Die Körnerbrötchen von heute sind durch den Anteil an Sauerteig und Gelbweizenvollkorn (alternativ Weizenvollkorn) besonders aromatisch und trotzdem schnell zubereitet. Bei einem Aufgehen über Nacht sind sie am nächsten Morgen im Handumdrehen fertig gebacken und mit Leinsamen und tollen Körnern halten sie lange frisch.

Gebacken habe ich sie zum heutigen World-Bread-Day. Wie jedes Jahr organisiert Zorra zu diesem tollen Tag wieder ein internationales Bloggerevent und hat dafür auch gleich auf 5 Sprachen eingeladen. Seit 2006 kommen regelmäßig an die 100 oder auch mehr Beiträge zusammen.

Leckere Brötchen dürfen bei keinem Frühstück fehlen. Die Brötchen, die ich heute für euch habe, sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch geschmacklich ein Genuss. Der Sauerteig verleiht den Brötchen eine angenehme Tiefe, während das Gelbweizenvollkorn für eine herrliche Textur und einen nussigen Geschmack sorgt. Die Kombination der verschiedenen Körner krönt das Geschmackserlebnis und sorgt für eine willkommene Abwechslung auf dem Frühstückstisch. Außerdem sind sie relativ schnell zubereitet, da kein Vorteig benötigt wird, und durch das Gehen über Nacht sind sie am nächsten Morgen schnell fertig zum Backen.

Ich bin ein großer Fan vom Gelbweizen, wenn Ihr aber keinen zur Verfügung habt, könnt Ihr auch ein Weizenvollkorn von dem Biomarkt oder der Mühle eures Vertrauens holen.

Zu Beginn der Zubereitung mischt Ihr den Weizensauerteig, die verschiedenen Mehlsorten und das Wasser in einer großen Schüssel und lasst die Mischung ca. 15 Minuten quellen. Dann die Hefe dazugeben und alles 5 Minuten mit der Maschine auf kleiner Geschwindigkeit kneten. Jetzt wird das Salz hinzugefügt. Nach einer weiteren Minute des Knetens gebt Ihr das Olivenöl hinzu und knetet den Teig nochmal 5 Minuten, bis er geschmeidig und elastisch ist.

Nun kommen die Körner ins Spiel. Ihr arbeitet die geschroteten Leinsamen, Sesam, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne vorsichtig unter den Teig. Maximal eine Minute bei kleinster Geschwindigkeit, damit die Körner das Glutengerüst nicht zerstören. Besser wäre es, wenn Ihr die Körner mit dehnen und falten von Hand einarbeitet. Dann lasst ihr den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen. In der ersten Stunde dehnt und faltet Ihr den Teig zweimal, um ihm Struktur zu geben.

Sobald der Teig sein Volumen verdoppelt hat, teilt Ihr ihn in Stücke von 90 bis 100 g und formt daraus runde oder längliche Brötchen. Diese lasst Ihr nochmals eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen, bevor Ihr sie über Nacht gut abgedeckt in den Kühlschrank stellt. Der Teig sollte nicht antrocknen, sondern darf unter der Abdeckung gerne schwitzen.

Am nächsten Morgen heizt Ihr den Backofen auf 240°C vor. Ihr nehmt die Brötchen aus dem Kühlschrank und schiebt sie in den Ofen. Die ersten 10 Minuten backt Ihr sie mit Dampf (Schwaden), dann lasst Ihr den Dampf ab und backt die Brötchen weitere 8-10 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind.

Nach dem Backen lasst Ihr die Brötchen 20-30 Minuten abkühlen, bevor Ihr sie mit Butter, Marmelade oder einem anderen Belag eurer Wahl bestreicht. Die knusprige Kruste, die weiche, aromatische Krume und der nussige Geschmack der Körner – einfach köstlich! Guten Appetit!

Natürlich haben wir noch tolle weitere Brötchen Rezepte für euch. Wie wäre es mit den tollen Weltmeisterbrötchen oder den Kartoffel-Buttermilch Brötchen nach Elsässer Art.

Zum World Bread Day gab es zuletzt das Kürbis-Körner Brot mit Semola aus dem Topf, das Pane di Montegemoli – leckeres Vollkornbrot aus der Toskana und das Buchweizenkruste zum World Bread Day – Brot backen im Topf