Er sagt:
Im Mai 2017 hat der erste reine Bowls Laden in Hamburg aufgemacht. Kailua Poke in Winterhude. Nahezu gleichzeitig begann der Hype in München, Berlin und Köln. Weitere Läden folgten inkl. Poke You vom Sternekoch Karl Heinz Hauser.
Zeit endlich Mal zu testen, was es mit dem Trend auf sich hat. Immerhin wird überall darauf hingewiesen, dass sogar Obama dieses tolle Essen isst (Nein ich habe keine Ahnung, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Saumagen war ja auch nie Trend Gericht).
Worum geht es bei Poke Bowls überhaupt? Wikipedia nennt es Fischsalat, meist aus Thunfisch oder Oktopus gemacht und sowas wie ein Nationalgericht auf Hawaii.
Dort wird es allerdings deutlich schlichter als teilweise in Deutschland serviert, dafür mit einem größeren Fischanteil.
Aber zurück zum Kailua Poke.
Die Vorschläge für schon zusammen gestellte Bowls hören sich wirklich gut an, aber wer mag, kann sich auch kreativ austoben und die Zutaten für seine Bowl selbst kombinieren. Ich habe mich dazu entschieden, erstmal möglichst nah am Standard zu bleiben und Island Heat mit Thunfisch genommen. Daneben stehen noch Lachs und Rote Beete als Varianten zur Verfügung.
Nachdem ich am Vortag meine erste Bowl überhaupt im Chapeau hatte, war ich heute begeistert. Denn im Gegensatz zur sehr klassischen Variante, war diese kreative Version eindeutig eher meins. Wenn man einmal weiß, wie es funktioniert, gibt es keine Grenzen mehr. Alle Zutaten können selbst kombiniert werden. Etwas, was ich ja liebe und wovon ich schon immer ein großer Fan bin.
Der Preis von 12,50 € (Lachs 10,50 €, Rote Beete 9,50 €) ist absolut gerechtfertigt, allerdings wäre ein Konzept mit großen und kleinen Portionen wünschenswert. Tina hat Ihre Portion z.b. nicht geschafft und arbeiten war trotz des vermeintlich leichten Essens erstmal anstrengend. Dazu halte ich gerade Mittags 10 € für die absolute Schmerzgrenze bei regelmäßigen Besuchen.
Es wird zwar gerade an einer Poke Roll gearbeitet, aber aus meiner Sicht wäre eine kleine Portion besser.
Wie auch immer, auf jedenfall haben die Jungs mich angefixt und ich bin schon sehr gespannt, wie meine nächsten Bowls werden.
Habt Ihr schon eine Poke Bowl gehabt? Wie gefallen sie Euch? Und hattet Ihr eher klassische Versionen? Ich bin auf Eure Meinung gespannt.
Sie sagt:
Der Mann sagt, heute gehen wir eine Bowl essen! Eine wat? Ich kenn ne Bowle. Macht Mutti immer zum Geburtstag. Lecker!
Nee, ne Poke Bowl! Ich kenn Pokemon…. Boah, denkt er bestimmt, ab ins Auto!
Und so fahren wir nach Winterhude. Der Laden nennt sich Kailua Poke – Hawaiian soulfood. Na dann: Aloha!
Uns erwartete eher ein kleiner Imbiss und glücklicherweise waren wir die ersten Gäste und bekamen so noch ein Plätzchen. Der Service sehr sehr nett. Auch hier brauchten wir wieder eine kleine Einweisung. Wenn auch ihr keine Ahnung habt, was eine Poke Bowl ist, hier eine kleine Erklärung. Alles ist roh, außer der Reis, und kalt und wird zusammen in eine große Schüssel, ähm Bowl, geworfen. Es gibt viele tolle Zutaten und entweder stellt man sich seine Bowl selbst zusammen oder vertraut auf die Kombinationen, die auf der Karte stehen. Hab ich natürlich gemacht. Road to Hana ist es geworden mit Atlantik Lachs, Classic-Shoyu Marinade, Avocado Creme, Haiku Möhren, Bio-Salatgurke, Island Coleslaw, Granatapfelkerne, Kürbiskernkrokant und Pink Wasabi Mayo.
Mich hat es ein wenig an Sushi erinnert, auch wenn der Reis nicht gewürzt ist. Allerdings ist so eine hippe Bowl mega reichhaltig. Ich würde aber eher sagen, ein Sommergericht. So richtig hat es mich nicht begeistert, obwohl alles für sich sehr gut geschmeckt hat. Aber trotzdem, irgendwie nicht meins. Vielleicht fehlte mir Soße, hätte ich den Reis doch warm machen lassen sollen, andere Gemüsekombination…?
Ich weiß es nicht. Toller Laden, aber ein Trend, den ich nicht wirklich brauche. Aber anscheinend viele andere Menschen. Denn das Kailua Poke eröffnet demnächst noch zwei weitere Läden in Hamburg.
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