Es geht schon wieder auf das Ende des Monats zu. Und während sich der Ein oder Andere noch von unseren Fernreisen nach Indien und Mexiko erholen, oder schon mitten in den Weihnachtsvorbereitungen sind, haben wir uns mit einer kleinen Reisegruppe auf nach Belgien gemacht. 14 Rezepte sind zusammen gekommen, und man muss sagen, Pommes und Waffeln sind einfach ein Exportschlager.
Aber von vorne:
Passend zur kalten Jahreszeit hat die belgische Küche, welche man im Kern in die flämische und die Küche aus Brüssel und der Wallonie unterscheidet, viel zu bieten. Das (laut Wikipedia) flämische Nationalgericht Genter Waterzooi findet man in unterschiedlichen Varianten, abhängig von der Region, mit Fisch oder Huhn. So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir von diesem leckeren Eintopf zwei Versionen in unserer Rezeptsammlung haben. Ihr findet in Brittas Kochbuch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für „Gentse waterzooi met kip“ und Gourmandise reicht Ihr Rezept für den Genter Waterzooi noch nach.
Und wo wir gerade bei Eintöpfen sind: Bei Simone gibt es eine milde Version der Brussels Sprouts (Rosenkohl) als Eintopf.
Aus meiner Sicht auch eine leckere Beilage, und so unverkocht sicherlich auch für den Ein oder Anderen Rosenkohlskeptiker geeignet. Eine weitere Beilage kommt auch noch von Britta. Eher für den Frühsommer geeignet, konnte sie jedoch auf tiefgefrorenen Spargel zurückgreifen und „Asperges op Vlaamse wijze“ zubereiten. Eine flämische Spargelvariante, die es in Belgien zur Spargelsaison überall gibt.
Und natürlich passen auch Überbackende Gerichte hervorragend in das Bild. Hier hat uns Ulrike von Küchenlatein einen weiteren Klassiker der belgischen Küche mitgebracht. Ihr überbackener Chicorée sieht nicht nur gut aus, Ihr erfahrt in ihrem Beitrag auch ein wenig über die Geschichte dieses Gemüses. Als zweiten Auflauf gab es bei Britta „Oostends Vispannetje“, ein leckeres flämisches Fischpfännchen.
Nach diesen eher nicht so bekannten Gerichten kommen wir nun zum (touristischen) Klassiker: den belgischen Pommes Frites.
Das diese gleich dreimal zum Einsatz kommen, ist nun nicht überraschend. Michele stellt die köstliche Pommes Variante in den Mittelpunkt und bei Britta gibt es sie ganz klassisch mit Muscheln „Mosselen met friets“. Bei uns gab es Stoofvlees, ein Bier Gulasch und weiterer Klassiker der belgischen Küche, zu Pommes.
Und auch den Abschluss unserer Hauptgerichte kann man sehr gut zu Pommes essen. Die Rognons de veaux à la Liègoise – Kalbsnieren auf Lütticher Art von Petra. Überhaupt scheint man hier fast alles mit Pommes zu essen. Eine sehr gute Idee!
Zumindest zu den Hauptgerichten, denn Belgien ist auch bekannt für die süßen Dinge des Lebens. Während sich Ingrid von Auchwas auf die etwas unbekanntere flämische Mattentaart gestürzt hat, gab es ansonsten Waffeln. Wenn man sich ein wenig reinliest, wird man feststellen, dass man häufig von Belgischen Waffeln spricht, aber eigentlich entweder Lütticher oder Brüsseler Waffeln meint. Christina hat sich dabei auf die Lütticher Variante gestürzt. Und auch bei uns gab es diese leckeren Waffeln. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch den Hagelzucker von den Brüsseler Waffeln, welche Britta gemacht hat.
Nun genug geschlemmt. Nächsten Monat freuen wir uns auf ein internationales Erlebnis, denn es geht an Weihnachten rund um die Welt. Ich bin gespannt, welche Stationen wir so bereisen.
Ich bin immer wieder begeistert, welche tollen Kochbücher es gibt und sich in den Schränken unserer mitreisenden Bloggern verstecken. Daher möchte ich Euch die Bücher, die auf unserer Reise zum Einsatz kamen nicht vorenthalten, auch wenn sie teilweise nur noch gebraucht oder als Sonderausgaben erhältlich sind.
GENIESSEN in BELGIEN: Eine kulinarische Entdeckungsreise von Eric Boschman, Nathalie Derny
Dagelijkse kost: koken met gezond verstand (Niederländisch) von Jeroen Meus
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Die Einladung
Nach unseren Stops in Indien und Mexiko sind wir zurück in Europa. Für unser heutiges Ziel reicht ein Bahnticket. Für einige von euch vielleicht sogar nur ein Fahrrad.
Im Auftrag der kulinarischen Weltreise erobern wir in diesem Monat die Kochtöpfe Belgiens. Ich denke da sofort an Pommes, Waffeln und Schokolade. Aber das kann ja nicht alles sein. Das kleine Königreich grenzt an die Niederlande, Luxemburg, Deutschland und Frankreich und liegt zusätzlich noch an der Nordsee. Daher kommt bestimmt auch viel Fisch und Muscheln auf den Tisch. Und Bier! Ist Belgien nicht auch für Bier bekannt? Oh ja… ich sehe sie schon vor mir: dunkle, kräftige Biersoße und ein deftiges Schmorgericht. Oder doch lieber der feine Einschlag der französischen Küche? Sternerestaurants gibt es hier genug. Und die werden wohl nicht nur Pommes servieren. Oder vielleicht doch? Wer weiß? Vielleicht mit Blattgold….
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Du hast mich anscheinend übersehen? Ich hatte dir meinen Beitrag vom 8.11. per Formular übermittelt, er ist auch im Pingback zu sehen
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