Nachdem wir letzten Monat auf unserer kulinarischen Weltreise nach Spanien kein Gulaschrezept (folgt bestimmt) für Euch hatten, wollten wir das natürlich diesen Monat wieder ändern. Auf der Suche nach georgischen Rezepten bin ich über Chashushli gestolpert. Die georgische Gulaschversion überrascht durch die Verwendung sehr unterschiedlicher Kräuter und man bekommt mit einfachen Zutaten ein tolles Gulasch, was uns total begeistert hat. Mit Petersilie, Koriander und Basilikum finden sich 3 frische Kräuter im Gericht, die ich sonst eher nicht kombiniere; und wenn dann maximal zwei davon.
Besonders unter den hier veröffentlichen Gulaschrezepten ist dieses Rindergulasch auch, da es ohne Alkohol in der Soße auskommt. Lediglich das Karanga – Kenianisches Rindergulasch haben wir ohne Wein, Bier oder einen anderen alkoholischen Geschmacksträger gekocht. Dagegen kommen beide Rezepte mit Schwein, nämlich das Zabijačkový guláš – Tschechisches Schlachtgulasch in der Brotschüssel und das ungarische Schweinegulasch mit Paprika – Sertes Pörkölt ebenfalls ohne Bier und Wein aus.
Nun aber zum Rezept:
Zutaten Chashushuli
- 800 gr. Gulaschfleisch
- 300 gr. Zwiebeln
- 1/2 Bund Koriander
- 1/2 Bund Petersilie
- 1/2 Bund Basilikum
- 1 Chilischote
- 2 Knoblauchzehen
- 400 ml passierte Tomaten
- 600 ml Gemüsebrühe
- 2 Lorbeerblätter
- Salz, Pfeffer
Zunächst das Fleisch kräftig anbraten und zur Seite stellen. Dann die Zwiebeln goldbraun braten und den Knoblauch, Chili und die Kräuter dazu geben und noch 2-3 Minuten weiter braten. Da die Soße später püriert wird, braucht Ihr die Zwiebeln und Kräuter nur grob schneiden. Das Fleisch wieder in den Topf zurückgeben und mit den passierten Tomaten und der Brühe ablöschen. Die Lorbeerblätter dazu geben und alles für gute 2 1/2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist, aber noch nicht zerfällt. Das Fleisch aus der Soße sammeln und die Soße mit den Kräutern und den Zwiebeln pürieren. Das Fleisch in den Topf zurückgeben und noch ca. 20-30 Min weiter kochen. In der Zeit könnt Ihr als Beilage das klassische georgische Mtschadi zubereiten. Das Maisbrot ist schnell gemacht und wird traditionell als Beilage zu vielen Gerichten gegessen. Uns konnte es als Beilage allerdings nicht überzeugen. Vielleicht versuche ich demnächst aber nochmal eine weniger klassische Version mit Sauerteig.
Gulaschrezepte sind ja inzwischen unsere Spezialität im Blog. Z.B. ein tolles Stoofvlees – Belgisches Bier-Gulasch mit Pommes, das fruchtige schottisches Gulasch – Scottish Ale Stew oder das peruanische Rindergulasch – Seco de Carne – Leserwunsch
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Hey Volker,
die georgische Küche hat mich wirklich überrascht. So viele großartige Rezepte sind bei dem Event zusammengekommen. Dazu gehört auch definitiv dein Chashushuli, das wir hier garantiert ausprobieren werden.
Liebe Grüße
Tina
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Die Reise nach Georgien war wirklich spannend. Dazu gab es gerade auf Arte eine tolle Doku https://www.arte.tv/de/videos/078157-000-F/georgien-ein-halbes-leben-in-tuschetien/
Schön, dass wir zumindest virtuell reisen können.
Hallo Volker,
auch mich hat die georgische Küche sehr positiv überrascht. Deshalb nicht nur Danke für Deinen Beitrag, sondern auch für Deine Blogaktion. Der Koriander in Deinem Gulasch hat mich neugierig gemacht. Sobald er in unserem Kräutergarten wieder ausreichend vorhanden ist, werde ich Dein Rezept nachkochen und werde dabei auf die Mtschadi als Beilage verzichten. Viele Grüße
Ronald
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Deine Gulaschsammlung ist inzwischen aber wirklich beachtlich. Dieses hier klingt toll, besonders die Kräuter-Kombination.
Ja, mit Kräutern kochen sie wirklich gern in Georgien … Das Gulasch sieht toll aus. Auch von mir ein großes Dankeschön für dieses Event und dass ich so kurzfristig noch mit aufspringen durfte!
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Das sieht echt mega lecker aus, ich war total ueberrascht, welche guten Rezepte Georgien hat.
LG Wilma
Hallo Volker,
dein georgischer Gulasch spricht mich gerade voll an und mir läuft förmlich das Wasser im Munde zusammen. Georgien hat ja wirklich viel tolle Rezepte, ich bin gerade ganz begeistert.
Herzliche Grüße
Britta
Hallo Britta,
das kann ich nachvollziehen. Und Georgien hat mich auch sehr begeistert.
Schöne Grüße
Volker
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Das georgische Gulasch hört sich toll an. Ich mag solche Schmorgerichte sehr gern, mit dem vielen Koriander ist es mal etwas anderes. Viele Grüße Sylvia
Hallo Sylvia,
absolut. Die georgische Küche hat da ja viele überraschende Kombis hervorgebracht.
Viele Grüße
Volker
Aussprechen kann ich das zwar nicht, aber essen würde ich es sehr gern!
Da möchte ich gleich reinhauen, auch wenn es erst 10 Uhr ist.
Sieht sehr gut aus!
Liebe Grüße
Britta
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