Nach den Köttbullar, musste es natürlich noch ein weiteres schwedisches Rezept für die kulinarische Weltreise sein. Es gibt, ganz überraschend, Gulasch. Ich habe ein wenig zwischen einem Wildgulasch und Kalops geschwankt. Den Elchgulasch und ist in Schweden durchaus verbreitet und wir haben noch etwas Dammwild im Eisfach. Daher habe ich unsere neue Reisebegleitung, Henrike von einfachschweden.de gefragt, woran sie bei Schweden und Gulasch zuerst denkt. Nachdem die Antwort Kalops war, sah ich mich bestätigt diese Gulaschvariante zu kochen.
Kalops ist eigentlich ein sehr einfaches und puristisches Gulasch, welches gelegentlich mit verschiedenen Dingen (Wein, Bier, andere Gewürzen etc.) gepimpt wird, aber meistens doch mit den von mir verwendeten Zutaten auskommt. Wir haben es, ähnlich wie beim schottischen Gulasch, dem Scottish Ale Stew direkt mit Kartoffeln und Möhren gekocht. Die Möhren sind ein fester Bestandteil vom Kalops, die Kartoffeln habe ich teilweise auch extra gekocht gesehen. Immer gibt es auf jeden Fall eingelegte Rote Beete dazu. Und ohne die Rote Beete braucht Ihr das Gulasch nicht Kalops nennen, sondern es ist ein gewöhnliches (leckeres) Gulasch.
Nun am zum Kalops Rezept.
Zutaten Kalops
- 2 große Zwiebeln
- 600 gr Rindergulasch
- 600 ml Kalbs- oder Rinderfond
- 1 TL Piement
- 3 Lorbeerblätter
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 4 große Möhren
- 4 große Kartoffeln
- Salz, Pfeffer
- Öl
- etwas Mehl
Zunächst die Zwiebeln kleinschneiden und etwas Öl bei mittlerer Hitze im Bräter anbraten. Sobald die Zwiebeln goldbraun sind, aus dem Topf nehmen und zur Seite stellen. Noch etwas Öl in den Bräter geben und bei großer Hitze das Gulaschfleisch anbraten. Die Zwiebeln und den Knoblauch (kleingeschnitten oder ausgepresst) dazu geben, noch kurz mitbraten und mit dem Fond ablöschen. Das Fleisch sollte vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein. Ggf. noch etwas Wasser dazu geben.
Gewürze dazu geben und für gute 2 1/2 Stunden bei kleiner Hitze köcheln lassen. In der Zeit die Möhren und die Kartoffeln schälen nach den 2 1/2 Stunden dazu geben. Wenn nötig, noch Wasser dazu geben. Es gilt weiterhin, alle Zutaten sollten mit Flüssigkeit bedeckt sein. Das ganze nun für weitere 30-60 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln und das Fleisch fertig sind. Währenddessen die Rote Beete zubereiten.
Zutaten Rote Beete
- 8 kleine frische rote Beeten
- ca 3 EL Apfelessig pro Liter Flüssigkeit
- 1 EL Zucker pro Liter Flüssigkeit
- Salz
Die Rote Beete schälen und für ca. 45 Minuten kochen bis sie weich ist. Dafür alle Beeten mit Wasserbedecken und je nach Wassermenge Essig und Zucker dazugeben. Das Wasser nach Geschmack salzen. (So wie Ihr Salzkartoffeln salzt.) Die Rote Beete ist nach dem Kochen mild säuerlich, wer es intensiver mag, der erhöht beim Kochen einfach die Essig & Zuckermenge.
Obwohl das Kalops Rezept, das mit Abstand einfachste Gulaschrezept in unserer doch recht umfangreichen Gulaschsammlung ist, so ist es wirklich sehr lecker und die Rote Beete passt großartig.
Gefällt Euch das Rezept? Dann solltet Ihr Euch auf jedenfall auch Chashushuli – ein georgisches Gulasch Rezept und den Klassiker Boeuf Bourguignon – das französische Gulasch anschauen.
Und für alle Rote Beete Fans haben wir auch noch einiges im Angebot. Z. B. eine Rote Bete Suppe mit Apfel, Pastinake und Meerrettichschmand, ein Rote Beete Brot aus dem Topf oder auch die marinierte Beete mit Schafskäse auf Honigmöhren und jungem Spinat.
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Ich dachte, ich hätte schon kommentiert und meine Überraschung über dein Gulasch zum Ausdruck gebracht 😎
Kann ich verstehen, wer konnte den mit einem Gulasch bei uns rechnen :-).
Ich hatte mir schon gedacht, da fehlt doch noch etwas: EIN GULASCH!
LG Wilma
Hallo Wilma,
das konnten wir ja nicht zulassen 🙂
Schöne Grüße
Volker
Hi Volker,
irgendwie ist ein Gulasch ja schon obligatorisch bei einer Reise mit dir 😉
Sehr schönes Rezept!
Viele Grüße
Christian
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War ja klar, dass ein Gulasch von Dir nicht fehlen durfte! 😉
Das sieht mit den großen Möhren- und Rote-Bete-Stücken jedenfalls sehr herzhaft aus!
LG
Britta
Hallo Britta,
ja langsam wird die Liste der Gulaschrezepte lang :-). Die Schwedische Variante hat mich sehr überzeugt, da sie so einfach ist. Und die Rote Beete sollte auf keinen Fall fehlen,
den die macht das Gulasch wirklich zu was besonderem.
Schöne Grüße
Volker
Auf ein Gulasch-Rezept von dir habe ich schon gewartet…uns würde ja sonst wirklich schon etwas fehlen. Auch diese Variante liest sich richtig gut und ist bestimmt sehr lecker.
Herzliche Grüße
Tina
Hallo Tina,
ja die musste natürlich noch sein. Und sie ist auch sehr lecker und zeigt das auch weniger manchmal mehr sein kann.
LG Volker
Einen guten Schmortopf gibt es eben überall – so natürlich auch in Schweden. 🙂
Viele Grüße Sylvia
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