Die tollen Rosinenbrötchen sind super und nicht nur Kinder mögen sie als Snack. Die holländische Variante, die ich heute für Euch mitgebracht habe, überzeugt mit langer Frischehaltung, viel Aroma und vielen leckeren Rosinen.
Gebacken habe ich sie, im Rahmen der kulinarischen Weltreise in die Niederlande. Diesen Monat bereisen wir unser Nachbarland und ich bin schon sehr gespannt auf die anderen Rezepte der mitreisenden Blogger.
Wir starten nun erstmal mit den leckeren Brötchen. Ziel ist es möglichst weiche, flauschige Rosinenbrötchen zu bekommen. Je nach Rezept im Netz findet man sie mit 40-80% Rosinen bezogen auf die Mehlmenge. Ich habe mich daher mit 60% für die Mitte entschieden.
Obwohl das Rezept aus mehren Komponenten besteht, war es doch recht einfach in meinen aktuell eher anstrengenden Alltag einzubauen. Also keine Angst beim Lesen bekommen.
Hefevorteig
- 130gr Weizenmehl
- 90gr Milch
- 1gr Hefe
Alle Zutaten vermischen und den Hefe Vorteig für 8-12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Rosinenquellstück
- 360gr Rosinen
- 300gr Milch
Die Rosinen mit der Milch aufgießen und bedecken. Mit etwas Schwerem abdecken und mindestens 2 und max. 12 Stunden kalt quellen lassen.
Kochstück
- 40gr Butter
- 20gr Mehl
- 100gr Milch
Die Butter im Topf schmelzen. Dann das Mehl unterrühren und die Milch unter Rühren dazu geben und aufkochen lassen. Etwas weiter köcheln und dann mindestens 2 und max. 12 Stunden kalt stellen.
Hauptteig
- Hefe Vorteig
- Quellstück (abgetropfft)
- Kochstück
- 100 gr Weizenanstellgut
- 400gr Weizenmehl 550er
- 2 Eigelb
- Bis zu 110ml Rosinen-Milch
- 30gr Zucker
- 5gr Hefe
- 12gr Salz
- 1 Eigelb
- 20ml Milch
- 1 Prise Salz
- 30gr Butter
Zunächst die Rosinen durch ein Sieb abgießen und die Milch dabei sammeln. Rosinen wiegen (sollten ca 540gr sein).
Je nachdem, wie lange Ihr die Rosinen quellen lasst, haben sie unterschiedlich viel Milch aufgesogen. Davon abhängig solltet Ihr die Menge der Milch machen, die Ihr später zum Teig gebt. Dazu spielt natürlich auch das Mehl eine wichtige Rolle, wieviel Flüssigkeit Ihr dazu geben könnt. Als Anfänger würde ich maximal 60gr dazu geben.
Ihr mischt also zunächst den Vorteig mit den Rosinen, dem Anstellgut, dem Kochstück, dem Mehl und dem Zucker und lasst alles für 20 Minuten quellen. Nun die Hefe, Salz und die Eier dazu geben und in der Maschine kneten. Nach 2 Minuten (Ankasrum 6) solltet Ihr entscheiden können, ob Ihr noch etwas Milch dazu geben wollt. Schluckweise einarbeiten und den Teig für insgesamt 12 Minuten (Ankasrum 30 Minuten) kneten. Der Teig sollte nicht zu weich werden, also vorsichtig mit der Milch sein.
Den Teig nun 1 1/2 Stunden warm gehen lassen, bevor er für 12 Stunden in Kühlschrank kommt. In der Zeit 3x dehnen und falten. Nach ungefähr 12 Stunden den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, und für eine halbe Stunde akklimatisieren lassen. Nun die Brötchen formen, und nochmal 1 1/2 Stunden warm gehen lassen. Dann wieder im Kühlschrank parken und über Nacht gehen lassen. Am nächsten Morgen den Ofen auf 210° Ober- und Unterhitze vorheizen und in der Zeit die Brötchen einpinseln. Dafür das weitere Eigelb mit der Milch und einer Prise Salz vermischen.
