Die türkischen Hackbällchen in Tomatensoße sind mein zweites Rezept in der neu angefangenen Reihe der internationalen Hackbällchen. Nachdem ich letzten Monat, im Rahmen unseres kulinarischen Stops in Schweden mit 45 Rezepten mich schon an eine leckere Köttbullar Version, die besser als bei Ikea is(st) gemacht habe, nun also gleich das nächste Rezepte.
Im Gegensatz zur deutschen Frikadelle, wird der türkische Begriff Köfte für eigentlich (fast) alles mit Hack verwendet, solange die Größe nicht zu groß ist. (Türkei Experten dürfen mich hier gerne belehren). Eine Idee zur Zubereitung bekommt man eigentlich nur über den Namenszusatz, der entweder beschreibend ist, oder eine Region bezeichnet, die für die entsprechende Zubereitungsart steht. So z.B. beim Adana oder Urfa Kebap. Bei den heutigen Domates Soslu Köfte beschreibt der Name, um was es geht. Fleischbällchen in Tomatensauce! Natürlich gibt es die fast in jedem südlichen Land, aber halt doch immer etwas anders. So werden die spanischen Albondigas nach Kitchen Impossible nicht aus Hack, sondern aus Ochsenschwanz gemacht, und vor allem anders gewürzt.
Die Würzung habe ich etwas milder gehalten als im Kebap Rezept und natürlich sind die Fleischbällchen deutlich lockerer als der Fleischspieß. Hier musste er ja nicht am Spieß halten.
Zutaten für türkische Hackbällchen in Tomatensoße
- 500 gr Hackfleisch (Lamm/Rind)
- 25 gr Semmelbrösel
- 1 große Zwiebel
- 1 Ei
- 1 TL Senf
- 1 TL Cumin (Kreuzkümmel)
- Prise Muskatnuss
- 1 TL Paprikapulver Süß
- Salz, Pfeffer
- 400ml Tomaten passiert
- 1 Dose Tomaten (ganz oder in Stücke)
- 1/2 TL getrockneter Thymian
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 TL Cumin
- Salz, Pfeffer
Zunächst die Zwiebeln klein schneiden, und in etwas Olivenöl kräftig anbraten. Dann alle Zutaten für die Hackbällchen gut durchkneten und zu kleinen Bällchen formen. Im Anschluss die Bällchen in der Pfanne von allen Seiten anbraten und die Zutaten für die Soße dazu geben. Entweder in der Pfanne für gute 10-15 Minuten köcheln lassen oder im Ofen bei 160° für 30 Minuten garen lassen. Wichtig ist, dass Ihr die Bällchen nicht aus den Augen lasst. Insbesondere, wenn Ihr nicht alleine seid. Ich hatte meine Probleme noch genügend der leckeren Hackbällchen für die Fotos überzubehalten.
Die Bällchen kann man wunderbar als Tapas bzw. Mezze servieren. Da passt dann auch Acılı Ezme – der scharfe türkische Dip wunderbar dazu. Natürlich kann man die Fleischbällchen auch einfach als Hauptgericht mit türkischen Reis essen. Der Reis ist eigentlich nicht so schwer zu kochen, aber eigentlich ist ja immer relativ. Ich empfehle Euch einfach mal bei Semiha vorbeizuschauen. Sie hat ein toll beschriebenes Rezept für den türkischen Reis und außerdem einen der wenigen türkischen Kochblogs auf Deutsch.
Morgen geht es dann mit einem türkischen Kalbsgulasch weiter mit der türkischen Woche. Habt Ihr eigentlich in den warmen Tagen unsere Wassermelonen Gazpacho – Karpuz Çorbası – vegan oder mit Krabben probiert? Es soll ja noch ein Altweibersommer geben. Versucht sie doch dann mal.
Nun die Ähnlichkeit zwischen türkischen und schwedischen Hackbällchen ist nicht zu leugnen
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Lieber Volker,
da du meinen Beitrag freundlicherweise schon gelesen und kommentiert hast, weisst du ja schon, dass du mit diesem Rezept bei mir voll ins Schwarze getroffen hast 🙂
Das ist genau meins und ich freue mich schon, es nachzukochen.
Danke für das Rezept!!
Liebe Grüße
Christian
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Hackbaellchen gehen bei mir immer, egal wie zubereitet!
LG Wilma
Frikadellen jeglicher Nationalität kommen hier auch immer gut an.
Deine türkischen Hackbällchen sehen absolut toll aus. Da möchte ich mich gleich mit einem Löffel und einen Stück Fladenbrot in die Sauce graben! 😉
LG Britta
Lieber Volker,
das sieht unverschämt lecker aus! Das Rezept werde ich mir abspeichern und demnächst mal nachkochen 🙂
💚
Michelle
Boah erst der scharfe Dip und jetzt die leckeren Hackbällchen, jetzt habe ich Hunger.
LG Britta
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Hackfleisch und Tomatensauce ist in jeder Gewürzkombination lecker. 🙂
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Moin Volker. Wenn du dieser Sauce den letzten Kick geben willst, hau mal ein ordentliches Stück Butter rein. Nicht damit geizen, du wirst es lieben. Gruß Alex
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