Palyanytsya - ukrainischer Brot-Klassiker mit Buttermilch

Palyanytsya – ukrainischer Brot-Klassiker mit Buttermilch

Dieses leckere ukrainische Weizenbrot mit Buttermilch kann mit der leichten Säure total überzeugen und hat die ganze Familie begeistert.

Die kulinarische Weltreise war im April in der Ukraine und da wollte ich natürlich auch was leckeres Beitragen. Die Ukraine war bis vor dem Krieg eins der größten Export Länder für Weizen in der Welt und für fast 10% des weltweiten Exports verantwortlich.

Bis jetzt habe ich nur die Pampuschki – Rezept für ukrainische Knoblauchbrötchen zum Grillen, welche ich für die kulinarische Weltreise auf der Suche nach den besten Brot & Brötchen Rezepte aus der ganzen Welt gebacken habe, aus der Ukraine im Blog. Das wollte ich ändern.

Da passt dieses tolle Brot, welches ich bei Ulrike von Küchenlatein entdeckt habe und ursprünglich von Katrya Kalyuzhna auf Instagram veröffentlicht wurde doch super rein.

Da ich immer weniger helle Brote backe, habe ich den Vollkorn Anteil erhöht, ihr könnt aber natürlich den Anteil an 550er Weizen auch erhöhen. Einfach die gesamte Mehlmenge so lassen wie sie ist. Ursprünglich ist das Brot wohl ein reines Hefebrot, welches mit einem Vorteig gebacken wird. Mehr zum „Original“ erfahrt Ihr hier, und Ulrike hat noch ein paar weitere Links in Ihrem Beitrag für Euch. Die Version von Katrya wird mit Sauerteig gebacken, was mich natürlich überzeugt hat. Sie nimmt einen Lievieto Madre, ich habe meinen normalen etwas fester geführten hellen Weizen-Sauerteig genommen.

Rezept für das Palyanitsa – ukrainischer Brot-Klassiker

Kommen wir also zum Rezept.

Zutaten Sauerteig

  • 15 g Weizenanstellgut
  • 150 g Weizenmehl 550er
  • 100 g Wasser


Alle Zutaten für den Sauerteig gut vermischen und für 8-10 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

Zutaten Hauptteig Palyanitsa

  • Sauerteig
  • 300 g Vollkornweizenmehl
  • 150 g 550er Weizenmehl
  • 400 g Buttermilch + bis zu 50 g als Schüttflüssigkeit
  • 18 g Butter
  • 12 g Zucker
  • 12 g Salz

Zunächst alle Zutaten bis auf das Salz vermischen und für 4-5 Minuten kneten. Wenn der Teig sehr fest ist, schluckweise die Schüttflüssigkeit hinzugeben, bis der Teig weich genug wirkt. Nun das Salz dazu geben und weitere 6-8 Minuten kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.

Den Teig nun für eine Stunde warm gehen lassen und dann für 12-16 Stunden im Kühlschrank parken. Im Anschluss den Teig zu einem länglichen oder runden Brotlaib aufbereiten und und für gute 2- 2 1/2 Stunden warm gehen lassen, bis sich der Teig deutlich vergrößert hat. In der Zeit den Ofen mit Backstahl/Pizzastein auf 250° vorheizen.

Das Brot dann für 10 min mit Dampf bei 230° backen, Dampf ablassen und weitere 25 min ohne Dampf backen. Auf dem Foto seht Ihr, dass mir das Brot etwas dunkel geworden ist. Das liegt daran, dass ich vergessen habe die Temperatur runter zu stellen und bei 250° gebacken habe. Wer es also gerne knusprig mag, kann auch etwas heißer backen.

Davon abgesehen, konnte das Brot absolut überzeugen. Durch die Buttermilch hat es ein angenehmes Aroma ohne richtig „sauer“ zu werden. Bei uns wird es das Brot in nächster Zeit definitiv öfter gebacken.

Das Palyanitsa ist nach dem mein Leckeres Frühlingsbrot mit Möhren und Haferflocken erst mein zweites Brot mit Buttermilch im Blog, aber dafür habe ich noch 2 leckere Brötchenrezepte für Euch. Das Kartoffel-Buttermilch Brötchen nach Elsässer Art und die All-in-one Haferkrüstchen mit Buttermilch können auch begeistern. Dazu habe ich noch ein paar Rezepte mit Kefir im Blog. Empfehlen möchte ich Euch das einfache Kefir-Weizentoast mit wenig Hefe mit gekauften Kefir und die Knieküchle – Fränkische „Auszogne“ Krapfen, mit selbst gemachten Milchkefir getrieben.

Pinterest - Palyanytsya - ukrainischer Brot-Klassiker mit Buttermilch

3 Comments

  1. Vielen Dank für das Rezept! Auf Anhieb gelungen und sehr lecker! Die Kruste wurde auch bei mir dunkel, vielleicht kommt das vom Zucker

    • Das freut mich zu hören. Wenn es zu dunkel wird, kann man auch die Temperatur etwas senken und nach der Hälfte der Zeit das Brot von oben abdecken.

      Gruß Volker

  2. Pingback: 2024-187 – Rausgelinst

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