Food-Fotografie mit dem Handy - Unsere Tipps für Einsteiger

Food-Fotografie mit dem Handy – Unsere Tipps für Einsteiger

(Bezahlte Partnerschaft mit Kamera Express) Frisch gebackene Brötchen zum Frühstück, der Tapasabend mit Freunden oder das Stollenrezept von Oma. Es gibt so viele gute Gründe, seine Rezepte mit dazugehörigen Fotos festzuhalten. Man muss kein Fotograf sein, um schöne Bilder zu zaubern, ein paar Tipps können aber sicher helfen.

Volkermampft – mein Blog, den es seit 2013 gibt, zeigt unsere Entwicklung der Food-Fotografie. Am Anfang fehlte es komplett an Erfahrung und an gute Handykameras war nicht zu denken. Und auch heute sind wir keine Profis, haben aber an Erfahrung gewonnen und einen Stil entwickelt. Und ganz nach Zeit und Kreativität gelingt auch dieser mal mehr oder weniger. Der Ablauf ist aber so gut wie immer gleich.

Unsere Must-haves

Eines vorweg, bei Volkermampft mache nicht nur ich die Fotos, sondern ab und zu (viel zu selten) auch mal meine Frau Christina. Ihre Bilder sind immer etwas überladener, floraler und aufwändiger. Dazu halt auch viel schöner. Was uns beiden bei der Food-Fotografie jedoch nie fehlt, ist ein aufgeladenes Smartphone, der Hauptdarsteller: das Gericht, um das es geht, ein passender Untergrund, Geschirr, Besteck, gern ein paar Blumen und ganz am Schluss die Idee für den Aufbau des Bildes. Da die Sonne in Hamburg nicht immer scheint, haben wir ein Standlicht, um das Gericht anständig auszuleuchten. Bis es soweit ist, fehlt aber oft noch ein (für uns) wichtiger Schritt.

Zitronen-Streuselkuchen mit leckerem Hefeteig

Unsere Inspirationen

Am Anfang steht die Suche nach Inspiration, die wir ganz einfach auf Pinterest oder Instagram finden. Es ist gut, eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, was auf dem Bild Sinn macht und zusammen passt. So zum Beispiel nicht das indische Essen auf Omas alten Kuchentellern, den Melonen-Feta-Salat im Winter oder Farbzusammenstellungen, die in den Augen weh tun.

Unser Stil

Christinas Bilder sind immer einen Tick überladen. Hier ein Schüsselchen, da eine Blume, und noch eine und noch eine, noch ein Tuch, vielleicht noch Besteck und Gläser… Ach, warum nicht alles? Am Ende ist es oft ein Prozess und man findet währenddessen heraus, was einem am besten gefällt. Genau so ist es mit dem Untergrund. Hell, dunkel, Holz, Granit, Fliesen? Hat nicht jeder zu Hause, aber kann man sich als Backdrop über diverse Anbieter einfach bestellen. Wir haben exakt zwei gekauft und nutzen lediglich einen, da wir mit dem anderen nicht warm werden. Was wir jedoch en masse haben, sind Tapeten. Diese bekommt man als Muster for free im Baumarkt und wie hochwertig diese sind, ist oft nicht zu erkennen. Da sie aber schmaler als Profi-Backdrops sind, muss man gut auf Ränder oder “Knicke” acht geben. Wenn man dann noch mit der Schärfe spielt, eine absolute Empfehlung. Stellt man eine Schüssel unter den Teller, kann man mit der Profil-Funktion des Handys hervorragend mit der Tiefe spielen. Der Teller erscheint scharf, alles darunter unscharf.

Food-Fotografie mit dem Handy - Unsere Tipps für Einsteiger-unschärfe-käsebällchen

Am Ende kann man die Bilder direkt am Handy oder Programmen wie Adobe Lightroom (mobil kostenfrei) bearbeiten oder Canva schneiden (kein Muss, aber schon eine kleine Autooptimierung mit Google Fotos macht das Bild besser).

