Der erste Advent ist um, und so musste dringend was Weihnachtliches in der Blog. Da kommt dieser leckere Stollen-Konfekt genau richtig. Mit Cranberries und Aprikosen ein leckeres Gegenstück zum klassischen Stollen.
Entstanden ist das Rezept für die Foodblogger Aktion „Wir retten was zu retten isst…“ Bei der Aktion geht es darum, eine Alternative zu Supermarkt Produkten zu bieten, um das „Kochen/Backen“ nach eigenen Rezepten zu retten.
Diesen Monat geht es um (vor-)weihnachtliche Spezialitäten. Da passte das Stollen-Konfekt natürlich perfekt.
Hefe-Vorteig
- 150gr Weizenmehl 550er
- 100gr Milch
- 2gr Hefe
Die Hefe in der Milch auflösen und dann Mehl und Milch vermischen. Den Vorteig für 6 Stunden warm (ca 25°) gehen lassen.
Kochstück
- 90gr Butter
- 50gr Weizenmehl 550er
- 230 Milch
Die Butter schmelzen und dann das Mehl klumpenfrei einrühren. Die Milch dazu geben und unter rühren einmal aufkochen und 3-4 Minuten köcheln lassen. Das Kochstück abkühlen lassen und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank, Balkon oder Terrasse abkühlen lassen. Ich habe den Teig zusammen mit dem Hefe-Vorteig fertig gemacht.
Quellstück
- 180gr getrocknete Cranberries
- 180gr getrocknete Aprikosen (soft)
- 120gr Orangensaft
- Abrieb einer Orange
Die Aprikosen und wenn gewünscht die Cranberries klein schneiden. Die Orangeschale abreiben und dann die Orange auspressen. Die Früchte und den Abrieb mit dem Orangensaft übergießen und für mindestens 2 Stunden kalt Quellen lassen.
Hauptteig
- Hefe-Vorteig
- Kochstück
- Quellstück
- 400gr 550er Weizen
- 180gr Mandeln (gehackt)
- 60gr Zucker
- 2 Eigelb
- 90gr kalte Butter
- 12gr Salz
- Ca. 100gr feiner Zucker
- Ca. 150-200gr Butter
Alle Zutaten bis auf die Mandeln und die Butter in eine Schüssel geben, und für 6 Minuten (Ankasrum 20Minuten) zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Nun Stückchen Weise die kalte Butter dazu geben, und für weitere 6 (Anka 20) Minuten kneten. Der Teig sollte nun geschmeidig sein und ein Fenstertest bestehen. Zum Schluss noch die Mandeln kurz und vorsichtig unterkneten.
Den Teig jetzt für 2 Stunden warm (23-24°) anspringen lassen und dann für 24 Stunden in Kühlschrank parken.
Am nächsten Tag lasst Ihr den Teig für eine gute Stunde bei Zimmertemperatur akklimatisieren.
Dann den Teig teilen und zu Rollen von 2-3 cm Durchmesser formen. Von den Rollen schneidet Ihr nun ca 1cm breite Stücke ab, und gebt Sie mit etwas Abstand auf ein Backblech.
Der Teig sollte für 2 Bleche reichen.
Die Bleche gut abdecken, damit das Stollen-Konfekt nicht austrocknet, und für ca 2 Stunden bei 23-24° gehen lassen.
Ein Handtuch alleine reicht nicht zum Abdecken. Es gibt Lebensmittel echte Tüten (Mülltüten enthalten leider Giftstoffe) oder bei hohen Blechen geht auch Frischhaltefolie.
Wenn die Oberfläche des Teiges „verhautet“, geht der Teig im Ofen nicht mehr ordentlich auf. Das gilt übrigens für alles, was Ihr backt.
Die 2 Stunden sind dabei ein Richtwert. Das Stollen-Konfekt sollte anfangen aufzugehen. Dann könnt Ihr den Ofen auf 210° Ober- & Unterhitze aufheizen und die Bleche nacheinander ca. 12-15 min backen. Die Bleche sollten dabei möglichst weit unten in Ofen kommen, damit das Blech möglichst schnell heiß wird. Auf Back-Stahl/Pizzastein habe ich verzichtet, damit das Konfekt nicht zu fest wird.
