Vorletzten Mittwoch war es endlich soweit. Der erste Hamburger Blog’n Burger fand statt und wir haben uns als erste Location die Brooklyn Burger Bar ausgesucht.
Um es vorweg zu nehmen, das Essen und insbesondere die Burger waren super, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle ein paar Abzüge gab!
Dank EM und Sommer waren wir eine eher überschaubare Runde. Davon haben wir uns aber nicht stören lassen, und einfach ein paar Nachos Con Carne als Vorspeise bestellt, da wir ja zunächst auf die weiteren angemeldeten Teilnehmer gewartet haben.
Diese waren geschmacklich gut, allerdings in der gereichten Schale doch recht schwierig zu essen. Die unteren Nachos haben naturgemäß sehr wenig Chili abbekommen und die anderen waren teilweise schon recht durchgeweicht. Die dazugehörigen Soßen, BBQ und Sour-Creme, waren sehr lecker, allerdings war die BBQ Soße zum Dippen etwas flüssig. Die Sour-Creme oder (noch besser) auch Guacamole eignen sich da deutlich besser.
Da ich etwas angeschlagen war, habe ich mich auf die alkoholfreien hausgemachten Getränke konzentriert und durchgetestet. Neben dem Eistee gab es noch eine Limetten- Basilikum und eine Himbeer-Thymian Limonade. Auch wenn mir alle gut bis sehr gut gefallen haben, gefiel mir der klassische Eistee doch am besten. Nicht bestellt aber probiert habe ich dann noch die Kiwi Limonade, welche mich aber als einzige von den vieren auf der Karte nicht überzeugen konnte.
Nun aber zum Burger. Nach etwas Warten, haben wir dann bestellt. Eigentlich nehme ich immer einen BBQ Burger zum testen und vergleichen. Da ich den allerdings hier schon hatte (sehr lecker), habe ich mir heute mal den Burger der Woche gegönnt. Den „Chizo Chorizo“ mit Mango Chutney, Mango-Hüttenkäse, Chorizo und Ruccola.
Eine sehr schöne Kombination, allerdings hat der Ruccola das Essen mit der Hand etwas schwierig gemacht. Statt dünnen Scheiben hätte ich mir ein paar dickere Scheiben gegrillte Chorizo gewünscht, aber das ist Geschmackssache. Den einzig wirklichen Punktabzug hat der Burger aber für den Garzustand bekommen. Bestellt hatte ich Medium Rare, bekommen etwas über Medium. Zwar kann man das anmerken und bekommt ohne zögern einen neuen, trotzdem dauert der Burger insgesamt relativ lange, so dass ich ihn so behalten habe. Das Fleisch war aber auch immer noch saftig und der ganze Burger hat eine gute 2 bekommen.
Dazu habe ich einen Cole Slaw bestellt. Dieser war zwar sehr lecker, aber mit 5.50 € doch schon eher extrem teuer. Wo wir auch schon beim Hauptkritikpunkt sind. Preislich liegt die Brooklyn Burger Bar eindeutig am Limit. Damit meine ich nicht die Burger, sondern mehr alles drum herum. In einem Facebook Kommentar schreibt das Team, dass alles hausgemacht ist, und sie daher die Preise nehmen müssen. Das kann ich eher nur eingeschränkt nachvollziehen. Klar erwarte ich hier keine McDonalds Preise aber insgesamt gehört z.B. der Cole Slaw sicher nicht zu den teuersten Gerichten und auch 5,20 € für die Süßkartoffel Pommes sind schon ein stolzer Preis.
Kommen wir nun aber wieder zum Essen. Natürlich konnten wir nicht gehen, ohne auch die Desserts probiert zu haben und so bestellte ich noch einen NewYork Cheesecake. Sehr lecker und mächtig, allerdings noch nicht der perfekte NewYork Cheescake, den ich allerdings in Deutschland auch noch nicht gefunden habe.
Ausgaben an dem Abend: 50 € inkl. 3 Getränke und Trinkgeld.
Fazit:
Toller Laden, der Burger für alle Geschmäcker anbietet und auch eine Veggie sowie Low-Carb Variante auf der Karte hat. Gute Getränkeauswahl und sogar Cocktails runden das Paket ab. Insgesamt etwas zu hochpreisig an der ein oder anderen Stelle, aber wenn man das vorher einplant, kann man aufgrund der Qualität da sicher drüber hinweg schauen.
Bewertung
Ambiente: 5 von 5 Punkten
Essen: 4 von 5
Getränke: 5 von 5
Preis: 3 von 5
Gesamt: 4 von 5
Zu beachten ist dazu die Doppelbesetzung mit festen Zeiten. Gerade in der Woche ist 18 Uhr recht früh und 20:15 Uhr schon recht spät, was uns auch Teilnehmer gekostet hat.