Nach Thailand und Malaysia ging unsere Reise langsam dem Ende zu. Eine Stadt wollten wir uns aber noch ansehen. Und das war Singapur. Was für ein krasser Unterschied zu den anderen beiden Ländern! Singapur ist wirklich so clean, modern und geordnet wie man so oft hört. Aber dadurch aus unserer Sicht auch am wenigsten reizvoll. Das Gefühl vom „Abenteuer Asien“ geht hier gänzlich verloren. Nichtsdestotrotz war es auch mega entspannt ganz unbekümmert mit den Kindern inklusive Karre durch die Gegend zu wandern. Überall Rampen und funktionierende Fahrstühle, saubere Gehwege, angenehme Luft und geordneter Straßenverkehr waren genau das Richtige nach unserer Trauminsel. Bangkok hätte die Erholung der letzten Woche sofort zerschlagen.
Trotz allem war die Luft bei uns allen langsam raus. Daher machten wir auch keine großen Sightseeing Pläne mehr. Der Reiseführer blieb in der Tasche und es wurde nicht noch händeringend nach DEM Geheimtipp für Touristen gesucht. So ließen wir uns treiben und schauten uns am ersten Tag die „Gardens by the Bay“ an. Wasser, Pflanzen und vor allem die bis zu 50m hohen Super Trees (die im dunkeln in vielen verschiedenen Farben leuchten) sind definitiv einen Besuch wert. Natürlich wollten die Kindern auf den „skyway“, eine Brücke in luftiger Höhe, und den Ausblick genießen.
Von dort aus konnte man das berühmte Hotel „Marina Bay Sands“ sehen und das Riesenrad „Singapore Flyer“. Damit wollten wir dann natürlich auch noch eine Runde drehen und es war ganz nach unserem Geschmack. Nach bereits mehr als 3 Wochen Reisen einfach nur: sitzen, gucken, staunen. Diese Investition hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten das Glück eine Gondel für die 30minütige Fahrt für uns allein zu haben und konnten diese somit ganz entspannt genießen.
Am Abend haben wir uns noch die open air Lichtshow vor dem Marina Bay Sands angeschaut. Sehr voll, sehr laut, sehr schön kann man zusammenfassend sagen. 13 Minuten Spaß for free. Kann man auf jeden Fall mitnehmen.
Am nächsten Tag wollten wir uns das arabische Viertel anschauen. Dort haben wir dann auch den halben Tag verbracht. Wenn man von den geführten Touristengruppen absieht, eine seeehr entspannte Ecke, mit vielen Restaurants, Bars, Geschäften und Streetart an jeder zweiten Hauswand. Bunt, orientalisch, traditionell auf der einen, modern auf der anderen Seite. Mit der sehenswerten Sultans Moschee eine absolute Empfehlung.
Zwei Minuten von unserem Hotel entfernt, befand sich ein schöner Platz mit Springbrunnen. Da der Hotelpool nicht wirklich was für die Kinder war, durften sie sich hier austoben. Man kann auf den Bildern ja sehen, dass es fast immer bewölkt war. Dafür waren wir aber sehr dankbar. Sobald die Sonne sich durch die Wolken gekämpft hat, hatte man das Gefühle, der Kopf kocht. Singapurs Nähe zum Äquator sollte man nicht unterschätzen.
An unserem vorletzten Abend gönnten wir uns ein Essen im Ce la Vie im Marina Bay Sands. Der Ausblick war gigantisch, das Essen sehr gut, der Singapur Sling lecker. Am späteren Abend machten wir noch einen Abstecher in die Bar neben dem berühmten Infinitypool und hatten somit einen perfekten letzten Abend.
Da unser Flug nach Bangkok erst abends ging, hatten wir am letzten Tag wenigstens noch Zeit das offizielle Wahrzeichen, den „Merlion“ anzuschauen. Danach noch ein kurzer Abstecher nach Chinatown und ein letztes hüpfen durch den Springbrunnen am Hotel.
Dann ging es über Bangkok zurück nach Frankfurt und mit dem Zug nach Hamburg. Vollkommen fertig, aber so unendlich glücklich über diese tolle Erfahrung mit unseren zwei kleinen Kindern, kamen wir wieder nach Hause.
Pingback: Die besten Rezepte und Gerichte aus Singapur – asiatische Crossover-Küche
Es freut mich zu hören, dass man auch mit zwei kleinen Kindern einen schönen Urlaub im Ausland haben kann! Da ich Höhenangst habe, wäre die Brücke nichts für mich gewesen. Meine Frau und ich überlegen uns einen kleineren Urlaub in der Nähe zu machen, da Flugzeuge ihr Angst machen!