Als Accessoires nutzen wir gerne Geschirrhandtücher oder Servietten. Die lockern das Bild durch Form und Farbe auf. Obst, Gemüse, alles was an Zutaten im Gericht gelandet ist, kommt gern mit ins Bild. Oder das Gericht in unterschiedlichen Schüsseln, sieht auch sehr schön aus. Christina versucht oft das Gefühl von einem gedeckten Tisch zu wecken. Ich fokussiere mich mehr auf das Essen selbst und versuche mit, meistens kleinen, Schüsseln (ja das sind keine großen Teller) den Tisch voll erscheinen zu lassen. Das geht etwas schneller, ist dabei aber nicht immer so erfolgreich wie in dem Beispiel hier.

Reispfanne mit Aubergine, Kichererbsen und Schafskäse

Unsere Special Tipps – Tricksen erlaubt

Mit Tricksen meinen wir nicht, den Pistazienkuchen mit Lebensmittelfarbe grün zu färben, aber es gibt Dinge, die einem das Leben leichter machen. Unser ganz großes Learning: Das Essen muss nicht heiß sein, um fotografiert zu werden. Was haben wir uns anfangs gestresst… abgekühltes Essen lässt sich aber viel leichter drapieren und behält besser die Form. Also: kein Stress! Der Koriander ist komplett im Essen gelandet, wäre aber noch frisch auf dem Foto ein Hingucker? Nehmt Blattpetersilie, wenn diese zur Hand ist! Den Unterschied bemerkt keiner.

Zitronentarte - einfach, lecker und super zitronig

Alle anderen haben 10 frisch aufgeschnittene Zitronen auf ihren Fotos? Wir schmeißen nichts weg, nur um das perfekte Bild zu schießen. Wir nehmen halt die ausgepressten Schalen, auch das kann hübsch aussehen. Deko, wie ungekochte rote Linsen macht keinen Sinn, das Bild aber viel schöner. Und ob dort frische Blumen liegen oder künstliche, erkennen die wenigsten…. Ach da lässt sich sicher noch der eine oder andere Trick ergänzen.

Unser Zubehör für das Handy

Am liebsten arbeiten wir mit Tageslicht, wenn dann noch die Sonne scheint und auf den Bildern ein Schattenspiel erkennbar ist: Jackpot! Nun ist der Blog ja aber “nur” ein Hobby und manchmal wird erst abends gekocht. Daher ist die Investition in ein gutes Licht empfehlenswert. Ebenso wie in ein Stativ, wenn man doch einmal mehr als nur Fotos, so wie Reels für Instagram oder Tik Tok machen möchte.

Als nächstes kommt ein Handyobjektiv und dann wird es nochmal schöner im Blog. Ob Fotokameras, Kamera-Objektive oder sonstiges Zubehör, neben dem Handyzubehör ist der größte Teil des Sortiments von Kamera Express auf engangierte Fotografen ausgelegt und Ihr findet zahlreiche Inspirationen und Tipps zur Nutzung.

Unsere Tipps zusammengefasst

Ganz wichtig: bleibt entspannt, probiert euch aus, findet euren Stil und macht einfach!
Wollt ihr doch ein wenig professioneller werden, investiert in zwei, drei gute Hilfsmittel. Merkt ihr, wie viel Spaß ihr daran habt, schaut euch vielleicht doch nach einer professionellen Kamera um.

Und jetzt: viel Spaß beim Ausprobieren!

2 Comments

  1. Eine Frage: Esst Ihr das Essen dann kalt?
    Das ist immer mein großes Problem.

    • Hallo Britta,

      es gibt verschiedene Varianten:
      1) nochmal warm machen
      2) Dinge, die man gut lauwarm essen kann (wir sind da mit Kindern doch recht tolerant)
      3) Dinge die wir nicht vollständig auffüllen. Sprich wir essen warm und machen dann in Ruhe die Fotos von der zweiten Portion (und dann am nächsten Tag: Siehe 1 😉 ).

      Gruß Volker

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