Sie sollten vor dem Backen bereits gut aufgegangen sein, da ich sie ohne Backstahl/Pizzastein backe und daher der Ofentrieb nicht so stark ausfällt. Wenn Ihr das Gefühl habt, die sind noch nicht gut aufgegangen, dann solltet Ihr sie ruhig noch 1-2 Stunden vor dem Einpinseln warm gehen lassen.
Für 15-18 Minuten backen, bis die Brötchen die gewünschte Farbe haben. Anschließend das 2te Blech, wenn Ihr eins habt, entsprechend backen. Meine sind relativ dunkel geworden, die Krentenbollen dürfen ruhig noch etwas heller bleiben. Nach dem Backen, die Brötchen direkt mit der restlichen, geschmolzenen Butter einpinseln.
Mögt Ihr Rosinenbrötchen? Ich habe noch eine ähnliche Variante mit etwas weniger Rosinen als Aromatisch fluffige Rosinenbrötchen – zum Frühstück oder als Snack mit 40% Rosinen. Lecker sind auch die Weggli – klassische Schweizer Milchbrötchen mit süßem Starter oder die einfachen leckeren Schokoknoten mit Hefeteig, wenn es noch etwas süßer sein soll.
Ich mag Rosinenbrötchen, ich finde ea nur nervig, die vorwitzigen, die aus dem Teig gucken, voe dem Backen herauszupuhlen, damit sie nicht verbrennen.
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Die Rosinenbrötchen sehen ja sehr lecker aus. Davon bitte eines zu mir…
Rosinenbrötchen gab’s hier viel zu lange nicht mehr, großer Fehler! Und deine sind ja Dank Vorteig und Kochstück sicher Extraklasse 🙂
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Krentenbollen hatte ich mir auch überlegt, aber die Kinder wollten lieber Poffertjes. Vielleicht kann ich sie ja mit Deinem Rezept überzeugen.
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So flauschig und lecker wie die aussehen möchte ich spontan den Dagobert Duck machen und wie ein Fisch hineinspringen und darin schwimmen. Krentenbollen – das bessere Bällebad.
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Schickst du mir davon bitte eins bis zwei rüber? Ich liebe die, bin hier aber alleine damit…..
Ich liebe Rosinen- Brötchen, aber diesen lustigen Namen: Krentenbollen kannte ich noch nicht. Man lernt immer noch etwas dazu 🙂
Liebe Grüße
Edyta
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So ein Rezept fehlte mir noch in der Sammlung – ich schäme mich zu sagen: Ich kaufe die sonst immer fertig, ich muss ja nur fünf Kilometer über die Grenze…
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Also…ich muss gestehen, ich hab es ja nicht so mit Rosinen. Das Rezept liest sich trotzdem toll und ich bin sicher, für alle Fans von Rosinenbrötchen ist es eine echte Bereicherung.
Liebe Grüße
Tina
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Moin Volker,
das Rezept zieht sich -für ein Milchteig-Rezept- schon ordentlich in die Länge.
Am Ende kamen bei mir eher gewöhnungsbedürftige Rosinenbrötchen dabei heraus.
Vier Anmerkungen:
a) meine kalifornischen Rosinen waren eher zurückhaltend in der Flüssigkeitsaufnahme (490g nach dem 7 Stunden-Milchbad). Wahrscheinlich durch die nicht so trockene Konsistenz von Anfang an. Weich waren sie auf jeden Fall.
b) in der Grilletta haben die Rosinen beim Kneten etwas gelitten, so dass der Teig eher bräunlich gefärbt daher kam.
c) erster Geschmackseindruck am (fast) ausgekühlten, tatsächlich fluffig-weichen Brötchen: schmeckt ja kaum süss, v.a. nach Rosinen. Der Sauerteig nach den ja durchaus langen Gare-Zeiten puffert die Süße wohl in den Hintergrund.
d) beim Abendessen habe ich die zweite Hälfte des „Probierbrötchens“ mit Butter und kräftigem Käse sehr genossen. Hier passt es -für meinen Geschmack- super!