Im Rahmen der kulinarischen Weltreise versuchen wir, die Länderküche auch möglichst original kennen zu lernen. Da eine Reise ins Land, aus naheliegenden Gründen nicht so einfach möglich ist, besuchen wir statt dessen verschiedene Restaurants mit entsprechender Küche in Hamburg. Leider nicht immer so leicht, aber die israelische Küche könnt Ihr in Hamburg sehr gut ausprobieren. Da die Küche insgesamt eigentlich eher eine orientalische ist, werdet Ihr sicherlich einige der Speisen auch in anderen Restaurants finden. Unter „Israelische Küche“ findet Ihr jedoch lediglich 2 Restaurants in Hamburg.
Zum einen das neu eröffnete Simbiosa, welches ich diese Woche einmal kurz besuchen konnte, zum anderen eine Filiale der Kette NENI in der Hafencity.
Ganz im Zeichen des Teilens steht das Essen im veganen Restaurant Simbiosa auf der Reeperbahn.
Auf der Karte gibt es 9 verschiedene Mezze, aus denen man wählen kann. Sie werden mit einem einfachen fluffigen Weißbrot serviert werden. Leider waren 3 an dem Tag ausverkauft, so dass ich mich auf Matboucha, einer leckeren leicht scharfen Tomaten-Paste und Babaganouch von der Karte beschränkt habe. Ihr solltet aber unbedingt auch fragen, was es sonst noch so an Vorspeisen gibt, denn man bekommt auch noch weitere leckere Häppchen.
Als Hauptgericht gibt es, neben einem auf Paprika basierendem Shakshuka, noch verschiedene vegane Gerichte mit Auberginen und/oder Pilzen. Ich habe mich für Sabich entschieden. Frittierte Aubergine auf Hummus. Sehr sehr lecker!
Da ich allerdings sehr satt war, musste ich auf ein Dessert verzichten. Auf jeden Fall fühlt man sich im Simbiosa sehr wohl, und ich bin froh, dass ich es spontan hierher geschafft habe. Eine absolute Empfehlung! Und wenn vegane Küche immer so ungekünstelt daher kommen würde, könnte ich viel häufiger vegan essen.
Als zweites Restaurant haben wir das NENI besucht. Und zwar schon vor längerer Zeit. Das NENI ist die europäische Kette der Köchin und Kochbuch-Autorin Haya Molchos, welche das erste NENI vor 10 Jahren in Wien eröffnet hat. Sie betreibt es mit 3 Ihrer 4 Söhne, deren Anfangsbuchstaben den Namen NENI bilden. Inzwischen gibt es 10 Filialen, die aber, sofern ich von Hamburg auf alle schließen kann, überhaupt nicht das Gefühl einer Kette vermitteln. Der sehr große Laden ist im 25hours Hotel untergebracht, und bietet Plätze zum gemütlichen Verweilen und Tee trinken genauso an, wie normale Tische zum Essen. Die Küche würde ich insgesamt als etwas raffinierter und gehobener bezeichnen.
Man bekommt einfache Klassiker, genau wie spannende neue Kombinationen. Dabei kommen Veganer genauso zum Zug wie Fisch- und Fleischesser. Natürlich gibt es auch Mezze, aber auch eine große Karte mit verschiedenen Hauptgerichten. Aber auch hier steht das Teilen im Mittelpunkt.
Wir hatten das Mezze Trio und zwei Hauptgänge. Alles sehr lecker und definitiv Wert, wieder zu kommen. Einziges Manko, das Brot ist nicht selbst gebacken. Allerdings mag ich das Gaues Brot sehr gerne, darum kann man da gut drüber wegsehen. Die Karte wechselt regelmäßig und wer schnell Mittag essen möchte, bekommt einen günstigeren Mittagstisch, aber auch die normale Karte ist preislich völlig im Rahmen, für das was man bekommt.
So lässt sich zusammen fassen, auch wenn es nur 2 (mir bekannte) Restaurants mit israelischer Küche in Hamburg gibt, so doch wenigstens 2 tolle Läden. Eher einfacher, vegan und auch etwas günstiger ist der kleine Laden Simbiosa auf dem Kiez, während es im Neni etwas kreativer und mit breiterer Auswahl, wie in der Hafencity zu erwarten, etwas gehobener zugeht.
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Das NENI (allerdings das auf Malle) steht bei mir ganz weit oben auf der Wunschliste. Aber gut, wenn es mit Mallorca wider Erwarten dieses Jahr doch nichts wird, komme ich eben nach Hamburg. Danke für den interessanten Bericht.
Liebe Grüße
Tina
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In ein Neni habe ich es bisher noch nicht geschafft. Aber ich glaube das sollte ich mal ändern, das sieht ja alles sehr gut aus. Lieben Gruß Sylvia
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