Werbetafel vor dem M&M Flagship Store

Der Food Marathon – eine Woche New York – Tag 1-3

Auf Facebook, Twitter oder Instagram habt Ihr es ja mitbekommen, letzte Woche war ich zum Essen in New York. Im Rahmen des Gourmet Clubs von Restaunt-Ranglisten.de finden halbjährlich Gourmetreisen statt, und dieses Mal ging es nach New York. 3 Restaurants in 5 Tagen waren schon fester Teil des Programms, 5 weitere haben wir dann dazu organisiert und zusätzlich konnte ich die Streetfood & Foodtruck Szene in New York etwas kennen lernen.

Tag 1 und 2: Anreise und Biertasting

Aber von Anfang an. Gestartet wurde am Montagmittag von Frankfurt aus, so dass ich am Sonntag mit einer Übernachtung im Steigenberger in Langen bei Frankfurt anfing. Dieses bietet u.a. einen Flughafen Shuttle und kostenloses Parken in Frankfurt an. Insgesamt eine kostengünstige Alternative zum Parken am Flughafen, wenn man länger unterwegs ist und man mit Auto zum Flughafen will/muss.

Mit dem A 380 von Lufthansa ging es dann in die USA. Dieses leider in der normalen Economy Klasse. Wenn man rechtzeitig bucht, empfehle ich auf jeden Fall den Economy Premium Tarif. Die Sitze von Lufthansa sind doch arg eng und dafür ist der Flug echt zu lang. Vor Ort kann man updaten, wenn etwas frei ist, aber 300 € One-Way war mir dann doch zu viel. Nicht so schlimm, denn so konnten ich mich auf der Fahrt bereits mit meinem Sitznachbarn, einem der Teilnehmer der Reise, schon im Flieger austauschen und weitere Teilnehmer schon vorher am Flughafen kennenlernen lernen. Insgesamt gab es 12 Teilnehmer +  dem Organisator. Eine eigentlich durchweg nette Runde, die auch in Teilen über die gesamte Reise immer wieder Dinge zusammen gemacht hat, insbesondere je nach Vorliebe zusammen weitere Restaurants besucht hat.

Neben den engen Sitzen war auch das Essen bei der Lufthansa eher dürftig. Die Fleischvarianten gingen auf Hin- und Rückflug noch ein wenig, warum es ein pappiges Brötchen gab, weiß kein Mensch und auch das drum herum war relativ schwach. Allein der Snack vor der Landung auf dem Hinflug war ganz ordentlich. Mit Fleisch gab es eine Quiche und die durchaus leckere vegetarische Variante war eine Gemüse Teigtasche, etwas indisch angehaucht. Eine Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter wie Air Berlin es macht, würde der Lufthansa nicht schaden.

Nach der Ankunft konnte ich erstmal meine SIM Karte in Empfang nehmen, die ich mir vorab organisiert hatte. Der aktuell beste New York Tarif ist gerade ein Prepaid Tarif von der Telekom für 30 $. Den Tarif gibt es nur über Drittdienstleister wie Wallmart, aber mit etwas Vorbereitung kann man den Tarif mühelos bekommen. US Nummer und 5 GB Daten reichen bequem für 10-14 Tage New York, auch für Intensivnutzer, zumal es überall kostenloses und benutzbares WLAN gibt.

Shuttle in New York
Shuttle in New York – alles etwas größer

Mit dem Shuttle ging es dann ins Hyatt am Times Square. Wirklich tolles Hotel mit tollem Service. Leider habe ich den Concierge Service per Twitter nicht genutzt, aber keine 10 min nach dem getwitterten Swarm-Checkin, hatte ich einen Hinweis, dass der persönliche Service nur einen Tweet entfernt ist. Genau mein Ding ;-).

Bis zum Biertasting hatte ich nun noch etwas Zeit und gegen 16 Uhr auch ziemlich Hunger. (eigentlich war es nun ja schon 22 Uhr). So bin ich erstmal 2-3 Straßen weiter gegangen um einen leckeren und etwas weniger touristischen Laden zu finden, aber dann doch bei Slides of New York hängen geblieben. Insgesamt aber ein ordentliches Stück Pizza zu einem relativ vernünftigen Preis (6 $).

