dem Rotwein ablöschen.
Die Verweilzeit im Backofen darf gut und gerne 4 Stunden betragen. Fertig ist das Bäckchen, wenn es den Gabeltest besteht. Einfach mit einer Gabel ein Schweinebäckchen anpieksen und schauen, ob die Zinken wie Butter durch das Fleisch gleiten. Dann die Temperatur runterdrehen und sich dem Risotto widmen.
Die Körner trocken anrösten, bis es knattert und knistert. Dann Zwiebel Nummer 2, ebenfalls feinst zerschnippelt, in den Topf geben, ein Schuss Olivenöl und dann peu à peu mit Brühe angießen, sodass die Körner bedeckt sind. Immer mal wieder Flüssigkeit nachlegen. 3-4 Minuten vor Ende der Garzeit den restlichen Wein zum Risotto geben, verdampfen lassen und den Risotto mit einer großzügigen Kaskade Parmigiano Reggiano pimpen. Wer mag, kann noch ein Stück Butter unterheben. Den Risotto vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel etwas ziehen lassen.
Weinempfehlung zum Schweinebäckchen auf Rotwein-Risotto
Dazu reiche ich einen reinrassigen Sangiovese aus dem Herzen des Chianti Classico Gebiets. Nunzi Conti präsentiert mit seiner Gran Selezione einen Chianti traditioneller Typologie: Klassische Kirschnase mit einem Fächer würziger und insbesondere kräuteriger Eindrücke. Neben der Kirsche präsentieren sich etwas Johannisbeere und Pflaume in Bestform. Dann folgen Thymian und ein Hauch von Oregano. Mit etwas mehr Luft offenbaren sich Minztöne und tabakige Noten und der Wein baut Druck auf. Am Gaumen dagegen ein Schmeichler, ultrasoft, mit gut integriertem Säurespiel, das dem Wein eine tänzelnde Leichtigkeit verleiht. Die butterweichen Tannine geben Struktur und dem Wein einen konturierten und geschliffenen Körper.
Perfekt zu gegrilltem Fleisch, Pasta mit herzhafter Sauce oder geschmorten Fleisch- und Bratengerichten.
Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen, buon appetito & alla Salute!
Über Francesco
Es wird italienisch im Blog. Denn Francesco ist Italiener und ein absoluter Koch- und Weinfan. Als ausgebildeter Sommelier liebt er italienische Weine und kocht die tollsten italienischen Gerichte. Ob Pasta, Risotto oder Fleisch & Fischgerichte. Wenn es um die authentische italienische Küche geht, ist Francesco Euer Ansprechpartner. Nachdem er seine tollen Rezepte immer „nur“ auf Facebook gepostet hat, habe ich ihm vorgeschlagen, dass er seine Rezepte doch mal auf einem Blog veröffentlichen sollte. Bis es so weit ist, freue ich mich, dass er nun schon zahlreiche Gerichte veröffentlicht hat. Trotzdem lohnt sich der Blick auf Facebook. In seiner Gruppe „So schmeckt Italien findet“ Ihr noch viele weitere Rezepte von Francesco und einigen der 20.000 weiteren Italien Fans.
Hier im Blog haben wir inzwischen auch schon zahlreiche Rezepte von Francesco. Passend ist mit Sicherheit das Ossobuco & Risotto alla Milanese Rezept. Und wenn Ihr noch einen spannenden Pasta-Gang zu Weihnachten sucht, empfehle ich Euch entweder die Linguine – Crema di Piselli – Tuorlo Fritto – Linguine mit Erbsencreme & frittiertem Eigelb oder die Anelli Siciliani al Tonno con Salicornia e Spuma di Mozzarella – Thunfisch-Pasta deluxe.