Ich bin der Meinung eigentlich koche ich ganz gut. Nur viel zu selten Die Kinder essen in der Kita warm und Volker gönnt sich zum Mittag ja meistens ein Restaurant und ich piekse hier in ein Spiegelei… Darum habe ich mir vorgenommen, öfter mal wieder am Herd zu stehen. Für mich! Die anderen drei kriegen ja täglich was schönes gekocht…. Nagut, sie kriegen auch was ab.
Und nun ist es doch schon wieder zwei Wochen her, dass ich es getan habe. Das lag aber eher an einer dicken Erkältung, die bei uns die Runde machte. Nun sind wir alle wieder fit und ich voller Tatendrang.
Ich versuche immer kinderfreundlich zu kochen und eigentlich sind die beiden auch Allesfresser. Ein Segen! Aber schon nach dem ersten Bissen sagte das kleine Kind “Bäh!”
Waaaaas??? Mutti steht hier Stunden am Herd und er puhlt sich fein säuberlich jedes Reiskorn aus dem Mund??? Plötzlich sagt das große Kind “Aua Mama, viel zu scharf!!!!”
Nun ja, da war der frische Knoblauch im Joghurt wohl doch nicht so mild wie ich dachte… Das kleine Kind verweigerte dann komplett und entschied sich für ein Marmeladenbrot, das große Kind futterte die Portion vom Kleinen mit, wollte aber nur noch Joghurt pur. Auch okay!
Da kleine Menschen, auch kleine Lebensmittel toll finden, habe ich mich für mini Paprika entschieden. Diese haben eine schöne Süße, was die Lütten natürlich noch mehr anspricht.
Sie wurden mit Hack gefüllt (die Paprika, nicht die Kinder) welches ich vorher mit Knoblauch, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und ein wenig Senf (kommt ja auch in nen anständigen Klops) gewürzt habe. Anbraten, gehackte Tomaten dazu, leicht köcheln lassen, fertig.
Zutaten für die Paprika
- 12 kleine Paprikas
- 500g gemischtes Hackfleisch
- 2 gepresste Zehen Knoblauch
- 1 Teelöffel Senf
- 1 gestrichener Teelöffel Salz
- ½ Teelöffel Kreuzkümmel
- 1 Ei
- 2 Esslöffel Semmelbrösel
- frischer Pfeffer aus der Mühle
Alles gut miteinander verkneten und ruhig mal probieren. Bei frischem Hack kein Problem.
Dann in die entkernten Paprika füllen. Ich hatte ca. 10 Minipaprika, da blieb noch ein wenig Hack über. Daraus wurden kleine Klopse, die einfach in der Pfanne gebraten wurden.
Ich habe die Paprika erst scharf angebraten, nachdem sie (an einigen Stellen zu viel) Farbe angenommen hatten, gehackte Tomaten aus der Dose dazu und eine halbe Stunde köcheln lassen. Dann ist das Gemüse noch schön knackig. Wer es lieber weich mag, einfach die Kochzeit auf eine Stunde erhöhen. Die Tomatensoße habe ich nur mit Salz, Pfeffer, Thymian und einer Prise Zucker gewürzt. Fertig!
Für meine Version von Türkischem Reis braucht Ihr:
Zutaten für den Reis
- 2 Gläser Basmatireis
- 3 Esslöffel Kritharaki Nudeln (ich weiß, die sind griechisch)
- Öl
- 3 Gläser Wasser
- 1 ½ Teelöffel Salz
- 2 Esslöffel Butter
Den Boden einer beschichteten Pfanne mit Öl bedecken und darin die Reisnudeln anbraten, bis sie rundum braun sind. Dann die zwei Gläser Reis dazu, kurz mitbraten und danach mit den drei Gläsern Wasser aufgießen. Salz und Butter dazu, Deckel drauf und leicht köcheln lassen. Eher nur ziehen, bis der Reis das Wasser aufgesaugt hat. Nach 10-15 Minuten nachschauen, ob er schon gar ist. Ansonsten noch ein wenig Wasser nachgießen.
Nun noch fix den Joghurt anrühren. Dafür 300g Naturjoghurt mit Salz, Pfeffer und ein bis zwei gepressten Knoblauchzehen würzen.
Zutaten für den Joghurt
- 300g Naturjoghurt
- zwei gepressten Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer
Ihr seht, es ist alles fix gemacht und schmeckt wirklich gut. Und was ich bei Rezepten immer gern mag, ist wenn man es beliebig abändern kann. Ihr mögt gern Schafskäse? Ab damit ins Hack! Kreuzkümmel ist nicht euer Ding? Weg lassen!
Und nun viel Spaß beim Nachkochen!
Wer Hausmannskost lieber mag, kann ja mal auf ein älteres Rezept von Volker schauen! Mit Hack gefüllte Kohlrouladen sind nämlich auch mega lecker!