Miche - Französisches Landbrot

Meine erste Miche – ein leckeres Sauerteigbrot

Es war wieder soweit. Synchronbacken stand auf dem Programm. Dieses Mal wurde eine Miche gebacken. „Eine was?“ fragt Ihr Euch? Ging mir ähnlich. Nennen wir es ein Französisches Landbrot. Ein sehr weiches, zeitaufwändiges und leckeres Sauerteigbrot, welches meist im Topf gebacken wird, da der Teig sehr flüssig ist.

Zorra und Sandra haben sich für ein Rezept von „King Arthur“ entschieden. Eine tolle Seite, wenn Ihr mal auf der Suche nach leckeren Backrezepten seid.

Diesmal habe ich mich auch an die Rahmenbedingungen gehalten 🙂

Ihr dürft Mehlsorten austauschen, Wassermengen anpassen. Wichtig ist nur, dass man das Grundrezept noch erkennt. Also kein eigenes oder anderes Rezept nehmen. Geformt sollte ein Brot werden, ob lang oder rund ist egal, am liebsten im Topf gebacken. Wer sich wagt, kann es aber auch freigeschoben backen.

Das habe ich dieses Mal auch gemacht und lediglich leicht variiert. Da ich keinen selbst gemachten Sauerteig da hatte, habe ich erstmalig auf einen Fertigsauerteig zurückgegriffen, der zwar nicht schlecht war, aber leider nicht so viel Kraft, wie ein länger gepflegter Teig hatte. Trotzdem gab es am Ende ein tolles Brot, auch wenn etwas luftiger schön gewesen wäre.

Hier nun also mein Rezept

Am Samstagabend habe ich mit dem Vorteig gestartet. Dafür alle Zutaten mit einem Holzlöffel verrühren. Der Teig war relativ trocken, daher solltet Ihr ihn auf jeden Fall mit Frischhaltefolie abdecken, dann habt Ihr am nächsten Tag weniger Mühe ihn aufzulösen. Dann bis zum nächsten Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen. Ich würde ihn beim nächsten Mal vermutlich in die Nähe der Heizung stellen, dann sollte der Sauerteig sich noch besser entwickeln.

Vorteig

  • 70gr Fertigsauerteig (Besser 50gr eigenen)
  • 160ml Wasser
  • 300gr Roggenvollkornmehl
  • 6 gr Salz

Am nächsten Tag ging es dann weiter mit dem Hauptteig. Auch hier habe ich etwas mit dem Mehl variiert.

Hauptteig

  • Vorbereiteter Vorteig
  • 600 ml Wasser
  • 400 gr 550er Weizenmehl
  • 300 gr Roggenvollkornmehl
  • 14 gr Salz
  • 6 gr Hefe
  • 1/2 TL gemahlenen Kümmel

Wasser, Hefe und den Vorteig zusammen auflösen. Dafür mit viel Geduld und einem Holzlöffel die Zutaten durchrühren. Danach die weiteren Zutaten zugeben und vermengen. Den Teig dann von Hand Kneten. Das Rezept sagt, keine weiteres Mehl dazu geben, allerdings wäre bei mir dann überhaupt nichts gegangen, so dass ich noch etwas Mehl dazu gegeben habe. Aus den Berichten auf Instagram konnte man lesen, dass es dem ein oder anderen Teilnehmer ähnlich ging. Beim nächsten Mal werde ich es aber ohne weiteres Mehl versuchen, denn man liest überall im Netz, dass der Teig so feucht sein soll.

Nachdem dieser dann in die Schüssel gekommen ist, wurde er regelmäßig gefaltet. Das heißt, man zieht die Ränder des Teigs hoch und faltet ihn von jeder Seite in die Mitte. Das Ganze nach 15, 30, 45, 60 und 120 Minuten wiederholen.
Nach dann insgesamt 3 Stunden, kam der Teig bei mir zunächst in den Kühlschrank, da wir in den Tierpark gefahren sind.
Auch nach dieser Ruhezeit hatte ich das Gefühl, dass der Teig überlebt hätte, wenn er die ca. 6 Stunden bis zum weiterverarbeiten draußen geblieben wäre, da der Sauerteig nicht so kräftig war.

So hat er sich jedoch auch gut entwickelt, und ich ließ ihn noch etwas aufwärmen, bevor er in den 230°C warmen Ofen wanderte. Da ich keinen passenden Topf für die Menge hatte, habe ich den Teig in eine Kuchenform gegeben, die ich entsprechend vorher aufgeheizt habe. Nach ca. 20 Minuten habe ich den Ofen auf 180°C gestellt und das Brot von oben etwas abgedeckt. Insgesamt war dieses dann 50 Minuten im Ofen.
Das Ergebnis war lecker und ich wirklich zufrieden. Trotzdem zeigt es, dass ich eindeutig wieder einen eigenen Sauerteig im Kühlschrank stehen haben sollte.

Wie die Ergebnisse der Anderen geworden sind, erfahrt Ihr auf deren Seiten. Mit dabei waren:

Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Caroline von Linal’s Backhimmel
Simone von Zimtkringel
Christina von The Apricot Lady
Nora von Sisters Bakery And Kitchen
Dagmar von Dagmar’s brotecke
Birgit D. von Kreativität in Küche, Haus & Garten
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Katrin von Summsis Hobbyküche
Conny von Mein wunderbares Chaos
Lisa von Chiliblueten
Steffi von Dulcipessa
Simone von Aus der Lameng
Britta von Brittas Kochbuch
Manuela von Vive la Réduction!

13 Comments

  1. Pingback: Eine gelungene Premiere – Vive la réduction!

  2. Lieber Volker,

    Deine Miche ist toll geworden! Bei mir hat der Teig leider ziemlich rumgezickt; am Ende kam aber doch ein leckeres Brot dabei rum. 😉

    Herzlichst, Conny

  3. super ergebnis! vor allem aufgeschnitten. hach! 😀

  4. Ich sehe, der Aufwand hat sich gelohnt 😀
    Schön, dass Du wieder mit dabei warst!

    • volker.graubaum

      Yeap am Ende dann doch ein leckeres Brot. Nächstes mal aber bitte wieder ein „einfaches“ Thema 😉

  5. Hi Volker, schaut gut aus! Ich war ganz froh, meinen Roggensauerteig mal wieder etwas dezimieren zu können. Das Ding wohnt im Kühlschrank und versucht ab und zu auszubrechen.
    Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal, bzw. bis demnächst. Ich muß ja noch mein italienisches Rezept posten!
    Grüße aus dem Süden
    Simone

    • volker.graubaum

      Bin sehr gespannt auf Dein Rezept. Mein nächster Sauerteig kommt nach meinem Urlaub im Juli dran, dann hoffe ich auch mal wieder etwas Geduld und Zeit für einen Sauerteig zu haben, den ich etwas Pflege 🙂

  6. Dein Brot sieht gut aus, die Idee mit der Kuchenform ist super, wäre ich nicht drauf gekommen.
    Mit dem gekauften Sauerteig komme ich nicht klar, wird bei mir auch nicht soooo gut.

    Lieben Gruß
    Dagmar

  7. Das Brot eignet sich hervorragen für die Jause und die sieht bei dir klasse aus 🙂
    lG
    Christina

  8. Dein Brot sieht toll rustikal aus, liebe Grüsse Birgit

  9. Pingback: La Miche - Landbrot auf französische Art | Mein wunderbares Chaos

  10. Pingback: Miche – Dinkelvollkorn-Hefe-Brot für das Synchronbacken Nr. 24 – Aus der Lameng

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