Dann ging es noch in den M&M Megastore von denen es 4 Stück weltweit gibt, da ich leckere Erdnussbutter M&Ms mitbringen sollte. Diese gibt es zwar auch in Supermärkten in den USA aber ich wollte ja noch ein paar weitere Sorten. Ein schwerer Fehler, denn die M&Ms sind dort nicht nur teuer, sondern absurd teuer. Also sehr sehr vorsichtig beim Auffüllen der Tüten sein, sonst sind schneller 50 $ weg, als Ihr schauen könnt.

Werbetafel vor dem M&M Flagship Store
Werbetafel vor dem M&M Flagship Store

Für abends gab es keine größere Planung, aber einer der Teilnehmer trinkt gerne Bier, so dass wir uns für die Beer Authority entschieden haben. Knapp 100!!! Sorten Bier vom Fass und auch noch ein paar Sorten Flaschenbier. Überaus beeindruckend. Noch beeindruckender fand ich, dass Jürgen nicht nur gerne Bier trinkt, sondern gefühlt mehr als die Hälfte auch schon getrunken hat und zu fast allen auch was sagen konnte.
So konnte ich an dem Abend dann ca 10 Biere testen, darunter auch einige wirklich tolle. Hier merkte man aber dann schon das erste Mal, dass Alkohol einfach recht teuer in den USA ist. Die Biere lagen alle bei 8 oder 9 $ für 0,25-0,4 l Zu dem Bier gab es anständiges Pub Essen. Burger, Wings und Rips, aber auch Austern als Vorspeise, die durchaus ordentliche Qualität hatten (Es gibt in New York überall Austern, wer die mag findet dortein echtes Paradies). Nur zum Essen würde ich hier sicher nicht hergehen, aber zu den Bieren kann man hier ruhig etwas essen. Insgesamt ein super Laden.

Tag 3: Die ersten Sterne

Den Dienstag ging es dann langsam in die gehobene Küche. Mittags haben wir zu zweit in der Gramercy Tavern gestartet. Das Ein-Sterne Restaurant wurde uns empfohlen und konnte die Erwartungen auch erfüllen. Es besteht aus 2 Teilen, der Taverne und den Dinning Room, in welchem man reservieren muss und das große Menü bekommt. Vorne kann man nur ohne Reservierung vorbeikommen, dafür ist die Karte etwas leichter und besser für „mal kurz was gutes essen“ geeignet. Optisch lebt der Laden von seiner tollen Aufmachung und insbesondere der Blumendeko von Roberta Bendavid.

Abends ging es dann zum ersten Highlight der Reise. Ein Tisch im Per Se war reserviert und ich war sehr gespannt, insbesondere nachdem das Per Se Anfang des Jahres von der New York Times verrissen wurde. Zumindest wenn man es freundlich ausdrücken will.

Nun ja, also mal abwarten. Klassische Französische Küche war angesagt und der Service wurde ja auch nicht gerade gelobt. Der Organisator hatten das Per Se überzeugen können, den Private Dinning Room auf 12 Plätze auszulegen und so wurden wir sehr herzlich empfangen. Das unsere Servicekraft deutsch sprach, hat sicherlich noch geholfen, aber auch der Sommelier war sehr bemüht und auch erfolgreich uns alle Wünsche zu erfüllen. Das Thema Service war also perfekt gelöst, hier gab es keine offenen Wünsche. Und das Essen? Hier gab es sicherlich Schwankungen, allerdings auf hohem Niveau. Insbesondere hat mich die perfekte Interpretation des Trüffeleis überwältig, während Austern einfach weiterhin nicht mein Ding sind, obwohl sich die Mehrheit der Teilnehmer am liebsten in dem „OYSTERS AND PEARLS“ -Gang gebadet hätten. Die Geschichten rund um die Zutaten (es gibt eine Kuh die Thomas Keller heißt), und der Besuch in der Küche rundeten den Abend dazu ab. Insgesamt ein 3 Sterne Erlebnis mit einer schwachen 3 Sterne Küche. Den Abend möchte ich aber definitiv nicht missen.

Was wir im Le Bernadin, Jean Georges und vor allem leider im Eleven Madison Park erlebt haben, und wo es in New York eine Pizza gibt, die so ziemliche alles was ich bisher an Pizza gegessen habe, in den Schatten stellt, erfahrt Ihr im nächsten Beitrag.

Wenn Ihr solange nicht genug von New York und essen habt, schaut doch einfach bei den Foodspots von Mrs Shore vorbei.

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One Comment

  1. Hallo Volker, mein ausführlichen Bericht über die Gramercy Tavern ist nun fertig: http://bit.ly/1VP4qZp

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