Nachdem Ihr das Stollen-Konfekt aus dem Ofen genommen habt, schmelzt Ihr die Butter und pinselt das Konfekt großzügig von allen Seiten mit Butter ein. Die Butter etwas einpinseln und dann großzügig in Zucker wälzen.
Das fertige Konfekt nun in einem Gefrierbeutel oder gut geschlossene Schüssel für ein paar Tage, besser 1-3 Wochen kühl (nicht unbedingt kalt) durch ziehen lassen. So eignet sich das Stollen-Konfekt perfekt, um es über die ganzen Adventstage zu essen. Allerdings besteht natürlich die Gefahr, das es schneller weg ist, als geplant.
Daher solltet Ihr vielleicht noch paar andere Dinge backen. Der Leckerer Christstollen – fast wie aus Dresden braucht ja eher noch länger zum Ruhen, aber der Muttis saftiger Quarkstollen kann auch kurzfristig angeschnitten werden. Dazu habe ich noch den Pan de Pascua – Chilenischer Weihnachtskuchen für Euch.
Und wer es etwas fruchtiger mag, sollte unbedingt den Apfel-Spekulatius-Cheesecake – Weihnachtlicher Käsekuchen ausprobieren.
Was sind Eure Lieblingsrezepte zur Weihnachtszeit? Vielleicht findet Ihr ja was schönes unter den tollen Gerichten der anderen „Retter“. Schaut auf jeden Fall mal vorbei.
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Apfel-Karamell-Cookies
Barbaras Spielwiese – Heidesand mit Zitrone und Rosmarin
Brittas Kochbuch – Aachener Printen
Brotwein – Elisenlebkuchen Rezept – saftige Lebkuchen backen ohne Mehl
Cahama – Glühwein-Gelee
CorumBlog 2.0 – Haselnuss-Lakritz-Stücke
Kaffeebohne – Baileys Pralinen
Pane-Bistecca – Vorweihnachtlicher Apfel-Amaretto Kuchen
Turbohausfrau – Apfeltartelettes
Stollenkonfekt mag ich auch sehr gerne, deines sieht zum Reinbeissen aus!!!
LG Wilma
Ich habe ein etwas weniger aufwändiges Rezept für Stollenkonfekt, das werde ich mal mit Deinen Zutaten abwandeln.
Liebe Grüße und einen schönen Advent
Britta
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Das sieht nicht nur toll aus, auch das Rezept klingt auch sehr gut.
LG Harald
Um Stollen schleiche ich schon Jahre, mit einer Dresdner Omi und einer Mutter die nach deren Rezept fantastische Stollen buk… fällt es mir schwer diesen Standard zu erreichen. Da ist so ein Konfekt ein willkommener Ausweg…
Hallo Anna,
ja das kann ich mir vorstellen. Das Gleiche so hinzubekommen ist immer schwierig. Der Konfekt hat dazu noch den Vorteil, dass Du nicht so lange warten musst :-).
Gruß Volker
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Stollenkonfekt ist ein schöne Alternative zum klassischen Christstollen. Mit Cranberries und Aprikosen auch mal etwas anders als sonst. 🙂
Lieben Gruß Sylvia
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Hallo Volker,
ich habe schon den einen oder anderen Stollen probiert und war aber nicht so überzeugt. Aber dem Stollenkonfekt gebe ich eine Chance. Und Cranberrys und Aprikosen sind hier auch eher akzeptiert als Orangeat und Zitronat.
Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße
Katja
Super! Das ist Weihnachtsbäckerei, die auch für Rosinen-Nichtmöger sehr gut geht! Danke für das Rezept.
Hallo Volker,
solche kleinen Mini-Stollen mag ich total gerne, habe die aber bisher immer nur gekauft. Dein Rezept klingt mit dem Kochstück, Quellstück, Hefeteig und den Zutaten so wie wenn es machbar aber auch sehr lecker wäre. Klasse. Das merke ich mir!
Liebe Grüße
Barbara
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