Kuala Lumpur – du schönes Ding!

Von Koh Samui ging es für uns vier weiter nach Malaysia, besser gesagt nach Kuala Lumpur. Hier hatten wir ein relativ kleines, aber recht feines Hotel gebucht (ohne Pool! Oje…..).

Bereits am ersten Tag hüpften mitten auf der Straße ein paar Affen an uns vorbei. Aus Sicht der Kinder ein Pluspunkt (die grummelten immer noch, dass das Hotel keinen Pool hatte….), ich mag Affen jetzt nicht so mega doll.

Wir machten uns auf in den Dschungel. Nagut… ein grünes Fleckchen Regenwald das Kuala Lumpur sich zwischen seinen Wolkenkratzern bewahrt hat. Wilde Tiere haben wir im Forest Eco Park nicht gesehen, nur ca. 2387 Mücken. Wir liefen über die baumkronenhohen Hängebrücken, ärgerten uns, dass wir kein Wasser dabei hatten (aber wenigstens Antimückenspray) und machten uns danach zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt.

Mir war vorher nicht bewusst, dass KL (ich kürze ab jetzt mal ab) stark islamisch beeinflusst ist. Und teilweise fühlte man sich wie in Istanbul (sehr sympathisch). Nachdem wir uns Eintrittskarten für die Petronas Towers für zwei Tage später geholt hatten, entdeckten wir den wunderhübschen KLCC Park, der sich hinter diesen befindet. Und plötzlich tauchte es auf, das Paradies für unsere Kinder….

Es Planschbecken zu nennen, wäre eine maßlose Untertreibung. Wir konnten gar nicht so schnell gucken und nur noch “die Unterhose bleibt aber an!” rufen, da war das große Kind schon im Wasser und das Kleine zappelte wild in der Karre. Dieser Ort war viel besser als jeder Hotelpool. Und dahinter der größte Spielplatz, den ich je gesehen habe. Hier vertreibt man sich mit Kindern also die Zeit. Die Einheimischen waren wieder unglaublich freundlich und fragten sogar höflich, ob sie unsere Kinder fotografieren dürfen. Da wir hier nicht so schnell wieder wegkamen, reichte die Zeit nur noch für ein Abendessen und einen entspannten Abend im Hotel.

Am nächsten Tag ging es zu den beeindruckenden Batu Caves. 272 Stufen und zwei kleine Kinder… Und wer war als erstes oben? Ich war es nicht. Volker auch nicht…. Wir schleppten im Wechsel das kleine Kind… Und hatte ich schon erwähnt, dass ich Affen gar nicht so gerne mag? Hier sitzen sie nämlich überall auf der Treppe und lauern auf die Kekse und Nüsse der Besucher.

Die Kinder fanden das natürlich großartig. Das Kleine versuchte auch die Kontaktaufnahme, mit sich auf dem Bauch kratzendem “Uh-Uh Ah-Ah”. Die Tiere verstanden seinen Akzent leider nicht.

Danach waren wir noch kurz zur ältesten Moschee KLs (war zu der Zeit für Touristen leider für einige Tage geschlossen) und in Chinatown (schrecklich voll und eng).

Am darauf folgenden Tag besuchten wir den ältesten hinduistischen Tempel im indischen Stadtteil Brickfield. Leider hätten wir ihn aufgrund einer laufenden Zeremonie erst Stunden später besichtigen können. Die indischen Gläubigen nahmen uns aber sehr freundlich in einem anderen Tempel auf und segneten uns erstmal. Die Kinder bekamen Süßigkeiten und wir alle einen weißen Punkt auf die Stirn. Langes Leben garantiert! Yeah!

Volker MUSSTE hier natürlich noch etwas essen (Frühstück war ja erst ne Stunde her). Wer weiß ob wir noch einmal ins indische Viertel kommen. Und auch hier waren die Menschen wieder unglaublich nett, aufgeschlossen und interessiert. Eindeutig als Touristen enttarnt, wurden uns rote Bananen geschenkt, da es die in unserer Heimat (egal, wo auf der Welt das sein mag) sicher nicht gibt.

Am Nachmittag ging es dann endlich auf die Petronas Towers. Ein wirklich toller Ausblick über die Stadt. Am Abend noch ein wenig die Wasser-Lichtspiele angeschaut und dann hieß es schon wieder Koffer packen.

Schade! Denn Kuala Lumpur hat uns unglaublich gut gefallen. Die Stadt ist eine tolle Mischung aus asiatisch und westlich modern. Die verschiedenen Kulturen machen sie abwechslungsreich und aufregend. Auch den Kindern hat es hier definitiv mehr Spaß gemacht, als in Bangkok. Hier fühlten wir uns alle richtig wohl und ich würde mich sofort wieder ins Flugzeug setzen, um die Stadt noch weiter kennenzulernen.

Aber für uns hieß es nach vier Tagen schon wieder: weiter geht´s! Diesmal mit dem Auto und dem Boot nach Pangkor Laut.

Pangkor Laut? Nie gehört? Das muss sich ändern. Oh man, war das schön….

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