Das heutige Rezept zaubert Euch ein tolles Hefegebäck auf die Ostertafel. Der Klassiker der italienischen Küche ist klassischer Zopfteig der mit vielen Trockenfrüchten gebacken wird.
Zumindest nach dem Rezept von King Arthur, welches Zorra für die aktuelle Runde beim Synchronbacken herausgesucht hat. Im Original ist er deutlich offen-poriger und wird mit einem Lievito Madre (milder Weizensauerteig) gebacken. Damit passt ein Panettone-Rezept eigentlich besser. Sie hat dann lediglich die Form der Oster-Taube. Eine gelungene Hefe Variante findet Ihr übrigens hier.
Dieses Rezept ist ansonsten aber wirklich lecker und daher ist es überhaupt nicht schlimm, dass es weniger klassisch ist. Einzig die Anleitung zum Formen der Taube hat durch die Bank bei vielen Teilnehmern dieses Wochenende nicht geklappt. Häufig nimmt man auch Formen*, aber auch händisches Formen ist spätestens im zweiten Versuch auch nicht so schwer.
Im ersten gab es bei uns halt den berühmten italienische Oster-Oktopus. Genauso lecker, nur weniger hübsch, aber die nächste Runde ist schon in der Planung.
Kommen wir also zum Rezept. Ich bin dieses Mal relativ nah am Original geblieben, da mein Weizensauerteig gerade nicht so mild ist. Aus Zeitgründen habe ich allerdings die Garzeit deutlich erhöht. Während der weiche Vorteig (eigentlich Poolish, bei King Arthur als Biga bezeichnet) der Anderen über Nacht ging, habe ich mich dazu entschlossen, dem Hauptteig auch noch eine lange Gare zu verpassen und schon Samstag früh mit dem Vorteig angefangen.
Zutaten Poolish
- 180g 550er Weizenmehl
- 160g Wasser
- 0,1g Hefe
Alle Zutaten mischen und für 10-12 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
Zutaten Hauptteig
- 420g 550er Weizenmehl
- 3 Eier
- 2 Eigelb
- 90g Puderzucker
- 90g Butter
- 20g Wasser
- 3g Hefe
- Abrieb einer Orange
- 20g Orangensaft
- Vanillearoma
- 120g getrocknete Aprikosen
- 120g getrocknete Kirschen
- 12g Salz
Zunächst alle Zutaten außer Wasser, Trockenobst und Salz vermischen. Die Butter sollte bei Zimmertemperatur relativ weich sein.
Alles für 6-8 Minuten kneten. Dann das Salz dazu geben und 1-2 Minuten weiter kneten. Nun schluckweise kaltes Wasser einkneten. Nach ungefähr 12 Minuten langsam die Früchte einkneten und den Teig für 2 Stunden warm anspringen lassen. Nun für ca. 12 Stunden im Kühlschrank parken und am nächsten Tag eine halbe Stunde vor dem Formen aus dem Kühlschrank nehmen.
Den Teig nun in 4 Teile teilen. 2gute 400g, 2 knappe 300g.
Jetzt geht es ans Formen und wenn Ihr keine Form habt dann vergesst die Original Anleitung. Ihr formt aus den Teig-Teilen jeweils eine Rolle, aus dem kleineren Teil macht Ihr ein U und legt dann das längere Teil so darauf, dass auf beiden Seiten des U ungefähr die gleiche Länge überbleibt.
Dann lasst Ihr den Teig gute 2 Stunden warm gehen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat. In der Zeit macht Ihr Euch an das Frosting.
Zutaten Frosting
- 2 Eiweiß
- 4 EL gehackte Mandeln
- 3 EL Puderzucker
- 2 EL Hagelzucker
Zunächst Eiweiß und Puderzucker gut vermischen. Dann die Mandeln dazu geben und kurz untermischen. Den Hagelzucker gebt Ihr erst kurz bevor das Frosting zum Einsatz kommt dazu.
Den Ofen auf 200° ohne Backstahl/Pizzastein vorheizen. Das Frosting aufs Gebäck geben und mit einem Pinsel gleichmäßig verstreichen.
Die Tauben, Oktopusse oder sonstige Tierchen im unteren Drittel für 18 Minuten backen. Nach 10 Min mit Alufolie abdecken.
Kerntemperatur kontrollieren (sie sollte 94-95° sein) und abkühlen lassen.
Das Ergebnis ist ein tolles Hefegebäck. Die Hälfte war noch am selben Abend verschwunden und der Teig ist auch für Anfänger geeignet, da er nicht zu weich ist.
Eine Sammlung mit 10 weiteren tollen Oster-Rezepten seid, habe ich schon zusammen gestellt und versucht doch auch mal den Polnischen Babka – Hefekuchen zum Osterfest.
Was die anderen Teilnehmer gezaubert haben, könnt Ihr bei Ihnen im Blog nachlesen.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Britta von Backmaedchen 1967
Simone von zimtkringel
Caroline von Linal’s Backhimmel
Désirée von Momentgenuss
Sarah von Kinder, kommt essen!
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Tamara von Cakes, Cookies and more
Laura von Aus Lauras Küche
Tina von Küchenmomente
Nadja von Little Kitchen and more
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Uns hat das Rezept auch sehr gut schmeckt und an der Form kann man ja noch arbeiten 😉
Liebe Grüße
Caroline
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Oster-Oktopus… hihi. Am Ende kommt es ja sowieso nur auf den Geschmack an, das ist die Hauptsache.
Liebe Grüße, Sarah
Bei uns ist das Rezept ebenfalls sehr gut angekommen und am Ende zählt ja der Geschmack. Auf jeden Fall ist dein Oster-Oktopus super in Szene gesetzt, gefällt mir.
Liebe Grüße
Britta
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Lustig was alles dabei war, Oster-Oktopus, Oster-Kampffisch und viele unbekannte Flugobjekte. Nennen wir es einfach künstlerische Freiheit. Aber die wichtigen inneren Werte sehen ja bei dir auch großartig aus. Was will man also mehr…
Liebe Grüße
Tina
So ein schöner Osteroktopus! Und die Kombination von Kirschen und Aprikosen klingt auch super köstlich.
Ganz viele Grüße!
Wieso spanische Küche? Ich schätze, dass es ein italienisches bzw. lombardisches Ostergebäck ist.
Hallo Giovanni, bei Oktopus habe ich instinktiv an Spanien gedacht und daher ausversehen auch spanisch geschrieben. Aber natürlich ist die Colomba italienisch… 🙂
Hihi dein Oster-Oktopus mit Halsband ist aber auch hübsch! Danke fürs Mitbacken und frohe Ostern wünsche ich dir und deiner Familie!